t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußballChampions League

So zerlegte Bayern das Pariser Star-Ensemble


Prestige-Sieg
So zerlegte Bayern das Pariser Star-Ensemble

t-online, spielverlagerung.de

06.12.2017Lesedauer: 3 Min.
Bayerns Kingsley Coman (r.) sorgte mit seinen Dribblings immer wieder für Gefahr.Vergrößern des BildesBayerns Kingsley Coman (r.) sorgte mit seinen Dribblings immer wieder für Gefahr. (Quelle: imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Der FC Bayern konnte sich gegen Paris gebührend für die saftige Niederlage aus dem September revanchieren. Obwohl es nicht mehr zum Gruppensieg reichte, machen Performance und Endergebnis Mut für die K.o.-Phase.

Beim 3:1 (2:0)-Sieg des FC Bayern München im letzten Champions-League-Gruppenspiel gegen Paris Saint-Germain am Dienstagabend begannen beide Teams mit nahezu identischen Grundordnungen. Nach dem 0:3 im Hinspiel in Paris setzten sowohl die Bayern als auch PSG auf ein 4-3-3, in welchem der jeweilige linke Achter (James Rodríguez und Julian Draxler) offensiv ausgerichtet war und zudem der jeweilige Rechtsaußen (Kingsley Coman und Kylian Mbappé) auf der Außenbahn die Dribblings suchte. Eine Spezialität des bayerischen Systems war die Ausrichtung von Corentin Tolisso, der in Schweinsteiger-Manier immer wieder vertikal in den Strafraum vorstieß und auf diese Weise auch den 3:1-Endstand erzielte.

Der frühe Führungstreffer durch Robert Lewandowski gab den Bayern einen strategischen Vorteil. Denn im Anschluss mussten die Pariser selbst mehr Initiative im Offensivspiel zeigen und eben nicht nur auf Kontersituationen über Neymar und Mbappé hoffen. Doch genau das fiel der Mannschaft von Unai Emery schwer. Lewandowski bewachte im Pressing Sechser Adrien Rabiot aufmerksam. Hinter dem Polen formierte sich eine kompakte Viererkette, abgesichert von Sebastian Rudy.

Für PSG blieb zunächst nur die Hoffnung auf Einzelaktionen, weshalb der Ball über die Flügel lief, wo gerade Mbappé rechts mehrmals ins Eins-gegen-Eins kam. Erst nach einiger Zeit unterstützte Franck Ribéry seinen Hintermann David Alaba verstärkt im Kampf gegen Mbappé. Als Emery dies erkannte, wies er seinen 18-jährigen Schützling an, nun häufiger den Weg ins Zentrum zu suchen. Von dort aus bereitete Mbappé beispielsweise die Großchance von Neymar in der 34. Minute vor.

Comans starker Auftritt gegen Ex-Klub Paris

Doch auch die Bayern konnten über individuelle Klasse Gefährlichkeit ausstrahlen. Insbesondere Coman drehte gegen seinen Jugendverein auf und spielte auf der rechten Seite Layvin Kurzawa vielfach schwindlig. James unterstützte derweil Ribéry auf dem anderen Flügel. Der Kolumbianer fungierte zuletzt häufiger als Unterstützung für Arjen Robben. In dieser Partie sollte er dem anderen Bayern-Routinier helfen, während Coman wie gewohnt in einer isolierteren Rolle verblieb und die Eins-gegen-Eins-Duelle suchte.

Loading...
Symbolbild für eingebettete Inhalte

Embed

Leichte Sorgen musste Jupp Heynckes in der ersten Halbzeit eigentlich nur die gelegentliche Anfälligkeit seiner Mannschaft im Spielaufbau machen. PSG ging frühzeitig mannorientiert ins Pressing. Rabiot verließ dabei regelmäßig seine Position und attackierte Rudy, der wenig Unterstützung erhielt und sogar manches Mal gedoppelt wurde.

Bayern im Vergleich zum Hinspiel klar verbessert

Nach der Pause konnten die Gäste aus Frankreich noch mehr Offensivdruck entwickeln und kamen zum Anschlusstreffer durch Mbappé. Anstatt das Spiel durch eine gemächlichere Ballzirkulation zu beruhigen, forcierten die Bayern ständig Umschaltangriffe nach Ballgewinnen. Die Partie versank nach und nach im Chaos, was PSG zeitweilig zugutekam. Die Hausherren überstanden diese Phase mit etwas Glück und konnten knapp 20 Minuten vor Schluss die Kontrolle weitgehend zurückgewinnen, als auf beiden Seiten die Kräfte zusehends schwanden.

Alles in allem war es für die Bayern ein guter Test gegen eine hochtalentierte Offensivreihe, die PSG aufs Feld schickte. Trotz leichter Schwächen kann das Fazit nur positiv ausfallen. Der Unterschied zum Auftritt beim 0:3 in Paris vor rund zwei Monaten ist hinsichtlich der Durchschlagskraft im Angriffsspiel eindrücklich.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website