Spektakel mit sieben Toren Wütende Bayern erteilen Hoffenheim eine Lektion
News folgenDer Rekordmeister gerät im eigenen Stadion früh mit 0:2 in Rückstand. Doch dann spielen die Bayern einen überforderten Gegner komplett auseinander. Den Schlusspunkt setzt ein Neuzugang.
Rekordmeister Bayern München hat auch den nächsten wehrhaften Gegner niedergerungen. Gegen das aufmüpfige 1899 Hoffenheim von Trainer Julian Nagelsmann hatte der FC Bayern beim 5:2 (2:2) nach einem zwischenzeitlichen 0:2 wie zuvor gegen Werder Bremen viel Mühe.
Erst mit den Toren von Robert Lewandowski (21.) und Jerome Boateng (25.) fand die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes ins Spiel. Zuvor hatten Mark Uth (3.) im Nachschuss nach einem verschossenen Foulelfmeter von Serge Gnabry und Gnabry (12.) selbst die couragierten Kraichgauer mit 2:0 in Führung gebracht.
Bayern verteidigt riesigen Vorsprung
In der zweiten Halbzeit sorgte Kingsley Coman (63.) endgültig für die Wende und Arturo Vidal (66.) legte noch nach. In der 90. Minute traf der ehemalige Hoffenheimer Sandro Wagner noch zum Endstand.
Der Vorsprung der Bayern in der Tabelle bleibt damit riesig. Aktuell liegen die Münchner 16 Punkte vor dem ebenfalls siegreichen FC Schalke 04.
Viele Augen waren im Duell des ältesten gegen den jüngsten Trainer der Bundesliga auf Hoffenheims Nagelsmann gerichtet, der über Monate als einer der Favoriten auf die künftige Besetzung des Trainerpostens beim FC Bayern galt. Und der 30-Jährige hatte sein Team augenscheinlich erneut gut eingestellt.
Bayern-Leihgabe Gnabry glänzt
Hoffenheim erwischte die Bayern mit einer mutigen und schnörkellosen Spielweise auf dem falschen Fuß. Die Münchner kamen überhaupt nicht in den Rhythmus, erlaubten sich zahlreiche Fehlpässe und hatten zunächst weder die nötige Konzentration, noch die Entschlossenheit. Die Nagelsmann-Elf verengte geschickt die Räume und fand vor allem über den quirligen Gnabry immer wieder Platz für schnelle Gegenstöße.
Auch Gnabry stand besonders im Fokus, da er vom FC Bayern an Hoffenheim ausgeliehen ist und im Sommer an die Säbener Straße zurückkehren wird. Schon beim ersten Hoffenheimer Angriff wurde der Nationalspieler von Joshua Kimmich im Strafraum zu Fall gebracht, scheiterte mit dem folgenden Elfmeter zwar erst an Bayern-Torhüter Sven Ulreich, hatte aber Glück, weil Uth reaktionsschnell doch noch das Tor erzielte. Wenig später hatte Gnabry zu viel Platz und nutzte diesen mit einem schönen Schuss von der Strafraumgrenze konsequent.
Coman trifft nach schönem Solo
Die Bayern, die in der Vorrunde in Hoffenheim eine ihrer seltenen Niederlagen kassiert hatten, wurden erst nach einer guten halben Stunde überlegener. Bei David Alabas Schuss (38.) hätte sich die zunehmende Dominanz fast schon ausgezahlt. Auch Lewandowski (45.) stand noch vor der Pause kurz vor seinem zweiten Treffer, während Hoffenheim dem Anfangstempo Tribut zollte.
In der zweiten Halbzeit erarbeiteten sich die Bayern, bei denen die Ex-Hoffenheimer Niklas Süle und Sebastian Rudy beginnen durften, klare Vorteile. Coman mit einer schönen Einzelaktion und der starke Vidal per Kopf ließen frühzeitig die Hoffnung auf eine Überraschung schwinden. Den Schlusspunkt setzte dann Sandro Wagner nach einer Flanke von Rafinha.
Quelle und weiterführende Information:
- sid
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