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Parallelen zu 2014: Warum Frankreich an Weltmeister Deutschland erinnert


Parallelen zu 2014
Warum Frankreich an Weltmeister Deutschland erinnert


30.06.2018Lesedauer: 3 Min.
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Paul Pogba (o.), Olivier Giroud (m.) und Blaise Matuidi feiern das 2:1 gegen Australien.Vergrößern des Bildes
Paul Pogba (o.), Olivier Giroud (m.) und Blaise Matuidi feiern das 2:1 gegen Australien. (Quelle: imago-images-bilder)

Nach der verlorenen Heim-EM will Frankreich in Russland den Titel holen. Mut machen könnten einige Parallelen zum deutschen Team vor vier Jahren. Eine davon handelt von Per Mertesacker.

Auch wenn er gegen Dänemark 90 Minuten lang auf der Bank saß, war Paul Pogba nach dem Spiel ein gefragter Mann. In der Mixed Zone verhandelte er mit den Journalisten und entschloss sich, lediglich zwei Fragen zu beantworten. Nachdem Pogba die erste Frage zur Vorbereitung aufs Achtelfinale relativ schnell abgehakt hatte, holte er bei der zweiten etwas mehr aus. Thema waren die Pfiffe der anwesenden Zuschauer im Luschniki-Stadion nach dem dürftigen 0:0 gegen Dänemark am dritten Spieltag.

Unattraktiv zum Erfolg

Pogba kritisierte die anwesenden Zuschauer scharf: "Ich weiß nicht, ob das wirklich französische Fans waren, die gepfiffen haben. Viele haben sich wohl ein Spektakel erhofft. Ich weiß nicht, was die Zuschauer erwartet haben. Dass wir jedes Spiel 4:0 oder 5:0 gewinnen? Unser Fokus lag klar darauf, als Gruppenerster das Achtelfinale zu erreichen. Das haben wir geschafft." Die Aussagen Pogbas erinnerten stark an Per Mertesacker nach dem Achtelfinale gegen Algerien bei der WM 2014.

Auch wenn sich Mertesackers Kritik nicht an die Fans, sondern an den Reporter richtete, war die Grundaussage die gleiche. Lieber unattraktiv spielen und Erfolg haben, als in Schönheit zu sterben. Sowohl Pogba als auch Mertesacker fühlten sich ungerecht bewertet. Schließlich wurden beide mit ihren Mannschaften Gruppensieger – jeweils mit sieben Punkten auf dem Konto.

Mertesacker war zu dem Zeitpunkt sogar bereits im Achtelfinale. Doch wirklich überzeugend und dominant waren die Leistungen von der DFB-Elf zum Zeitpunkt des Achtelfinals 2014 und von der "Équipe Tricolore" bei dieser WM gegen kleinere Teams noch nicht wirklich. Die Kritik an der Spielweise ist jedoch nicht die einzige Parallele zwischen den beiden Fußball-Nationen.

Deschamps überrascht wie Löw

Didier Deschamps hat den zweitjüngsten Kader der WM zusammengestellt. 26 Jahre sind seine Spieler im Schnitt alt. Nur Nigeria (25,9) konnte die Franzosen unterbieten. Auch Joachim Löw setzte in Brasilien auf eine junge Auswahl. Nur 26,3 Jahre war sein Kader im Schnitt alt.

Beide Trainer verzichteten bei der Nominierung auf den vielleicht besten Mittelstürmer (Gomez, Benzema) und zeigten sich experimentierfreudig in der Besetzung der Viererkette. Löw überraschte und stellte Benedikt Höwedes als linken Verteidiger auf. Auch Deschamps sorgte für Staunen, als er Innenverteidiger Benjamin Pavard den Platz rechts in der Viererkette zusprach.

Taktische Variabilität

Die DFB-Elf agierte bei der WM 2014 meist in einem 4-2-3-1-System. Didier Deschamps setzt ebenfalls grob auf diese Formation. In den Feinheiten gibt es zwar klare Unterschiede – Frankreich setzt einen größeren Schwerpunkt auf die defensive Struktur – doch im Prinzip steht auch die taktische Variabilität an oberster Stelle. Mal setzte der Vize-Europameister in den letzten Wochen und Monaten darauf, dem Gegner den Ball zu überlassen und mit Spielern wie Griezmann, Dembélé oder Mbappé blitzschnell umzuschalten.

In anderen Partien wollte das Team von Didier Deschamps das Spiel selbst gestalten. Neben dem 4-2-3-1 haben die Franzosen auch ein 4-3-3 parat. Eine Formation, auf die Deutschland 2014 beispielsweise gegen Ghana zurückgriff.

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Gegen Argentinien wird Frankreich wohl eher wieder auf die Stärke in der eigenen Defensive und das Umschaltspiel setzen. Die anfällige Abwehr der "Albiceleste" könnte der große Vorteil für Griezmann und Co. sein. Sollte Frankreich tatsächlich Argentinien aus dem Turnier werfen, würde die "Équipe Tricolore" erneut auf den Spuren der DFB-Elf unterwegs sein. Denn bei den letzten drei Weltmeisterschaften schied Argentinien immer gegen Deutschland aus.

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