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EM 2021: Die Teilnehmer der Gruppe E


EM 2021
Die Teilnehmer der Gruppe E

Von dpa
11.06.2021Lesedauer: 5 Min.
Spaniens Trainer Luis Enrique hat einen EM-Kader ohne Spieler von Real Madrid zusammengestellt.Vergrößern des BildesSpaniens Trainer Luis Enrique hat einen EM-Kader ohne Spieler von Real Madrid zusammengestellt. (Quelle: ---/ukrin/dpa./dpa)
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Berlin (dpa) - Die EM-Teilnehmer der Gruppe E im Kurzporträt:

SPANIEN

Das Team:Die Goldene Generation ist Vergangenheit. 2008 gewann Spanien die EM, 2010 die WM und 2012 erneut die EM. Es war die Mannschaft um spanische Fußball-Ikonen wie Xavi, Andres Iniesta oder Iker Casillas. Dass auf dem Trainerposten nach dem Ende von Vicente del Bosque im Sommer 2016 nicht immer nur Ruhe herrschte, machte den Neuaufbau nicht einfacher. Mittlerweile hat sich wieder eine Mannschaft gefestigt, die nun aber auch ohne ihren langjährigen Kapitän und Rekordspieler auskommen muss. Sergio Ramos wurde nicht nominiert. Der 35-Jährige hatte mit Verletzungspech zu kämpfen, die Formkurve zeigt nach unten. Ohne Ramos wird auch kein einziger Spieler von Real Madrid dabei sein.

Der Trainer:Luis Enrique. Der 51 Jahre alte ehemalige Nationalspieler übernahm im Sommer 2018 den Posten, nahm sich aber im Jahr darauf eine Auszeit. Nach einem schweren privaten Schicksalsschlag - Enriques Tochter starb im August 2019 an Krebs - kehrte er im November desselben Jahres zurück als Trainer.

Die Stars:Sergio Ramos hätte bei der EM der Spieler mit den meisten Länderspielen weltweit werden können. Vier Partien fehlen ihm zur Marke des Ägypters Ahmed Hassan (184) noch. Damit wird es nichts. Starpotenzial haben ein paar andere aber auch: Spieler wie Sergio Busquets, Alvaro Morata oder auch erst 18 Jahre alte Pedri könnten zu Hinguckern der EM werden können.

Schon gewusst?"La Roja", wie die spanische Nationalmannschaft genannt wird, kann erneut Fußball-Geschichte schreiben. Schon die erfolgreiche Titelverteidigung vor neun Jahren war historisch - das war zuvor noch keiner anderen Nation gelungen. Nun können die Spanier ihren vierten EM-Triumph nach 1964, 2008 und 2012 schaffen. Auch das wäre einzigartig.

SCHWEDEN

Das Team: Seit 2000 sind die Schweden Dauergast der EM-Endrunde. Dass der Megastar Zlatan Ibrahimovic bei der Qualifikation nicht mehr dabei war, konnte das Team sehr gut kompensieren. In der Gruppe reichte es zu Platz zwei hinter dem klaren Favoriten und Endrundengegner Spanien. Praktisch in ganz Europa sind die schwedischen Nationalspieler engagiert, internationale Erfahrung ist ihnen also nicht fremd.

Der Trainer: Janne Andersson, 58 Jahre alt. Seit Ende Juni 2016, als die Schweden mal wieder in der Vorrunde einer EM ausgeschieden waren, trainiert er die Mannschaft. Schon im Mai vergangenen Jahres verlängerte der Verband vorzeitig mit Andersson um weitere zwei Jahre bis Ende Juni 2024. Vor seinem Wechsel auf den Posten als Nationalcoach hatte er die längste Zeit IFK Norrköping trainiert.

Die Stars: Emil Forsberg, der geniale Ideen- und Passgeber von RB Leipzig ist der eine. Der andere, der alle überragt, sollte eigentlich Ibrahimovic sein. Doch der 39-Jährige, der nach fünfjähriger Pause Ende März ins Nationalteam zurückgekehrt war, fällt verletzt aus.

Schon gewusst?Das eine ist es, seit 2000 bei jeder Endrunde dabei zu sein. Das andere: Außer 2004 kamen die Skandinavier seitdem nicht über die Gruppenphase hinaus. Es wäre also Zeit, an den bisher größten Erfolg anzuknüpfen, als es Schweden 1996 bis ins Halbfinale geschafft hatte.

POLEN

Das Team:Im Jahr 2013 waren die Polen in der Weltrangliste auf Rang 76 notiert. Seitdem hat sich das Team und Weltfußballer Robert Lewandowski vom FC Bayern stetig entwickelt und sich um Platz 20 eingependelt. Bei der letzten EURO kam das Aus erst im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen den späteren Europameister Portugal. In der Quali setzten sich die defensiv starken Polen in einer ausgeglichen Gruppe durch das 1:0 in Österreich gleich ein Zeichen und holten sich letztlich auch den Gruppensieg. Trainer Jerzy Brzeczek musste nach Niederlagen gegen Italien (0:2) und die Niederlande (1:2) in der Nations League aber überraschend gehen.

Der Trainer:Der Portugiese Paulo Sousa (50) wurde 1997 mit Dortmund Champions-League-Sieger. Nachdem er als Spieler schon in fünf Ländern spielte, wurde er in seinen schon 13 Jahren als Trainer endgültig zum Wandervogel. Nach dem Start als Co-Trainer seines Heimatlandes, trainierte er Vereine in England, Wales, Ungarn, Israel, der Schweiz, Italien, China und Frankreich, wurde unter anderem mit dem FC Basel und Maccabi Tel Aviv Meister. Seit Januar ist Polen sein erster Posten als Nationaltrainer. Er soll dem Team mehr Glanz verleihen. Man habe mit Brzeczek "erreicht, was wir wollten. Aber nicht, wie wir es wollten", sagte Verbands-Präsident Zbigniew Boniek.

Die Stars:Einer ragt meilenweit aus dem Team heraus. Robert Lewandowski. Er ist Kapitän, Rekord-Spieler und Rekord-Schütze in einem. Auch für Polen trifft er in mehr als jedem zweiten Spiel, aber bei den großen Turnieren noch nicht. Nach elf Spielen bei Welt- oder Europameisterschaften sind erst zwei Tore für ihn verbucht. Diesmal will Lewandowski den Schwung aus seiner Rekord-Saison in der Bundesliga mitnehmen.

Schon gewusst?Bis 2008 mussten die Polen auf ihr Debüt bei einer Fußball-EM warten. Bei den ersten zwölf Endrunden waren sie jeweils nur Zuschauer. Nun sind sie zum vierten Mal in Folge dabei, wobei sie 2012 als Co-Gastgeber automatisch qualifiziert waren.

SLOWAKEI

Das Team:Bei der WM 2010 machten die Slowaken erstmals auf sich aufmerksam, als sie bei ihrer ersten Turnier-Teilnahme Weltmeister Italien bezwangen und das Achtelfinale erreichten. Auch für die EM 2016 waren sie qualifiziert und scheiterten im Achtelfinale an Deutschland (0:3). Nun sind sie zum dritten Mal bei einem großen Turnier dabei, weil sie in den Play-offs zunächst Irland im Elfmeterschießen und dann Nordirland in der Verlängerung niederrangen.

Der Trainer:Noch vor dem entscheidenden Spiel gegen Nordirland trennte sich der Verband vom früheren Leverkusener Bundesliga-Profi Pavel Hapal. Stefan Tarkovic, zuvor fünf Jahre Co-Trainer und zwei Jahre Technischer Direktor, übernahm interimistisch und wurde nach dem Sieg gegen Nordirland zur Dauerlösung befördert. Der erfolgreiche Jan Kozak hatte sich nach seinem Rücktritt 2018 für Tarkovic, der als Spieler auch wegen einer frühen Verletzung keine große Karriere hatte, als Nachfolger ausgesprochen. Doch der Verband entschied zunächst anders. Nun wird er die Slowakei doch zur EM führen.

Die Stars:Der bekannteste Spieler ist Marek Hamsik. Doch der 33 Jahre alte Offensiv-Spieler mit dem markanten Irokesen-Schnitt, ist in die Jahre gekommen. Nach zwölf Saisons in Neapel ging er 2019 nach China, inzwischen ist er in Göteborg angekommen. Für die Nationalmannschaft ist er immer noch ein Aushängeschild, fehlte zuletzt aber oft verletzt. Der eigentliche Star heißt deshalb Milan Skriniar. Der eisenharte Innenverteidiger war in den vergangenen beiden Jahren jeweils "Fußballer des Jahres" in der Slowakei und beendete als Leistungsträger von Inter Mailand in Italien gerade die Meister-Serie von Juventus Turin.

Schon gewusst?Die Slowaken haben noch kein K.o.-Spiel bei einem Turnier gewonnen. Bei ihren beiden bisherigen Teilnahmen überstanden sie jeweils die Vorrunden und scheiterten dann direkt im nächsten Spiel.

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