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Chelsea will rassistische Fans zur Bildungsreise nach Auschwitz schicken


Statt mehrjährige Sperren
Chelsea plant Auschwitz-Reisen für rassistische Fans

Von t-online
11.10.2018Lesedauer: 2 Min.
Ist selbst jüdischer Abstammung: Chelsea-Eigentümer Roman Abramowitsch.Vergrößern des BildesIst selbst jüdischer Abstammung: Chelsea-Eigentümer Roman Abramowitsch. (Quelle: Action Plus/imago-images-bilder)
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Rassismus unter Fußball-Fans ist auch in England ein ernstes Problem. Chelsea FC hat solche Anhänger bisher für längere Zeit gesperrt. Nun gab es ein Umdenken bei den "Blues".

Im September 2017 kam es zu einem Vorfall, der den Chelsea FC erschütterte. Nach einem Spiel des Premier-League-Topklubs gegen Leicester City tauchte ein Video auf, in dem Anhänger der "Blues" einen antisemitischen Song über die Kontrahenten von Tottenham Hotspur sangen. Die identifizierten Fans wurden zwar sofort gesperrt, doch es war nicht der erste Vorfall dieser Art. Ein Lerneffekt blieb offenbar aus. Nun greift der Verein zu neuen Mitteln.

Herzensthema von Abramowitsch

Im Falle eines rassistischen Verhaltens gibt Chelsea den Fans die Möglichkeit, entweder die Dauerkarte abzugeben oder eine Bildungsreise nach Auschwitz zu machen. Dies berichtet die "Sun". "Wenn man die Menschen nur sperrt, wird man das Denken nicht verändern", sagte Bruce Buck, Vorstandsvorsitzender der "Blues".

Er erhofft sich von den Bildungsreisen einen klaren Erfolg: "Diese Strategie gibt ihnen die Möglichkeit zu realisieren, was sie getan haben." Das ist auch ein Herzensthema von Eigentümer Roman Abramowitsch, der selbst jüdische Vorfahren hat.

Bereits im März 2018 reiste eine Delegation der Vereins-Offiziellen zum "Marsch des Lebens" nach Auschwitz, einem Gedenkmarsch zum Holocaust in Europa. Zwei Monate später schickte Chelsea 150 Anhänger, die negativ aufgefallen waren, in den polnischen Ort. "Die Reisen nach Auschwitz waren sehr wichtig für uns. Wir wollen Vorbild sein für andere Klubs und auf ein Problem aufmerksam machen, das in unserem Fußball immer noch existiert", so Buck.

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