t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeSportOlympia

Olympia 2021: "Simone Biles hat die Mentalität einer wahren Meisterin gezeigt"


Presse zum Olympia-Aus
"Biles hat die Mentalität einer wahren Meisterin gezeigt"

Von t-online, sid, BZU

28.07.2021Lesedauer: 2 Min.
Simone Biles: Die US-Turnerin wird in Tokio nicht mehr an den Start gehen.Vergrößern des BildesSimone Biles: Die US-Turnerin wird in Tokio nicht mehr an den Start gehen. (Quelle: AFLOSPORT/imago-images-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Simone Biles ist eine der prominentesten Athletinnen des US-Sports. Die Turnerin galt als sichere Goldmedaillen-Gewinnerin in Tokio. Ihr Rückzug überraschte daher viele – löste einige Reaktionen aus.

Simone Biles ist beim Einzel-Mehrkampf der Olympischen Spiele in Tokio nur noch Zuschauerin. Die 24-Jährige kämpft mit mentalen Problemen und zog schon beim Team-Finale am Dienstag zurück.

In ihrer Heimat USA ist diese Entscheidung mit großem Erstaunen aufgenommen worden. Gleichzeitig gab es aber auch viel Bewunderung für Biles. Die Pressestimmen im Überblick:

Washington Post: "Simone Biles und der Preis dafür, die Größte zu sein. Was tun wir? Brechen wir unsere Athleten? Ehrlich, mittlerweile sollten wir all dies kommen sehen. Sport ist Spaß, bis er zum Job wird. Und alles zusammen – die Arbeit, der Hype, die Hoffnungen, der Leistungsstandard, die Erwartungen – kann schnell zu viel werden."

New York Times: "Simone Biles hat die Mentalität einer wahren Meisterin gezeigt. Welche Art Champion gibt bei den Olympischen Spielen auf? Einer, der seine Grenzen kennt und bremst, bevor er hineinrast. Mit ihrem Rückzug hat sie ein Statement abgegeben, das so stark ist wie jede ihrer sportlichen Leistungen: Sie sagte 'genug'. Sie wehrte sich gegen das traditionelle amerikanische Narrativ, das Gold um jeden Preis will. Wir sollten bedenken: Simone Biles mag einen US-Sportanzug tragen, aber sie arbeitet nicht für uns. Egal, welche Hoffnungen und Träume wir in sie investiert haben, sie hat sich ihren Startplatz verdient, und sie entscheidet. Athleten und ihre körperliche und geistige Gesundheit sind keine Handelsware. Biles weiß das."

USA Today: "Simone Biles hat das Richtige getan, sie darf sich selbst beschützen. Das war keine Feigheit, kein Eigensinn, es war menschlich. In den kommenden Tagen wird darüber viel gestritten werden. Kritiker werden sie als 'weich' bezeichnen, und sie werden laut sein, und sie werden falsch liegen. Sie werden dies nicht als Entwicklung sehen, als das 21. Jahrhundert, sie werden nicht verstehen, dass Empathie keine Schwäche ist. Oder dass das, was Biles getan hat, einfach erforderlich war."

Los Angeles Times: "Simone Biles verdient für ihre Entscheidung Respekt, keine Verachtung. Sie hat abgewürgt. Das denken einige Leute. Sie hat ihr Vermächtnis ruiniert. Das sagen einige Leute. Nachdem Biles sich mutig aus dem Teamwettkampf verabschiedet hatte, trat eine hässliche Wahrheit zutage. Einige sahen ihre Courage als Feigheit, ihre Selbstlosigkeit als Verrat. Viele Sportfans waren zutiefst beleidigt. Biles sah diese Wut anscheinend kommen und äußerte nach dem Wettkampf die Hoffnung, dass Amerika das Team noch liebt. Die Antwort in einem Wort lautet leider: Nein. Eine Doppelmoral wurde sichtbar."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur SID
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website