Auf Autobahn geblitzt Lehmann gibt falschen Namen bei der Polizei an
Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann hat Ärger mit der bayerischen Justiz. Der 46-Jährige sei auf der Autobahn mit zu hohem Tempo geblitzt worden, habe aber anschließend eine andere Person als Fahrer angegeben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft München.
Lehmann gab demnach an, ein Freund aus dem Ausland habe den Wagen gefahren. Die Behörde habe deshalb ein Ermittlungsverfahren wegen falscher Verdächtigung eröffnet.
121 Sachen in 100er-Zone
Von Lehmanns Management war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Laut "Bild" war Lehmann auf der A8 in einer Tempo-100-Zone mit 121 Kilometern pro Stunde geblitzt worden. Darauf stehen im Bußgeldkatalog ein Punkt in der Verkehrssünderkartei in Flensburg sowie eine Strafe in Höhe von 70 Euro.
2015: Strafbefehl wegen Nötigung
Lehmann gilt allerdings als Wiederholungstäter: 2015 hatte die Münchner Justiz einen Strafbefehl gegen den ehemaligen Weltklasse-Torhüter wegen Nötigung und versuchter Körperverletzung erlassen.
Der ehemalige Keeper soll an einem Novemberabend im Jahr 2014 einen Autofahrer auf dem Autobahnzubringer bei Starnberg attackiert haben, weil ihm dessen Fahrweise missfiel. Er wurde zu einer Zahlung von über 240.000 Euro verurteilt. Gegen den Strafbefehl legte er Einspruch ein, das Verfahren ist noch nicht entschieden.