290 Filialen in Deutschland Mäc-Geiz in der Krise: Neuer Manager soll Pleite abwenden

Die Billigmarktkette Mäc-Geiz kämpft mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten. Ein neuer Sanierungs-Manager soll das Unternehmen jetzt retten.
Der Billigmarktkette Mäc-Geiz hat im Geschäftsjahr 2023/24 ein deutliches Umsatzminus verzeichnet und sieht sich nun in finanziellen Schwierigkeiten. Laut einem Bericht der "Lebensmittel Zeitung" ist der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um rund acht Prozent zurückgegangen. Bereits im Vorjahr hatte das Unternehmen hohe Verluste in Höhe von neun Millionen Euro gemacht.
Als Reaktion darauf hat der österreichische Eigentümer MTH den Sanierungsexperten Thomas Lanik ins Unternehmen geholt. Er soll die Bereiche Finanzen und Logistik verantworten und eine wirtschaftliche Stabilisierung erreichen. Lanik war in der Vergangenheit bereits bei anderen Unternehmen als Interimsmanager im Einsatz – allerdings mit teils begrenztem Erfolg: Einige dieser Firmen mussten dennoch Insolvenz anmelden.
Schwesterfirma wurde bereits verkauft
Die angespannte Lage bei Mäc-Geiz wird offenbar auch noch durch den Verkauf der MTH-Schwesterfirma Pfennigpfeifer im März 2024 verstärkt. Bis dahin hatten sich die beiden Billigketten laut "Lebensmittel Zeitung" gegenseitig wirtschaftlich gestützt. Inzwischen fehle diese interne Absicherung jedoch.
Mäc-Geiz betreibt derzeit rund 290 Filialen bundesweit. Das Unternehmen entstand in den 1990er-Jahren in Halle (Saale) und setzte bislang stark auf Laufkundschaft und Impulskäufe. Dieses Geschäftsmodell leidet zunehmend unter dem Strukturwandel im Einzelhandel und dem wachsenden Onlinegeschäft. Ob es zu Filialschließungen kommen wird, ist bislang unklar.
- lebensmittelzeitung.de: "Mäc Geiz hat zu kämpfen"
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