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Regionalliga: Ost-Derby eskaliert – Ausschreitungen in Jena


Regionalligaspiel unterbrochen
Ost-Derby eskaliert: Ausschreitungen in Jena

Von dpa, dd

17.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Hitzige Atmosphäre: Pyrotechnik im Erfurter Fanblock.Vergrößern des BildesHitzige Atmosphäre: Pyrotechnik im Erfurter Fanblock. (Quelle: Sascha Fromm/imago-images-bilder)
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Das Spiel zwischen Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt gerät in den Hintergrund – denn abseits des Spielfelds kommt es zu unschönen Szenen.

Die 107. Auflage des Thüringen-Derbys zwischen Carl Zeiss Jena und Rot-Weiß Erfurt (3:1) ist von Ausschreitungen überschattet worden. Schiedsrichter Michael Näther musste die Regionalliga-Partie am Samstag im Ernst-Abbe-Sportfeld ab der 80. Minute unterbrechen, schickte beide Teams in die Kabine, drohte mit Spielabbruch und führte eine Krisensitzung mit seinem Schiedsrichtergespann, Ordnungskräften und den Trainern durch.

Was war passiert? "Aus dem Block der Erfurter werden mindestens vier Leuchtraketen in die nur wenige Meter entfernten Fanblöcke A und B auf der Jenaer Westtribüne geschossen und treffen dort sitzende Zuschauer. Durch derartige Aktionen werden schwerste Verletzungen vorsätzlich in Kauf genommen", schrieb der FCC auf seiner Homepage. Erst nach einer guten halben Stunde wurde die Partie fortgesetzt.

Doch schon vor dem Derby kam es zu unschönen Szenen. Denn der von der aktiven Jenaer Ultraszene initiierte Fan-Marsch mit 800 Personen wurde bei den Sicherheitsbehörden nicht offiziell bekannt gegeben. Da die Nichtnutzung der Stadtrodaer Straße, die für den Einsatz von Polizeifahrzeugen und Polizeibeamten dient, nicht akzeptiert wurde, musste die Polizei eingreifen. "Zur Vermeidung dieses unkontrollierten Betretens der Straße erfolgte der Einsatz des Wasserwerfers und die Anwendung von unmittelbarem Zwang gegen die sich beteiligenden Fans", hieß es im Polizeibericht. Dabei wurden handelnde Polizeibeamte körperlich sowie durch Steinwürfe aktiv angegriffen und leicht verletzt.

"Bedauerlich, dass wir uns provozieren lassen"

"Ich finde es sehr bedauerlich, gerade aus unserer Sicht, da wir sportlich in der Vorhand sind und uns da provozieren lassen. Man muss auch sehen, von wo es ausgegangen ist", sagte Jenas Präsident Ralph Grillitsch dem MDR und betonte: "Wir befinden uns immer noch auf einer Baustelle. Die ein oder andere verbesserungswürdige Situation werden wir noch klären. Das wird im Nachgang sicherlich dann ein Thema sein, wie man das zukünftig verhindern kann."

Fußball gespielt wurde nebenbei auch noch. Jenas Trainer Henning Bürger bilanzierte nach dem Sieg: "Wir haben im richtigen Moment die Tore geschossen und deshalb verdient gewonnen. Ich bin total stolz auf die Truppe, die alles rausgehauen hat. Dieser Break am Ende ist für niemanden gut, weder für die Zuschauer noch für die Spieler, für eine Mannschaft, die dann eine Viertelstunde in der Kabine sitzt und dann noch mal hochfahren muss. Man muss das so annehmen und das haben unsere Jungs klasse gemacht."

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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