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Fußball-EM 2022: Härtetest für England – Dilemma für Löwinnen


Härtetest für England
Die Löwinnen stehen vor einem Dilemma

Von Benjamin Zurmühl

Aktualisiert am 20.07.2022Lesedauer: 2 Min.
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Englands Starstürmerin Ellen White ärgert sich über eine vergebene Chance beim Vorrundenspiel der EM 2022 gegen Nordirland.Vergrößern des Bildes
Englands Starstürmerin Ellen White ärgert sich über eine vergebene Chance: Gegen Spanien wird es für ihr Team ernst. (Quelle: Dan Mullan/Getty Images)

Europameister war eine englische Frauen-Elf noch nie. Das soll sich dieses Jahr ändern. Doch nun kommt die erste schwere Hürde.

Noch acht Teams sind im Rennen um den Europameister-Titel der Frauen. Und die Wettanbieter haben zwei Favoriten im Blick: England und Deutschland. Als einzige gewannen sie alle drei Spiele in der Gruppenphase. Deutschland mit 9:0 Toren, England sogar mit 14:0. Die Gastgeberinnen schossen dabei auch den zweimaligen Europameister Norwegen mit 8:0 aus dem Stadion, dominierten zudem ihre Spiele gegen Österreich und Nordirland.

Vor dem Viertelfinale gegen Spanien am Mittwoch (ab 21 Uhr im t-online-Liveticker) gelten die "Lionesses" ("Löwinnen") als Favoritinnen. "Spanien hat eine sehr gute Mannschaft. Aber die haben wir auch", sagte Trainerin Sarina Wiegman. Ob die Niederländerin beim Spiel an der Seitenlinie stehen kann, ist noch ungewiss. Sie wurde positiv auf Corona getestet und wartete auch am Dienstag noch vergeblich auf eine Freigabe. "Ich fühle mich gut und stehe in den Startlöchern, aber ich muss warten. Noch habe ich die Hoffnung nicht aufgegeben", sagte Wiegman.

Wiegman ist seit 2021 für England im Einsatz, arbeitete zuvor als Nationaltrainerin ihres Heimatlandes. Mit "Oranje" gewann sie 2017 die Europameisterschaft, wurde zudem 2017 und 2020 Fifa-Welttrainerin des Jahres. Ihre Expertise soll England dabei helfen, endlich den lang ersehnten Titel zu gewinnen. Denn bisher gab es für das Team von der Insel noch keinen WM- und keinen EM-Sieg. Lediglich zwei Finalniederlagen bei einer Europameisterschaft (zuletzt 2009 gegen Deutschland) stehen zu Buche. Ein Triumph bei der Heim-EM wäre eine Sensation und käme dem gleich, was die Männer voriges Jahr verpassten: ein erfolgreicher Versuch von "It's Coming Home".

Vorbild Deutschland?

Der Aufschwung, den der englische Frauenfußball seit einigen Jahren genießt, legte die Basis für die bisher starke EM. Aus gut ausgebildeten Einzelspielerinnen formte Wiegman ein starkes Team, das vor allem offensiv überzeugte. Doch vor dem Duell gegen Spanien steht sie vor einem taktischen Dilemma: Soll das Team weiter sein Heil in der Offensive suchen oder sich ein Vorbild an der deutschen Mannschaft nehmen, die Spanien mit defensiver Ausrichtung und gnadenloser Effizienz entzauberte?

Wiegman deutet an, dass England den "deutschen Weg" gehen wird: "Für uns geht es darum, unsere Stärken zu nutzen und ihre Schwächen auszunutzen. Spanien hat einen offensiven Spielstil, also wissen wir, dass es Räume geben wird." Ohne Weltfußballerin Alexia Putellas kam Spanien im letzten Drittel gegen Deutschland kaum durch, ließ auch die nötige Durchschlagskraft vermissen.

Das erhofft sich England auch, wenn es in Brighton gegen die Ibererinnen zur Sache geht. Gegner Spanien bleibt dennoch optimistisch. Zumindest, wenn es nach Trainer Jorge Vilda geht. "Natürlich wird dies das bisher härteste EM-Spiel angesichts des Niveaus, auf dem England spielt – und sie sind der Gastgeber, mit den Fans im Rücken. Aber das ist etwas, das uns motiviert", sagte der 41-Jährige: "Wir mögen Herausforderungen."

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagentur SID
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