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Leonard Nimoy ist tot


"Mr. Spock"-Darsteller wurde 83 Jahre alt
Leonard Nimoy ist tot

dpa, t-online, sgü/CK

Aktualisiert am 27.02.2015Lesedauer: 2 Min.
Leonard Nimoy erlag der Lungenkrankheit COPD.Vergrößern des BildesLeonard Nimoy erlag der Lungenkrankheit COPD. (Quelle: Reuters-bilder)
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Schauspieler Leonard Nimoy ist tot. Der Darsteller des Mr. Spock aus der beliebten TV-Serie "Raumschiff Enterprise" starb am Freitagmorgen im Alter von 83 Jahren in seinem Haus in Los Angeles. Das bestätigte sein Agent der Nachrichtenagentur dpa.

Wie die "New York Times" unter Berufung auf Nimoys Ehefrau Susan Bay berichtete, erlag der Schauspieler der Lungenkrankheit COPD.

Bereits vor einem Jahr hatte der Schauspieler bekannt gegeben, dass er an der unheilbaren Lungenerkrankung COPD leidet. In den letzten Monaten musste er wegen dieses Leidens immer wieder im Krankenhaus behandelt werden. Anfang der Woche war er mit starken Brustschmerzen in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

"Hört jetzt mit dem Rauchen auf!"

Damals veröffentlichte der Schauspieler eine eindringliche Botschaft auf seiner Twitter-Seite und warnte vor der schrecklichen Krankheit, unter der er leidet: "Raucher, bitte versteht. Wenn ihr erst aufhört, nachdem bei euch eine Lungenkrankheit diagnostiziert wird, ist es zu spät. Ich habe vor 30 Jahren aufgehört zu rauchen. Nicht früh genug. Jetzt habe ich COPD. Großvater rät Euch: Hört jetzt mit dem Rauchen auf!" Sein Statement beendet er mit dem Gruß "LLAP" ("Live long and prosper") aus seiner Rolle in "Star Trek", der in etwa "Lebe lang und in Frieden" bedeutet.

Die Atemwegserkrankung COPD ist eine der häufigsten Todesursachen weltweit. Typisch für den Beginn der Krankheit sind die "AHA"-Symptome: Auswurf (beim Husten wird Schleim hervorgebracht), Husten und Atemnot. COPD wird häufig zu spät erkannt, da die Erkrankung sehr langsam voranschreitet.

"Raumschiff Enterprise" floppte zunächst

Nimoy, der am 26. März 1931 in Boston geboren wurde, schrieb als spitzohriger Halbvulkanier Mr. Spock TV-Geschichte. Im Gespann mit William Shatners Captain James T. Kirk lenkte Nimoy von 1966 bis 1969 in drei Staffeln die Geschicke des Raumschiffs Enterprise und legte damit den Grundstein für ein Imperium aus fünf TV-Serien plus einer Zeichentrickserie und bislang zwölf Kinofilmen. Zunächst waren die Zuschauer aber gar nicht überzeugt von den Erforschern des Alls, die Serie wurde eingestellt.

Der ewige Vulkanier

Dank wachsender Beliebtheit im Nachmittagsprogramm und dem Erfolg von "Star Wars" erhielten Nimoy und seine Kollegen eine zweite Chance auf der Leinwand. In sechs Kinofilmen führten sie ab 1979 die Abenteuer der Enterprise fort, zum Teil mit Nimoy als Regisseur oder Drehbuchautor. Als einziges Mitglied der Originalbesatzung war er 2009 in J.J. Abrams' Neustart "Star Trek" und 2013 in dessen Fortsetzung "Star Trek into the Darkness" zu sehen.

Vulkaniergruß bei Geistlichen abgeschaut

Wäre es nach seinem jüdisch-orthodoxen Vater gegangen, hätte der Schauspieler seinen Lebensunterhalt allerdings als Akkordeonspieler auf Familienfeiern verdient. In dem Fall wäre dem Star-Trek-Universum der Vulkaniergruß mit den zum V gespreizten Fingern entgangen. Nimoy hatte sich die Geste von Geistlichen in der Synagoge abgeschaut. Auch Mr. Spocks paralysierender Nackengriff war Nimoys eigene Erfindung.

"Ich bin (nicht) Mr. Spock"

Dabei schien er es sich kurzzeitig mit den Fans verscherzt zu haben, als er seine Autobiografie "Ich bin nicht Spock" (1977) nannte. Als Wiedergutmachung trugen die nächsten Memoiren den Titel "Ich bin Spock" (1995). Dennoch war der Schauspieler vieles mehr als nur der "Mr. Spock"-Darsteller. So machte er sich auch als Regisseur ("Noch drei Männer, noch ein Baby") einen Namen und war auch als Fotograf erfolgreich.

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