Spielbericht Köln-Knipser Modeste schießt Freiburg ab
Spitzenreiter zumindest für eine Nacht: Der 1. FC Köln hat zum Auftakt des 3. Spieltags mit 3:0 (3:0) gegen Aufsteiger SC Freiburg gewonnen. Damit schnappt sich das Team von Trainer Peter Stöger die erste Tabellenführung in der Bundesliga seit 20 Jahren.
Für den SC, der zuvor vier Pflichtspiele in Serie gegen Köln gewonnen hatte, gab es eine Woche nach dem 3:1 gegen Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach ein böses Erwachen.
Schwarze Viertelstunde für Freiburg
Die Mannschaft von Trainer Christian Streich spielte nur eine knappe halbe Stunde gegen die Gastgeber auf Augenhöhe - und erlebte in den 15 Minuten vor der Pause ein Debakel. Nachdem Modeste (9.) und Marcel Risse (14.) gute Möglichkeiten nicht nutzen konnten, brachte eine Standardsituation die Führung: Einen Eckball von Risse köpfte Modeste zu seinem zweiten Saisontor ein.
Der Jubel der FC-Fans unter den 47.200 Zuschauern war kaum verhallt, da staubte Bittencourt nach einem Konter und Querpass von Yuya Osako zum 2:0 ab. Die Freude im Rhein-Energie-Stadion kannte keine Grenzen, als der überragende Modeste nach einem langen Einwurf von Frederik Sörensen zum 3:0 einköpfte.
Der Franzose und Bittencourt sorgten damit für die höchste Pausenführung der Rheinländer seit der Saison 2009/10. Nationalspieler Jonas Hector hatte noch vor der Pause eine weitere gute Chance, der Linksverteidiger traf den Ball nach feiner Flanke von Osako unter Bedrängnis aber nicht richtig (36.).
Rückkehrer Horn mit starken Paraden
Köln ist nun schon seit acht Bundesliga-Partien in Serie ungeschlagen und blieb auch im dritten Saisonspiel ohne Gegentreffer. Dies verdanken die Rheinländer auch ihrem sicheren Torhüter Timo Horn, der ins FC-Tor zurückkehrte. Der Keeper war beim VfL Wolfsburg durch Sven Müller ersetzt worden, weil er sich in der Länderspielpause verletzt hatte. "Ich habe keine Schmerzen, das sieht sehr gut aus", sagte Horn vor der Partie.
Seine größte Rettungstat vollbrachte Horn in der 79. Minute mit einer artistischen Doppelparade gegen den agilen Florian Niederlechner - den besten Mann beim Aufsteiger.
Das Team von Coach Christian Streich hielt zwar gut mit, doch gegen eine Kölner Elf im Aufwind brachten sich die Breisgauer durch katastrophale 15 Minuten vor der Pause selbst um ein besseres Resultat.