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Lucien Favres bitteres Déjà-vu


Schweizer Trainer in der Krise
Lucien Favres bitteres Déjà-vu

Von t-online, BZU

29.11.2017Lesedauer: 2 Min.
In Toulouse steht Lucien Favre unter immensem Druck.Vergrößern des BildesIn Toulouse steht Lucien Favre unter immensem Druck. (Quelle: ZUMA Press/imago-images-bilder)
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Er ist ein Meister seines Fachs, gilt als ein Genie. Auch in Nizza wusste Lucien Favre sofort zu überzeugen. Doch plötzlich brach sein Team ein. Für Favre ist das leider nicht das erste Mal.

Die Pfiffe nach dem Schlusspfiff waren leiser als erwartet. Nicht, weil die Fans nicht so enttäuscht waren über das Ergebnis, sondern weil viele schlichtweg nicht mehr da waren. Mit 0:5 wurde OGC Nizza von Olympique Lyon vor eigenem Publikum abgefertigt. Eine heftige Niederlage für das Team von Lucien Favre. In der Tabelle steht Nizza nun auf dem 18. von 20 Plätzen. Nur 14 Punkte nach 14 Spielen stehen bei den Franzosen auf dem Konto. Dabei lief im letzten Jahr noch alles nach Plan.

Favre, der Held

Lange war Nizza im letzten Jahr sogar im Titelrennen in Frankreich dabei. Das Team von Lucien Favre überzeugte durch gute Defensivarbeit und mit einer effektiven Offensive. Am Ende landete Nizza auf dem dritten Rang und hätte damit an der Champions League teilnehmen können, wenn man in den Play-offs nicht am SSC Neapel gescheitert wäre.

Nicht das erste Mal, dass Favre kurz vor der Königsklasse scheiterte. 2012 flog er mit Gladbach gegen Dynamo Kiew raus. Damals verlief die gesamte Saison ruhig. Die Fans waren angetan von Lucien Favres Fußball. Anderthalb Jahre zuvor hatte der Schweizer die Fohlen übernommen und anschließend vor dem Abstieg gerettet. Nachdem Gladbach in der Saison 2014/15 sogar die Champions League erreichte, war Favre ein gefeierter Held.

Der Bruch kommt aus dem Nichts

Doch der Saisonstart im Jahr darauf verlief enttäuschend. Nach fünf Spieltagen hatte Gladbach null Punkte auf dem Konto und grüßte von Platz 18. Favre nahm seinen Hut, verließ die Borussia. Dabei wollte Sportdirektor Max Eberl den Schweizer eigentlich halten. Die Gründe für das plötzliche Versagen der Gladbacher waren unklar. Eine Vermutung war, dass die Spieler überfordert waren mit den taktischen Anforderungen Favres.

Auch das Ende bei Hertha BSC im Herbst 2009 kam plötzlich. Zuvor hatte er den Klub in zwei Jahren zweimal nach Europa geführt – mit der gleichen Art und Weise wie zuletzt Nizza. Hinten standen die Berliner gut (drittbeste Defensive der Liga in der Saison 08/09) und vorne waren sie effektiv. Doch in der Saison 2009/10 brach Hertha wie aus dem Nichts ein. Nach sieben Spielen hatten die Hauptstädter nur drei Punkte auf dem Konto. In Berlin gab es für Favre keine Zukunft mehr. Die Gründe waren die Gleichen wie wohl Jahre später in Gladbach: überforderte Spieler.

Vielleicht liegt auch darin der Ursprung für die aktuelle Misere in Nizza. In Toulouse müssen Dante und Co. am heutigen Mittwoch (19 Uhr) dringend liefern. Ansonsten könnte Favre erneut ein Déjà-vu erleben.

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