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Olympia-Ticker: Staffel-Gold für Rodler, Pluschenko erlebt bitteres Ende


Russischer Eislaufstar
Pluschenko erlebt bitteres Karriere-Ende

Von t-online, sid, dpa
13.02.2014Lesedauer: 3 Min.
So hatte sich Russlands Eiskunstlauf-Held Jewgeni Pluschenko seinen Olympia-Abschied nicht vorgestellt.Vergrößern des BildesSo hatte sich Russlands Eiskunstlauf-Held Jewgeni Pluschenko seinen Olympia-Abschied nicht vorgestellt. (Quelle: dpa-bilder)
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Nach einem dreifachen Axel war Schluss. Jewgeni Pluschenko verzog das Gesicht vor Schmerzen und fasste sich nach der Landung des Königssprungs an den Rücken. Es ging gar nichts mehr. Der russische Eiskunstlauf-Star zog nach dem Warmlaufen wegen einer akuten Rückenverletzung seinen Start im Kurzprogramm der Olympischen Winterspiele zurück.

Im mit 12.000 Zuschauer ausverkauften "Eisberg" von Sotschi wurde es mucksmäuschenstill. Gestützt von Trainer Alexej Mischin verließ der 31-Jährige humpelnd das Eis und verkündete sein Karriere-Ende. "Gott sagte mir, ich muss aufhören", lauteten Pluschenkos Worte. Am Sonntag hatte er Russland noch zum umjubelten Triumph bei der Olympia-Premiere im Team-Wettbewerb geführt.

Die Schmerzen waren einfach zu groß, und so platzte der Traum von der fünften Olympia-Medaille als erster Eiskunstläufer. "Natürlich bin ich enttäuscht. Ich habe mein Bestes versucht und entschuldige mich bei meinen Fans", sagte Pluschenko, der schon am Morgen große Schmerzen verspürte und Medikamente nahm. Die Führung vor der Kür am Freitag übernahm der Japaner Yuzuru Hanyu. Der Deutsche Peter Liebers lag auf einem starker fünften Rang.

Rodler triumphieren erneut

Mit je einmal Gold und Silber trumpfte die deutsche Olympia-Mannschaft auch am sechsten Wettkampftag groß auf. Die schon zuvor mit jeweils Gold dekorierten Felix Loch, Natalie Geisenberger und Tobias Wendl/Tobias Arlt waren auch bei der Olympia-Premiere der Team-Staffel eine Klasse für sich und ließen den zweitplatzierten Russen keine Chance. Mit dem Gewinn von Silber hinter dem Franzosen Martin Fourcade bescherte Erik Lesser den schon von Selbstzweifeln geplagten Biathleten endlich die erste Plakette.

Auch ohne Medaille überglücklich war Langläuferin Stefanie Böhler, die als Sechste über zehn Kilometer klassisch in Krasnaja Poljana das Rennen ihres Lebens lief. Gold holte sich die Polin Justyna Kowalczyk trotz einer Fußverletzung.

Weiter top im Medaillenspiegel

Nach 38 von 98 Entscheidungen lag die deutsche Mannschaft in der Länderwertung mit siebenmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze weiter klar vor Kanada (4/4/2) und Norwegen (4/3/6) an der Spitze. Als Zweiter hinter dem zum zweiten Mal siegreichen Fourcade holte Lesser zugleich die erste Medaille für die deutschen Biathlon-Männer seit 2006, als Michael Greis in Turin dreimal triumphiert hatte.

Die sieggewohnten Niederländerinnen mussten im Eisschnelllauf über 1000 Meter überraschend der Chinesin Zhang Hong den Vortritt lassen. Für 3000-Meter-Olympiasiegerin Ireen Wüst blieb vor ihrer Landsfrau Margot Boer nur Silber. Stärkste Deutsche war Judith Hesse, die als Elfte ihr bestes Olympia-Ergebnis erreichte. Gabriele Hirschbichler und Jenny Wolf waren ohne Chance, Monique Angermüller stürzte.

Christensen siegt im Slopestyle

In den übrigen Entscheidungen des Tages gab es Favoritensiege durch US-Ski-Freestyler Joss Christensen bei der Olympia-Premiere im Slopestyle und die Chinesin Li Jianrou im kuriosen Shorttrack-Finale über 500 Meter. Silber und Bronze gingen trotz Stürzen an Arianna Fontana aus Italien und die Südkoreanerin Park Seung-Hi.

Schwacher Skeleton-Auftakt für Deutschland

Wenig verheißungsvoll verlief der Olympia-Auftakt für die deutschen Skeleton-Pilotinnen, die schon zur Halbzeit kaum noch Medaillenchancen besitzen. Nach zwei von vier Olympia-Durchgängen auf der Eisbahn im Sanki Sliding Center erreichte Anja Huber mit deutlichem Rückstand Rang sieben. Sophia Griebel kam zunächst auf Rang neun, Marion Thees wurde Zehnte. In Führung lag die Weltcup-Gesamtsiegerin Elizabeth Yarnold aus Großbritannien.

Russlands Eishockey-Team startete seine Gold-Mission in Sotschi mit einem 5:2-Sieg gegen Slowenien. Im Parallelspiel setzten sich die USA 7:1 gegen die Slowakei durch. Die deutschen Frauen feierten im letzten Gruppenspiel beim 4:0 gegen Japan ihren ersten Sieg.

Bach: "Keine einzige Klage von Athleten"

IOC-Präsident Thomas Bach zog kurz vor dem Ende der ersten Wettkampfwoche in Sotschi eine positive Zwischenbilanz. "Ich genieße es, weil es hervorragende Bedingungen für Athleten sind. Ich habe bisher noch keine einzige Klage von Athleten gehört", sagte der Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Bach lobte zudem Kremlchef Wladimir Putin, der "mit großem persönlichen Engagement dazu beigetragen hat, dass wir hier diese hervorragenden Bedingungen für die Athleten haben".

Für eine Schrecksekunde sorgte der Unfall eines Bahnarbeiters mit einem Spurbob. Vor dem Training wurde der Mann im Sanki Sliding Center von dem Schlitten vor der Ziellinie getroffen. Er zog sich offene Brüche im Bein zu und musste operiert werden.

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