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WM-Boykott? Australische Außenministerin sorgt für Verwirrung


WM-Boykott wegen Skripal-Skandal?
Australische Außenministerin sorgt für Verwirrung

Von sid, t-online
27.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Julie Bishop: Seit September 2013 ist die 61-Jährige australische Außenministerin.Vergrößern des BildesJulie Bishop: Seit September 2013 ist die 61-Jährige australische Außenministerin. (Quelle: Mick Tsikas/dpa-bilder)
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Die Folgen des Skripal-Skandals: Nach Großbritannien und Island soll auch Australien einen Boykott der WM in Russland erwägen. Aber Außenministerin Bishop rudert umgehend zurück.

Die australische Außenministerin Julie Bishop hat mit Aussagen zu einem möglichen Boykott der Fußball-WM in Russland (14. Juni bis 15. Juli) für Verwirrung gesorgt. "Es gibt eine Reihe von weiteren Maßnahmen, die getätigt werden können. Die WM ist eine davon", sagte Bishop am Dienstag, nachdem das Land in Folge des Skandals um den Anschlag auf einen ehemaligen russischen Doppelagenten zwei russische Diplomaten ausgewiesen hatte.

Wenig später stellte Bishop beim Kurznachrichtendienst Twitter klar, dass sie damit nicht gemeint habe, dass Australien einen Boykott der WM in Erwägung ziehe. "Das ist falsch", schrieb sie. Australien spielt in der Gruppe C gegen Frankreich, Dänemark und Peru.

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"Der australische Fußball-Verband respektiert die Verantwortung der Regierung in Bezug auf diplomatische und internationale Beziehungen", teilte die FFA laut Fox Sports mit. Man habe eine "Klarstellung" zu den Äußerungen der Ministerin erfragt: "Stand jetzt werden alle qualifizierten Teams, inklusive England, an der WM teilnehmen. Das bleibt auch unsere Intention."

Britischer Minister vergleicht WM mit Olympia 1936

Russland wird beschuldigt, im englischen Salisbury einen Anschlag mit militärischem Nervengift auf den ehemaligen Agenten ausgeführt zu haben. Im Zuge dessen haben inzwischen mehr als 20 Staaten insgesamt mehr als 110 russische Diplomaten ausgewiesen. Deutschland wies vier Russen aus. Russland bestreitet die Vorwürfe.

Großbritannien hatte nach der Attacke eine Reihe von Strafmaßnahmen gegen Russland beschlossen. Unter anderem sollen weder britische Regierungsmitglieder noch Vertreter des Königshauses zur Weltmeisterschaft nach Russland reisen.

Großbritanniens Außenminister Boris Johnson hatte die WM zudem mit den Propagandaspielen Adolf Hitlers 1936 in Berlin verglichen. "Ich denke, dass der Vergleich mit 1936 durchaus richtig ist", sagte Johnson und unterstützte damit einen britischen Parlamentarier, der Russlands Präsident Wladimir Putin vorgeworfen hatte, "die WM auf ähnliche Art und Weise für seine Zwecken einzusetzen", wie dies Hitler 1936 getan hatte.

Island kündigte am Montagabend einen diplomatischen Boykott der WM an. "Zu den von Island ergriffenen Maßnahmen gehört die Aussetzung der bilateralen Gespräche auf höchster Ebene mit den russischen Behörden", teilte das isländische Außenministerium mit: "Deswegen werden auch keine Verantwortlichen des Landes in diesem Sommer zur Fußball-WM nach Russland reisen."

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