Mitten in der Debatte um ter Stegen Ex-DFB-Star fordert Torwartwechsel
Wer hütet nach Manuel Neuers Karriereende das deutsche Tor bei der WM 2026? Bundestrainer Nagelsmann hat eine Nummer eins, doch Ex-Torhüter Tim Wiese ist anderer Meinung.
Wer steht bei der Weltmeisterschaft 2026 im deutschen Tor? Während Bundestrainer Julian Nagelsmann kürzlich erneut an Marc-André ter Stegen festhielt, bringt ein früherer Nationaltorwart nun einen anderen Kandidaten ins Gespräch: Tim Wiese würde auf Bernd Leno setzen.
Im Gespräch mit der "Sport Bild" erklärte Wiese, er würde bei der WM-Endrunde in den USA, Mexiko und Kanada "einen anderen Torhüter" aufstellen. Als Begründung führte er unter anderem die Verletzungspause von ter Stegen an.
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Wiese nannte dabei konkret Leno vom FC Fulham: "Er spielt über einen langen Zeitraum in England bei Premier-League-Klub FC Fulham konstant gut. Er hätte es verdient. Ich weiß nicht, warum er nicht berücksichtigt wird." Leno, mittlerweile 33 Jahre alt, kommt auf neun Länderspieleinsätze. Sein bislang letzter Einsatz im DFB-Trikot liegt fast vier Jahre zurück: Im September 2021 stand er beim 2:0 gegen Liechtenstein auf dem Platz.
Im Oktober 2024 hatte Leno eine Nominierung für die Nationalelf ausgeschlagen. Der Torhüter begründete seine Entscheidung damals in der "Bild": "Sie haben mir gesagt, dass ich dabei wäre, aber kein Spiel bekomme. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, in London zu trainieren."
"Am Ende ist er unsere Nummer eins"
Trotz einer Rückenoperation bekräftigte Nagelsmann zuletzt beim internationalen Trainer-Kongress in Leipzig seine Entscheidung pro ter Stegen: "Am Ende ist er unsere Nummer eins, wenn er gesund und im Verein die Nummer eins ist." Die Weltmeisterschaft 2026 findet vom 11. Juni bis 19. Juli statt – erstmals mit 48 teilnehmenden Nationen. Deutschland muss sich erst noch qualifizieren, trifft dabei unter anderem auf die Slowakei, Nordirland und Luxemburg.
Tim Wiese stand selbst sechsmal für die deutsche A-Nationalmannschaft auf dem Platz. Pflichtspiele waren nicht darunter.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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