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EM 2012: Italien im Teamportrait


Sport
Geheimfavorit Italien kann den Titel holen

Von t-online
02.12.2011Lesedauer: 3 Min.
Gianluigi Buffon ist längst eine Legende in Italien.Vergrößern des BildesGianluigi Buffon ist längst eine Legende in Italien. (Quelle: imago-images-bilder)
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Wenn von den Favoriten die Rede ist, sprechen im Vorfeld der EM 2012 alle Experten von Spanien, Deutschland und den Niederlanden. Doch still und leise hat sich auch in Italien in den letzten zwei Jahren viel getan. Nach dem blamablen Vorrunden-Aus bei der WM 2010 in Südafrika, gelang Italien unter Trainer Cesare Prandelli der Umbruch. Zwar konnte man bereits vier WM-Titel gewinnen, doch bei einer Europameisterschaft war Italien erst einmal erfolgreich: 1968. Es wäre also Zeit für den großen Wurf. Vielleicht gelingt dem Team in Polen und der Ukraine eine Überraschung und man schlägt den großen Drei ein Schnippchen.

Der Weg zur EM

Acht Siege, zwei Remis, Torverhältnis 20:2. Italien qualifizierte sich locker und leicht für die EM. Besonders bemerkenswert: Kein anderes Team kassierte in der Qualifikation so wenig Gegentore wie Italien. Die Abwehr der Tifosi ist jetzt schon EM-reif. Wieder einmal! Allerdings wurde man gegen Estland, Serbien, Slowenien, Nordirland und Färöer nicht wirklich gefordert. Gegen die Färöer schrammte man übrigens knapp an einer Blamage vorbei, als man auswärts gerade so mit 1:0 gewinnen konnte. Beim Heimspiel gegen Serbien bekam Italien drei Punkte am grünen Tisch zugesprochen, nachdem Gästefans während der Partie drohten, das Spielfeld zu stürmen. (EM-Qualifikation Ergebnisse und Tabelle der Gruppe C)

Die Mannschaft

Die Generation Totti, del Piero, Cannevaro, Gattuso und Co. hat endgültig ausgedient. Einzig der ewige Gianluigi Buffon und Daniele De Rossi dürften vom Weltmeisterteam 2006 noch übrig bleiben. Die neuen Stars könnten Claudio Marchisio (Juventus Turin) oder Mario Balotelli (Manchester City) heißen. Trainer Prandelli scheute sich nicht beim Umbruch auch auf Spieler zu setzen, die zwar einen italienischen Pass haben, aber nicht im Land geboren wurden. So fanden der Brasilianer Thiago Motta (Inter Mailand) und der gebürtige Argentinier Pablo Daniel Osvaldo (AS Rom) den Weg ins Nationalteam. Leider müssen die Italiener auf ihren ersten Sturm bei der EM verzichten. Giuseppe Rossi (Kreuzbandriss) und Antonio Cassano (Herz-Operation) fallen definitiv aus.

Der Star

Gianluigi Buffon ist der legitime Nachfolger der Torhüter-Legende Dino Zoff zwischen den Pfosten der Azzurri. Im Alter von 19 Jahren debütierte er 1997 gegen Russland im Nationalteam. Seit der EM 2000 ist er Stammtorhüter. Buffon, der seit 2001 Juventus Turin die Treue hält und auch nach dem Zwangsabstieg ein Jahr in der zweiten Liga spielte, wurde Weltmeister 2006, vier Mal italienischer Meister, einmal Pokalsieger und holte den UEFA-Cup (1999). Er wurde vier Mal zum Welttorhüter des Jahres gewählt (2003, 2004, 2006, 2007) sowie zum besten Keeper der ersten Dekade des neuen Jahrtausends. Sein Vertrag bei Juve läuft noch bis 2013. Dann ist Buffon 35 Jahre alt.

Der Trainer

Cesare Prandelli führte zwischen 2005 und 2010 den AC Florenz zurück ins internationale Fußballgeschäft und sammelte so beste Argumente für seinen jetzigen Job als Nationalcoach. Er steht für einen neuen italienischen Stil. Der berühmte Catenaccio war gestern. Setzte er anfangs auf ein 4-3-3-Sytstem, bevorzugt er nun eine 4-3-2-1-Spielweise. Prandelli ist in Italien sehr beliebt und man traut ihm zu, die Squadra Azzurra wieder zu neuen Höhen zu führen. Zumal er als großer Jugendförderer gilt. Vor allem aber sein Talent mit schwierigen Charakteren umgehen zu können, wird sehr geschätzt. So gelang es ihm das Enfant terrible Mario Balotelli zu einem wertvollen Mannschaftsspieler umzufunktionieren.

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