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Niederlande gegen Schottland: Kommender Deutschland-Gegner siegt deutlich


Duell der kommenden DFB-Gegner
Zwei Bundesliga-Stars treffen für "Oranje", zwei enttäuschen


Aktualisiert am 23.03.2024Lesedauer: 4 Min.
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imago images 1042813809Vergrößern des Bildes
Wout Weghorst: Der Wolfsburger traf für die "Elftal" gegen Schottland. (Quelle: IMAGO/imago)

Im Duell der kommenden DFB-Gegner siegen die Niederländer gegen Schottland. Zwei Bundesliga-Stars tun sich dabei schwer, zwei andere überzeugen.

Aus Amsterdam berichtet Alexander Kohne

Am Dienstag spielt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft gegen die Niederlande (ab 20.45 Uhr im Liveticker von t-online). Die Generalprobe der "Oranje"-Elf dürfte Bundestrainer Julian Nagelsmann durchaus vor einige Rätsel stellen: Denn: Die "Elftal" schlug Schottland in einem Freundschaftsspiel klar mit 4:0 (1:0), offenbarte aber teilweise eklatante Abwehrschwächen.

Dennoch sorgten die Treffer von Tijjani Reijnders (40. Minute), Georginio Wijnaldum (72.) sowie den Bundesliga-Stars Wout Weghorst (84.) und Donyell Malen (86.) für klare Verhältnisse in Amsterdam.

Der beste Niederländer war derweil Torwart Mark Flekken. Bondscoach Ronald Koeman attestierte dem ehemaligen Freiburger auf der Pressekonferenz nach der Partie, bei der auch t-online vor Ort war, einen "großen Anteil" am Sieg gehabt zu haben.

Der so Gelobte war mit dem Auftritt seines Teams derweil nicht wirklich zufrieden: "In der ersten Stunde waren wir sehr ungenau in unseren Pässen, haben den Ballbesitz zu einfach vergeben und sind nicht richtig in den Rhythmus gekommen. Das 2:0 war ein bisschen die Erlösung. Dann haben wir mehr Räume bekommen und das Spiel wurde leichter", so Flekken. Am Ende sei sein Team gegen Deutschlands ersten Gruppengegner bei der kommenden Europameisterschaft "sehr effizient" in der Chancenverwertung gewesen.

Gegen Deutschland erwartet er derweil eine andere Begegnung: "Das könnte sein sehr enges Spiel werden, in dem es vielleicht mehr auf die Kleinigkeiten ankommen wird", sagte der 30-Jährige nach seinem siebten Länderspiel. Deutlich besorgter schaut Flekkens Trainer auf die nächste Begegnung: "Es ist eigentlich unglaublich, dass die Schotten nicht getroffen haben. Die Deutschen werden es schaffen", so Koeman.

So lief die Partie

Die erste vermeintliche Großchance des Spiels vergab Cody Gakpo in der sechsten Minute: Nachdem Angus Gunn den Winkel geschickt verkürzte, schoss der "Oranje"-Stürmer den schottischen Keeper aus kurzer Distanz an – doch bevor er sich richtig ärgern konnte, entschied Schiedsrichter Erik Lambrechts aus Belgien auf Abseits.

Kurz darauf ging ein Raunen durch die Johan-Cruyff-Arena, nachdem Manchester Uniteds Scott McTominay den rechten Arm in einem Laufduell ausfuhr und Xavi Simons von RB Leipzig mitten ins Gesicht traf. Der Niederländer ging zu Boden und hielt sich eine knappe halbe Minute schmerzverzerrt das Gesicht. Obwohl McTominay das überhaupt nicht einsehen wollte, sah er dafür die Gelbe Karte.

Danach trafen sich auf dem Rasen zwei gänzlich unterschiedliche Spielansätze: Während die Schotten körperbetont und mit vielen hohen Bällen agierten, versuchten die Niederländer, ein gepflegtes Kurzpassspiel aufzuziehen.

Erfolgversprechender war zunächst die Herangehensweise der Briten: In der 18. Minute zwang Ryan Christie Flekken zu einer Glanztat, als dieser einen kraftvollen Kopfball des Schotten aus knapp fünf Metern an die Querlatte abwehrte.

Die Niederländer taten sich weiter schwer. Obwohl sie das Spiel technisch klar bestimmten, wurde es im Strafraum der Schotten kaum gefährlich. Besonders die Bundesliga-Spieler Simons und Jeremie Frimpong (Bayer Leverkusen) hatten auf der rechten Seite der Niederländer sichtbar Probleme.

Während Simons ein ums andere Mal unangenehm mit der intensiven Spielweise der Briten Bekanntschaft machte, wurde Frimpong mehrfach von Schottlands Außenbahnstar Andrew Robertson (FC Liverpool) ausgetrickst.

Dieser setzte in der 35. Minute zu einem seiner gefährlichen Außenläufe an, brachte den Ball passgenau zum im Strafraum lauernden John McGinn und der Stürmer bugsierte das Spielgerät aus sieben Metern knapp über das Tor.

In der 40. Minute stellte Reijnders den Spielverlauf dann etwas auf den Kopf, als er sich aus etwa 25 Metern ein Herz fasste und den Ball ansatzlos in den linken Winkel drosch. Schottlands Torwart Gunn hatte keine Chance.

Nach der Halbzeitpause überschlugen sich die Ereignisse – was zunächst vor allem an den Schotten lag, die deutlich mehr Druck machten. In der 48. Minute wurde ein Versuch von McTominay in höchster Not von den Niederländern geblockt. Nur zwei Minuten später stand Keeper Gunn im Mittelpunkt, als er einen Schuss von Memphis Depay gerade noch parierte.

Spiele

Fast im direkten Gegenzug wurden wieder die "Bravehearts" gefährlich: Nachdem McGinn den glänzend aufgelegten Flekken vom rechten Strafraumrand nicht überwinden konnte, setzte Ryan Christie einen Kopfball knapp rechts neben das Gehäuse.

Zumindest ein kleines bisschen genauer zielte in der 62. Minute Lawrence Shankland, doch der 15-Meter-Schuss des allein auf Flekken zulaufenden schottischen Stürmers prallte von der Querlatte ins Toraus. Eine hundertprozentige Chance.

Bondscoach Ronald Koemann reagierte daraufhin, wechselte doppelt und nahm dabei den etwas unglücklich agierenden Frimpong vom Feld. Danach verflachte die Partie etwas, ehe erneut der agile McGinn den Ball knapp am Kasten vorbei zirkelte (71.).

Nur eine Minute später machte der ehemalige Liverpooler Wijnaldum dann alles klar, als er eine mustergültige Flanke von Reijnders per Kopf veredelte.

Danach schwanden bei den Schotten sichtbar die Kräfte, während die Niederländer von ihren starken Einwechselspielern profitierten – und zwar allen voran den Bundesliga-Stars Weghorst und Malen: Der Wolfsburger übersprang nach einer Ecke in der 84. Minute die gesamte Abwehr der "Bravehearts" und markierte das dritte Tor; der Dortmunder trickste sich zwei Minuten später durch den Strafraum und schoss überlegt zum 4:0-Endstand ein.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung in Amsterdam
  • Pressekonferenz mit Ronald Koeman
  • Mixed-Zone-Interview mit Mark Flekken
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