t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportFußball

Trotz Lob vom DFB: FIFA entlässt Ethik-Vorsitzende


"Mehrere hundert Fälle offen"
Trotz Lob vom DFB: FIFA entlässt Ethik-Vorsitzende

Von sid
10.05.2017Lesedauer: 1 Min.
Gianni Infantino strukturiert die FIFA entschlossen um.Vergrößern des BildesGianni Infantino strukturiert die FIFA entschlossen um. (Quelle: Ulmer/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Nachdem sich DFB-Präsident Grindel zuvor lobend für die beiden Vorsitzenden der Ethik-Kommission aussprach, hat die FIFA die Chefermittler entlassen.

Nach der Entlassung der beiden Vorsitzenden der FIFA-Ethikkommission ist der Ausgang von mehreren hundert Untersuchungen gegen korrupte Funktionäre völlig offen. Gianni Infantinos überraschende Entscheidung betrifft auch den deutschen WM-Skandal. Chefermittler Cornel Borbely (Schweiz) und der deutsche Richter Hans-Joachim Eckert (München) wurden nicht als Kandidaten für den Wahl-Kongress am Donnerstag in Bahrain vorgeschlagen.

"Das ist kein guter Tag für die FIFA"

Nach der Entlassung der beiden Chef-Ethiker ist der Ausgang von "mehreren hundert" Untersuchungen gegen korrupte Funktionäre beim Fußball-Weltverband völlig offen – auch bei den Verfahren gegen die deutschen Sommermärchen-Macher um Franz Beckenbauer. "Das ist kein guter Tag für die FIFA", sagte der deutsche Richter Hans-Joachim Eckert.

"Das ist ein klarer Bruch", sagte Borbely, der die ermittelnde Kammer geleitet hatte, auf einer Pressekonferenz in Manama: "Die erfahrenen Richter und Ermittler sind weg - es gibt keine Garantien, dass die laufenden Verfahren fortgesetzt werden. Es sind sehr komplizierte Untersuchungen."

Lob von Grindel bleibt erfolglos

Vor kurzer Zeit hatte sich DFB-Präsident Reinhard Grindel vor seiner ersten Council-Sitzung noch positiv über die beiden Ethik-Vorsitzenden geäußert: "Ich bin dafür, dass Eckert und Borbely im Amt bleiben, weil sie zur Wiederherstellung der Integrität der FIFA einen entscheidenden Beitrag geleistet haben", sagte der 55-Jährige.

Eckert zweifelte, ob die noch laufenden Verfahren zur WM 2006 – neben Beckenbauer stand auch Ex-DFB-Präsident Wolfgang Niersbach im Visier der Ethiker – überhaupt zu Ende geführt werden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website