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Geplantes EU-Verbot von Mikroplastik bedroht Kunstrasenplätze


Geplantes EU-Verbot von Mikroplastik
Kunstrasenplätze vor dem Aus?

Von t-online
Aktualisiert am 22.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Symbolbild eines Kunstrasenplatzes in Deutschland.Vergrößern des BildesSymbolbild eines Kunstrasenplatzes in Deutschland. (Quelle: Michael Kristen/imago-images-bilder)
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Vom Jahr 2022 an soll das Gummi-Granulat, welches auf vielen Fußballplätzen in Deutschland verwendet wird, nicht mehr zulässig sein. Doch wie würde es dann mit den vielen Amateurvereinen weitergehen?

Das von der Europäischen Union geplante Verbot von Mikroplastik könnte die Kunstrasenplätze Tausender Amateur-Fußballvereine bedrohen. Von 2022 an soll das Gummi-Granulat, das auf diesen Plätzen verwendet wird, nicht mehr zulässig sein. Bundesinnenminister Horst Seehofer wolle sich für eine Übergangsfrist von sechs Jahren für bestehende Kunstrasenplätze einsetzen.

"Sportanlagen wären von der Schließung bedroht"

"Als Sportminister werbe ich für einen vernünftigen Ausgleich zwischen Umweltschutz und den berechtigten Interessen des Sports", sagte der CSU-Politiker der "Welt am Sonntag" und meinte: "Viele Tausend Sportanlagen in deutschen Kommunen wären sonst von der Schließung bedroht."

Bereits in der vergangenen Woche habe Seehofer in einem Brief an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) für diese Übergangsfrist geworben. Es erschließe sich ihm nicht, warum "der Schaden eines Verbleibs" der bestehenden Plätze "höher sein sollte als der Gewinn, der durch die weitere Nutzung entsteht."

Kommt die sechsjährige Übergangsfrist?

Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wolle sich für eine sechsjährige Übergangsfrist einsetzen. In Deutschland gibt es laut DFB rund 5.000 Kunstrasenplätze.


Besorgnis löste das drohende Verbot auch bei Nachwuchsförderern aus. "Wenn es wirklich darauf hinauslaufen sollte, dass es bald keine Kunstrasenplätze mehr gibt, wäre das für viele Vereine sicher der Genickbruch", sagte der ehemalige Fußballprofi Mike Rietpietsch. Der 45-Jährige spielte unter anderem für Bayer Leverkusen, den SC Freiburg und Fortuna Düsseldorf. Seit einigen Jahren ist er Miteigentümer der Fußballschule Kick'N Body, die bundesweit rund 40 Camps für Kinder betreibt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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