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DFB-Elf gegen Australien im Trauerflor- Comeback von Gündogan


Länderspiel-Auftakt 2015
Gündogan gibt DFB-Comeback nach 586 Tagen

Von dpa, sid
Aktualisiert am 25.03.2015Lesedauer: 2 Min.
Ilkay Gündogan ist zurück im Kreise der Nationalmannschaft.Vergrößern des BildesIlkay Gündogan ist zurück im Kreise der Nationalmannschaft. (Quelle: dpa-bilder)
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Der Länderspiel-Auftakt 2015 der deutschen Nationalmannschaft gegen Australien wird überschattet von der Flugzeug-Katastrophe in Frankreich. "Wir sind auch tief betroffen und fassungslos. Unsere Gedanken gelten den Angehörigen und Opfern", erklärte Teammanager Oliver Bierhoff. Die Trainer und Spieler hatten unmittelbar nach einer Mannschaftssitzung vom Absturz der Germanwings-Maschine mit vielen deutschen Staatsbürgern erfahren. Vor dem Spiel wird es eine Gedenkminute für die Opfer geben und die Mannschaft wird mit Trauerflor spielen.

Sportlich ist Bastian Schweinsteiger als Nachfolger von Philipp Lahm als Kapitän wieder mit an Bord. Ob der 30-Jährige spielen wird, ließ Bundestrainer Joachim Löw jedoch offen. Eine Einsatzgarantie in der Startelf beim Test in Kaiserslautern bekamen jedoch Abwehrspieler Holger Badstuber und Mittelfeldmann Ilkay Gündogan, die wegen schwerer Verletzungen den WM-Triumph in Brasilien verpasst hatten.

586 Tage Pause vom DFB

Es ist noch gar nicht so lange her, da galt Gündogan als der bessere Schweinsteiger. Im Sommer 2013 meinten nicht wenige Experten, der Münchner müsse angesichts der starken Auftritte des Konkurrenten um seinen Platz im deutschen Mittelfeld zittern. Löw sagte damals, der Dortmunder habe "alle Voraussetzungen, ein Weltklassespieler zu werden". Und dessen damaliger Assistent Hansi Flick meinte, Gündogan sei "sehr nahe dran" am Defensiv-Duo Schweinsteiger-Sami Khedira.

Dann kam das Länderspiel am 14. August 2013 gegen Paraguay -ebenfalls in Kaiserslautern. Gündogan begann im defensiven Mittelfeld neben Khedira, erzielte sogar ein Tor - doch dann musste er in der 27. Minute verletzt raus. Damals, erzählte Gündogan nun, habe er mit "vier bis sechs Wochen" Pause gerechnet. Doch es dauerte 586 Tage, bis er wieder zum DFB-Team kam.

Nun gehört er wieder dazu - beim ersten Länderspiel des Jahres gegen Australien, ausgerechnet in Kaiserslautern. "Für mich schließt sich ein Kreis", sagte Gündogan.

Gündogan kämpft mit Khedira um seine Position

"Der Tatendrang ist groß", so der Dortmunder, "aber jetzt Ansprüche zu stellen, wäre nicht richtig." 23 Pflichtspiele hat er bestritten, seit er Mitte Oktober erstmals wieder für den BVB auf dem Platz stand. Nach guten Begegnungen "gibt es immer wieder ein Spiel, das nicht so prickelnd ist", sagte er.

Schweinsteiger darf sich als Stammspieler einstweilen sicher fühlen. Gündogan wird zunächst mit dem auch wegen verschiedener gesundheitlicher Rückschläge schwächelnden Khedira um einen Platz kämpfen. Löw schätzt seine Fähigkeit, den Gegner unter Druck zu setzen, Bälle zu gewinnen - und diese ebenso schnell wie präzise zu verteilen. Gündogan ist trotz seiner 1,80 Meter sehr wendig.

Gündagan ist hungrig

Vor der langen Pause sei er "auf einem guten Weg" gewesen, meinte Gündogan, die WM nur am Fernseher verfolgen zu müssen habe daher "weh getan". Doch das Leiden habe auch Positives gehabt. Er wisse nun vielmehr zu schätzen, "dass man den Tag ohne Schmerzen verbringen kann". Inzwischen fühle er sich "wie neugeboren, wie ein ganz anderer Mensch".

Und das zeigte er auch. Gündogan lächelte viel, er "genieße das alles", sagte er. Als Urlaubsreise wollte er seine Rückkehr aber nicht missverstanden wissen. "Gerade die Spieler, die den Triumph nicht miterlebt haben, sind hungrig", sagte er. Schweinsteiger und Khedira werden es zu spüren bekommen.

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