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Champions League: Wildes Hinspiel – FC Bayern verpasst Coup bei Arsenal


Champions-League-Viertelfinale
Wildes Hinspiel: FC Bayern verpasst Coup bei Arsenal

Von t-online, dpa, anb

Aktualisiert am 10.04.2024Lesedauer: 4 Min.
imago images 1043519250Vergrößern des BildesChampions League: Voller Einsatz von Leroy Sané gegen Oleksandr Zinchenko (r.). (Quelle: IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO/imago)
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Mit Spannung wurde der Auftritt des FC Bayern in London erwartet. Nach der Blamage gegen Heidenheim schafften die Münchner allerdings Wiedergutmachung.

Wildes Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale zwischen dem FC Arsenal und dem FC Bayern. Nach aufregenden 90 Minuten trennen sich die Spitzenklubs 2:2 (1:2). Im Rückspiel in einer Woche in München (17.4.) werden die Karten neu gemischt – alles ist offen für eine Halbfinal-Qualifikation.

Dabei ging es für die Bayern richtig schlecht los. Bukayo Saka (12.) brachte den Tabellenführer der Premier League schnell in Führung. Allerdings gelang Serge Gnabry nur sechs Minuten später der Ausgleich (18.). In Halbzeit eins konnte Harry Kane den deutschen Rekordmeister sogar noch in Führung bringen (32.). Für die Bayern lief es – zumindest bis zur 76. Minute, ehe der eingewechselte Leandro Trossard für die Londoner ausgleichen konnte.

Aufregung gab es noch in den Schlussminuten. Erst verpasste Kingsley Coman einen möglichen nächsten Bayern-Treffer, sein Schuss knallte jedoch nur an den Pfosten (90.). Kurz darauf fiel Saka nach einem Zweikampf gegen Manuel Neuer im Strafraum der Münchner. Große Aufregung, aber Schiedsrichter Glenn Nyberg pfiff das Spiel kurz darauf ab. Er hätte den Videoschiedsrichter sogar nach Abpfiff noch bemühen können. Solange der Schiedsrichter noch auf dem Feld ist, ist das erlaubt und möglich. Allerdings verzichtete Nyberg darauf, er schien sich gleich sehr sicher zu sein, dass es kein Elfmeter war.

Video | Kuriose Hand-Szene in Arsenals Strafraum – Bayern-Fans empört
Quelle: Glomex

Experte Matthias Sammer nach Abpfiff bei Amazon: "Kein Elfmeter. Saka sucht erst den Kontakt zu Neuer." Auf Nachfrage von Moderator Sebastian Hellmann, sagte Sammer nochmal klar: "Kein Elfmeter."

So lief das Spiel

Schlüsselrollen nahmen eine Woche vor dem Rückspiel am Mittwoch in München die Comebacker Manuel Neuer und Leroy Sané ein. Kapitän Neuer bewahrte die Münchner kurz vor dem Gnabry-Tor gegen Ben White vor dem 0:2-Schock, Flügelspieler Sané leitete den Ausgleich ein und holte den Strafstoß zur zwischenzeitlichen Führung mit einem traumhaften Solo heraus. So darf der frühere Chelsea-Trainer Thomas Tuchel nach dem Aus in Pokal und Meisterschaft sowie der jüngsten Liga-Blamage in Heidenheim auf den ganz großen Titeln zum Abschied aus München hoffen.

Sportvorstand Max Eberl hatte die Bayern-Profis mit der Forderung ins Spiel geschickt, "den Klub ehrwürdig zu vertreten". Das gelang in der Anfangsphase noch eher weniger – Alphonso Davies sah nach einem Foul früh die Gelbe Karte (8.) und fehlt im Rückspiel gesperrt, vor dem Gegentor hielten die Bayern einen Sicherheitsabstand zu den schnellen Arsenal-Angreifern. Tuchel stand früh im Spiel ziemlich wütend in seiner Coaching-Zone.

Es werde "alles von uns abverlangt", hatte der Trainer prophezeit, und er konnte sich bei seinem zurückgekehrten Kapitän bedanken, dass es nicht früh noch schlechter aussah. Der Nationaltorwart parierte nicht nur den Schuss von White sicher (16.), ohnehin schien mit Neuer wieder mehr Stabilität ins Münchner Spiel gekommen zu sein.

Jubel ohne Fans

So schafften es die Bayern zurück in dieses Viertelfinale, insbesondere, nachdem die Verteidigung der Gunners beim Ausgleich durch Gnabry kräftig mitgeholfen hatte. Der frühere Arsenal-Profi vollendete einen Konter nach einem Fehlpass von Gabriel zum Ausgleich, es war das erste Heimgegentor für die Londoner in dieser Königsklassen-Saison. Großer Bayern-Jubel von den Rängen war nicht zu hören, nach ihrem Fehlverhalten im Achtelfinale gegen Lazio Rom hatte die Uefa die Münchner Fans für die Partie in London gesperrt.

Aber auch ohne die Unterstützung von den Rängen wurden die Bayern stärker. Sané erzwang den Foulelfmeter mit seinem ganz starken Solo aus der eigenen Hälfte, und Kane machte das, was er immer gegen Arsenal macht. Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft erzielte vom Punkt sein insgesamt 15. Tor gegen die Gunners. Wie sein Teamkollege Eric Dier wurde auch Kane von den Heimfans wegen der Vergangenheit beim Londoner Rivalen Tottenham Hotspur gnadenlos ausgepfiffen.

Die "gute Energie", die Eberl vor dem Spiel in der Mannschaft gespürt haben wollte, war im Vergleich zu den Bundesliga-Pleiten gegen Borussia Dortmund (0:2) und in Heidenheim (2:3) sehr deutlich zu sehen. Arsenal blieb über Saka, den immer anspielbaren Havertz und Gabriel Martinelli zwar gefährlich – zur Halbzeit wäre auch ein 2:2 gerecht gewesen. Die Bayern verdienten sich die Führung aber mit großem Einsatz.

Sané wollte nicht runter

Die Phase nach dem Wiederanpfiff gehörte dagegen klar den Londonern. Arsenal erhöhte mit zunehmender Spieldauer den Druck, die Bayern waren zum intensiven Verteidigen gezwungen. Kane sah nach einem Foul gegen Gabriel die Gelbe Karte (55.). Tuchel nahm nach etwas über einer Stunde Sané aus dem Spiel, für den Kingsley Coman kam (66.). Dem Nationalspieler schien die Auswechslung nicht besonders zu gefallen.

Wenig später musste Gnabry auf dem Rasen behandelt und für Raphaël Guerreiro ausgewechselt werden (70.). Die Bayern kamen nicht mehr richtig in den Spielfluss, der Ausgleich durch den eingewechselten Trossard fiel im Anschluss an einen Einwurf und nach starker Vorarbeit von Gabriel Jesus. Coman traf spät noch den Pfosten (90.).

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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