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Nationalmannschaft: DFB-Elf gelingt Sieg im letzten EM-Testspiel


Sieg gegen Griechenland
Neuer patzt – aber die DFB-Elf dreht den letzten EM-Test

Von dpa, anb

Aktualisiert am 07.06.2024Lesedauer: 3 Min.
David Raum (links) und Pascal Groß jubeln: Ein spätes Tor brachte Deutschland den Sieg gegen Griechenland.Vergrößern des BildesDavid Raum (links) und Pascal Groß jubeln: Ein spätes Tor brachte Deutschland den Sieg gegen Griechenland. (Quelle: Revierfoto/imago-images-bilder)
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Die DFB-Elf kommt nur langsam in EM-Form. Im zweiten und letzten Testspiel vor dem Heimturnier gelang am Ende aber doch ein Sieg.

Sie wollten mit einem Sieg in das EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland am kommenden Freitag gehen – das hat geklappt. Die deutsche Nationalmannschaft hat im letzten Testspiel vor der Heim-EM knapp mit 2:1 gegen Griechenland gewonnen.

Dazu kommen aber neue Sorgen, weil Stammtorwart Manuel Neuer wieder patzte. Vor dem 0:1 durch Giorgos Masouras (34.) ließ er den Ball abprallen, der griechische Stürmer musste nur einschieben. In der zweiten Halbzeit wurde die DFB-Elf deutlich besser, erst traf Kai Havertz (56.), kurz vor Schluss noch der eingewechselte Pascal Groß (89.).

So lief das Spiel:

Der ernüchternde Auftritt in der ersten Halbzeit muss Nagelsmann zu denken geben. Denn der Bundestrainer ließ vor 45.488 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park genau jene Stammformation auflaufen, die auch bei der EM spielen soll. Und auf die er sich nach eigenen Angaben auch schon vor mehreren Wochen festgelegt hat.

Doch solange Nagelsmanns Wunschelf auf dem Platz stand, ließ sie 45 Minuten lang alles vermissen, was sie für ein erfolgreiches Heimturnier brauchen wird: Tempo, Intensität, Ballsicherheit und vor allem jede Form von EM-Spannung. Die Griechen waren noch im März in den EM-Playoffs an dem krassen Außenseiter Georgien gescheitert. Doch am Freitagabend wirkte es zeitweise so, als stünden sie kurz vor dem Beginn eines wichtigen Turniers – und nicht der Europameisterschafts-Gastgeber.

Der Gegentreffer in der 33. Minute stand sinnbildlich für den lange Zeit behäbigen und vor allem im Spielaufbau extrem fehleranfälligen Auftritt des deutschen Teams: Jamal Musiala verlor den Ball nach einem ungenauen Anspiel von Jonathan Tah. Und am Ende der Fehlerkette patzte auch noch Torwart Neuer zum wiederholten Mal in diesem Jahr. Einen harmlosen Schuss von Christos Tzolis ließ der 38-Jährige direkt vor die Füße von Masouras abprallen. Und der auch mit Hertha BSC in Verbindung gebrachte Stürmer schob den Ball aus wenigen Metern nur noch ein.

Dieser schwere Aussetzer von Neuer überstrahlte sogar eine Weltklasse-Aktion, mit der er schon in der sechsten Minute eine noch frühere Führung der Griechen verhindert hatte. Denn da rettete der Bayern-Keeper gleich zweimal aus kurzer Entfernung gegen den für Fortuna Düsseldorf stürmenden Tzolis.

Ausgangspunkt war auch diesmal ein sehr riskanter und völlig missglückter Querpass von Musiala im Mittelfeld. Derartige Fehler in hoher Anzahl – das war eine Halbzeit lang das Muster im deutschen Spiel. Einige Zuschauer pfiffen sogar zur Pause – und der Bundestrainer reagierte auf den schwachen Auftritt mit den Einwechselungen von Leroy Sané und David Raum. Diese Maßnahmen hatten gleich eine doppelte Wirkung. Denn zum einen zeigte die gesamte Mannschaft zumindest eine Reaktion. Und zum anderen belebte vor allem der Bayern-Stürmer Sané die bis dahin so wirkungslose Offensive.

Den Ausgleich durch das 16. Länderspiel-Tor von Mittelstürmer Havertz bereitete der 28-Jährige über die rechte Angriffsseite vor. Sané ist zumindest indirekt auch dafür verantwortlich, dass vor dem Spiel der vierte Torwart Alexander Nübel und kein weiterer Feldspieler aus dem deutschen EM-Aufgebot gestrichen wurde. "Wir haben ein paar Unwägbarkeiten bei Leroy, wo wir nicht genau wissen, wie viel Belastung er toleriert über das Turnier", sagte Nagelsmann bei RTL. "Darauf müssen wir ein bisschen reagieren."

Gegen die Griechen aber bestätigte Sané erst einmal seine Rolle als einer der wenigen Spieler, die den Stammkräften bei der EM noch richtig Konkurrenz machen können. Der Bayern-Star kommt wie am Freitagabend als Alternative zu Florian Wirtz infrage. Oder auch als potenzielle Nummer zehn für den diesmal zeitweise unsichtbaren und erneut mit dieser Rolle fremdelnden Kapitän İlkay Gündoğan.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtungen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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