Turnier 2026 in den USA US-Präsident Trump verbietet WM-Teilnehmern die Einreise

Die Fußball-Weltmeisterschaft findet 2026 in den USA, Mexiko und Kanada statt. Der Iran hat sich qualifiziert. Die Spieler dürften durch das Einreiseverbot des US-Präsidenten jedoch nicht ins Land.
Die Fußballnationalmannschaft des Iran durfte Ende März jubeln. Das Team von Trainer Amir Ghalenoei qualifizierte sich vorzeitig für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in den USA, Mexiko und Kanada. Als eine von 48 Mannschaften wollten die Iraner dabei sein.
Weil es rund um Donald Trumps harte Politik etwas Unruhe bei den Kontinentalverbänden gab, bekräftigte Fifa-Präsident Gianni Infantino zuletzt: "Die Welt ist willkommen in Amerika." Und auch JD Vance, der Vizepräsident der USA, betonte, dass ausländische Fans in den USA willkommen seien, vorausgesetzt sie verließen im Anschluss an das Turnier das Land wieder.
Wenige Wochen später sieht die Lage jedoch etwas anders aus. Grund dafür ist das von US-Präsident Trump angekündigte Einreiseverbot. Dieses könnte der iranischen Nationalelf nun Probleme bereiten – ebenso wie vielen Fans.
Iran unter gelisteten Ländern
Warum? Der US-Präsident kündigte am Mittwoch (Ortszeit) ohne Vorwarnung Einreisebeschränkungen an. Konkret untersagte 78-Jährige Bürgern aus zwölf Ländern die Einreise in die USA. Staatsangehörige aus Afghanistan, Myanmar, Tschad, der Republik Kongo, Äquatorialguinea, Eritrea, Haiti, Iran, Libyen, Somalia, Sudan und Jemen dürfen demnach ab dem 9. Juni nicht in die USA einreisen.
Sprich: Weder iranische Fans noch die iranische Fußballnationalmannschaft und der Mitarbeiterstab dürften nach dem aktuellen Stand dann in die USA reisen, obwohl sich das Nationalteam für die WM qualifiziert hat. Das Turnier startet im Juni des kommenden Jahres. In einem Dokument des Weißen Hauses hieß es, dass Trump dadurch die US-amerikanischen Bürger vor "ausländischen Terroristen" schützen wolle.
Aussage von Vance wirft Fragen auf
Angeblich liegen laut Trump nicht genug Informationen gegen Staatsangehörige dieser Länder vor, um Risiken auszuschließen. Ob der Iran also zum siebten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen kann oder nicht, ist noch offen. Die Fifa hat sich bisher nicht zu dem angekündigten Einreiseverbot in Bezug auf die WM im kommenden Jahr geäußert.
Die letzten Aussagen von JD Vance dürften anlässlich der angekündigten Einreisebeschränkungen jedoch noch einmal Diskussionen auslösen. Der Vizepräsident hatte gesagt: "Ich weiß, dass wir Besucher aus fast 100 Ländern haben werden. Wir wollen, dass sie kommen. Wir wollen, dass sie feiern. Wir wollen, dass sie sich die Spiele ansehen." Dafür müssten sie jedoch erst einmal ins Land kommen.
- ran.de: "FIFA: Gianni Infantino vor Klub-WM und Weltmeisterschaft – 'Jeder willkommen'"
- tagesspiegel.de: "Fußball-Weltverband: Infantino – keine Probleme für Fans in den USA"
- sport.sky.de: "Iran für die Fußball-Weltmeisterschaft 2026 qualifiziert"
- tagesschau.de: "Trump setzt Einreiseverbote wieder in Kraft"