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Verliert der FC Chelsea nun Leistungsträger Antonio Rüdiger?


Verträge laufen im Sommer aus
Sanktionen gegen Abramowitsch: Verliert Chelsea nun Rüdiger?

  • Melanie Muschong
Von Melanie Muschong

11.03.2022Lesedauer: 3 Min.
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Antonio Rüdiger: Der Verteidiger ist seit Juli 2017 bei den "Blues" unter Vertrag.Vergrößern des Bildes
Antonio Rüdiger: Der Verteidiger ist seit Juli 2017 bei den "Blues" unter Vertrag. (Quelle: News Images/imago-images-bilder)

Der russische Besitzer des FC Chelsea, Roman Abramowitsch, wurde mit Sanktionen bestraft. Für den Klub geht dies mit sämtlichen Einschnitten einher. Auch der Verlust von Leistungsträgern droht.

Er wollte genau diese Situation verhindern und dennoch ist sie eingetreten: Der russische Oligarch Roman Abramowitsch gab eine Woche nach der Invasion Russlands in die Ukraine bekannt, den FC Chelsea verkaufen zu wollen. Ein Schritt, um zu vermeiden, dass Sanktionen, die gegen ihn verhängt werden könnten, nicht auch den Premier League-Klub betreffen würden. Doch: Diese Situation ist am Donnerstag eingetreten (mehr dazu lesen Sie hier).

Die britische Regierung hat angekündigt, das finanzielle Vermögen des 55-Jährigen einzufrieren. Zudem sind ihm Transaktionen mit britischen Privatpersonen und Unternehmen verboten. Außerdem wurde er mit einem Reise- und Transportverbot belegt. Abramowitsch erhält zwar eine Sonderlizenz für die Arbeit mit dem FC Chelsea. Der Verkauf des Klubs wird jedoch vorerst ausgesetzt. Und das Team um Trainer Thomas Tuchel ist zudem direkt von den Maßnahmen betroffen.

Bestehende Arbeitspapiere könnten nicht verlängert werden

Denn: Fanshops wurden geschlossen. Tickets für Heimspiele dürfen nicht mehr verkauft werden. Lediglich Dauerkartenbesitzer dürfen noch live ihre Mannschaft unterstützen oder Personen, die ihre Eintrittskarten bereits zuvor gekauft haben. Noch schlimmer kommt ein Beschluss der britischen Regierung für die Mannschaft, welcher dem Klub vorschreibt, die Reisekosten pro Spiel auf 20.000 Pfund (umgerechnet knapp 24.000 Euro) zu beschränken. Eine Summe, die alleine für die Charterflüge sonst ausgegeben wird und nun auch noch die Hotelkosten abdecken muss.

Thomas Tuchel sagte zuletzt nach dem Spiel gegen Norwich: "An so einem Tag würdest du normalerweise über die Champions-League-Spiele reden, aber das hat niemand. Es ging um die Auswirkungen. Das war das Thema der Gespräche." (Mehr dazu lesen Sie hier.) Und die Auswirkungen könnten sich auch auf bestehende Arbeitspapiere ausweiten.

Denn aktuell darf der Klub keine neuen Verträge schließen. Die momentane Sondergenehmigung der britischen Regierung gilt bis Ende Mai – könnte jedoch verlängert werden. Das würde bedeuten, dass der Verein in der Sommer-Transferphase keine Verpflichtungen tätigen und zudem auch keine Verträge verlängern dürfte.

Droht der Verlust von mehreren Leistungsträgern?

Somit könnte der Verlust von gleich drei Leistungsträgern drohen. Denn die Arbeitspapier von DFB-Star Antonio Rüdiger, Innenverteidiger Andreas Christensen und Kapitän César Azpilicueta laufen im Juni diesen Jahres aus. Die Spieler könnten den Klub ablösefrei verlassen ohne überhaupt ein Angebot für eine weitere Zusammenarbeit bekommen zu haben.

Rüdiger ist beispielsweise seit 2017 bei den "Blues" und hat seitdem 188 Spiele für den Verein absolviert. Dem "Guardian" sagt er zuletzt: "Das Wichtigste ist, dass ich mich hier wohlfühle." Doch nun könnte der deutsche Nationalspieler zum Gehen gezwungen werden. Juventus Turin soll laut der italienischen Zeitung "Gazetto dello Sport" bereits Interesse am Defensivmann gezeigt haben. Zudem berichtete die spanische Zeitung "Mundo Deportivo" zuletzt, dass der FC Bayern München die Fühler nach Rüdiger und Azpilicueta ausgestreckt haben soll.

Ob die Leistungsträger den FC Chelsea wirklich verlassen müssen, wird sich spätestens im Mai zeigen. Denn dann steht fest, ob die Sonderlizenz verlängert wird oder nicht. Ganz neu ist die Situation für den Klub aus der Premier League jedoch nicht. Auch in der Saison 2019/2020 konnten keine Transfers getätigt werden, da eine Sperre der Fifa griff. Die Blues sollen damals gegen die Regeln zur Verpflichtung Minderjähriger verstoßen haben.

Verwendete Quellen
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