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Biathlon-WM: Frankreich holt Staffel-Sieg – DSV-Herren abgeschlagen


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Biathlon-WM in Oberhof
Frankreich gewinnt Staffel – Wind lässt DSV-Träume zerplatzen


Aktualisiert am 18.02.2023Lesedauer: 3 Min.
Roman Rees: Er ging als Dritter in die Staffel des DSV-Teams.Vergrößern des Bildes
Roman Rees: Er ging als Dritter in die Staffel des DSV-Teams. (Quelle: IMAGO/GEPA pictures/ Thomas Bachun)
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Trotz des stürmischen Wetters ist die Herren-Staffel der Biathlon-WM gestartet. Überzeugen konnten die Franzosen. Das DSV-Team hatte mit dem Podest nichts zu tun.

Die DSV-Herren bestehend aus dem Quartett Justus Strelow, Johannes Kühn, Roman Rees und Benedikt Doll traten am Samstag in der Herren-Staffel der Biathlon-Weltmeisterschaft in Oberhof an. Für das deutsche Team reichte es am Ende nach Höhen und Tiefen nur zu Platz fünf.

In einem durch viel Wind und wechselnde Positionen geprägten Rennen holte sich Frankreich (1:21:48.8) den Sieg. Silber ging an Norwegen (+0.5) und Bronze an Schweden (+1.39.9).

So lief das Staffelrennen in Oberhof

Justus Strelow ging als erster Deutscher in das Staffel-Rennen. "Mit Justus muss du starten, weil er seine Defizite im Laufen hat", erklärte Ex-Biathlet Erik Lesser zuvor in der ARD. Strelow platzierte sich vor dem ersten Schießen als Vierter hinter Frankreich, Norwegen und Tschechien. Er verließ den Schießstand nach einer Null-Fehler-Serie als Erster. Dahinter folgten Frankreich und die Schweiz.

Der Norweger Vetle Sjåstad Christiansen schoss zwei Mal daneben und sortierte sich auf Rang 20 wieder ein. Strelow verlor auf der Strecke wieder an Plätzen, kam als Vierter am Schießstand fürs Stehenschießen an. Dort patzte er ein Mal, sortierte sich dennoch auf Platz zwei hinter der Schweiz ein. Christiansen hatte erneut Probleme und verfehlte drei Mal.

Strelow übergab völlig erschöpft an Kühn

Strelow übergab als Vierter und völlig erschöpft am Ende der Kräfte an Johannes Kühn. Frankreich, Tschechien und die Schweiz lagen nun vor Kühn. Durch den großen Abend zu den ersten drei Plätzen musste Kühn sein Rennen allein bestreiten, was gerade bei dem Wind keine leichte Aufgabe war. Er kam als Vierter am Schießstand an, als Tschechien bereits als erste Nation wieder ohne Fehler auf die Loipe ging.

Kühn zeigte eine einwandfreie schnelle Leistung ohne Fehler und hielt seine Position hinter Tschechien, Frankreich und der Schweiz. Für Norwegen holte Tarjei Bö an Plätzen auf. Im Stehenschießen scheiterten die ersten drei Nationen am Schießstand ordentlich durch den aufkommenden Wind. Auch Kühn musste sechs Fehler hinnehmen – und drei Strafrunden absolvieren.

Kühn nach dem Stehendschießen abgeschlagen

An der Spitze gingen Frankreich und Tschechien vorneweg. Mit einer Minute Rückstand folgte Italien auf Platz drei. Norwegen sortierte sich auf Platz fünf ein. Kühn kam als Zehnter zurück auf die Strecke. Tschechien übergab als Erster an den dritten Starter, dahinter folgten Frankreich und Schweden. Kühn übergab als Neunter mit über zwei Minuten Rückstand an Roman Rees.

Kühn war danach frustriert, sagte in der ARD: "Es war unglücklich. Es war unangenehm und es tut mir wahnsinnig leid. Ich habe nicht mehr machen können."

Am Schießstand trafen sowohl Frankreich als auch Tschechien alle Scheiben. Emilien Jacquelin übernahm die Führung. Als Dritter kam Norwegen wieder an die Spitze heran. Rees kam ebenfalls ohne Fehler durch und schob sich einen Rang auf Platz acht vor.

Rees brachte DSV-Team zurück an die Top-Plätze

Beim Stehendanschlag verfehlte Frankreich vier Mal und musste eine Strafrunde absolvieren. Dennoch übernahm Jaquelin die Führung. Auch bei Tschechien gingen zwei Schüsse daneben und die Nation sortierte sich auf Platz zwei ein. Norwegen musste in die Strafrunde. Nicht so Rees: Er kam ohne Fehler durch und holte sich den vorerst fünften Platz.

Rees übergab als Fünfter an Benedikt Doll. Vor ihm lagen zu diesem Zeitpunkt Tschechien, Frankreich, Norwegen und Schweden.

Doll beim Schießen zu Beginn stark

Beim vorletzten Schießen kam Frankreich mit nur einem Fehler durch und übernahm die Führung. Tschechien patzte und musste gleich zwei Strafrunden absolvieren. Auch Johannes Thingnes Bö scheiterte drei Mal, ebenso wie der Schwede Samuelsson. Norwegen übernahm Platz zwei, dahinter gingen Schweden und Tschechien zurück auf die Strecke.

Benedikt Doll schoss ein Mal daneben und sortierte sich auf dem fünften Rang wieder ein. Im anschließenden Stehendschießen zeigten Frankreich und Norwegen Top-Serien. Norwegen ging mit Johannes Thingnes Bö und 30 Sekunden Rückstand auf Platz eins wieder in das Rennen. Platz drei holte sich nach dem Schießen Schweden.

Doll erwischte kein gutes letztes Schießen und musste zum Ende des Staffel-Rennens noch zwei Strafrunden kreiseln. Der Frust saß sichtlich tief. Es wurde der fünfte Rang.

Verwendete Quellen
  • Eigene Beobachtung
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