Newsblog zum Eurovision Song Contest Die Enttäuschungen und Lichtblicke beim ESC

Diese Woche steht ganz im Zeichen des Eurovision Song Contests. Am Samstag fand das Finale des Musikwettbewerbs in Basel statt. Alle Neuigkeiten lesen Sie hier im Blog.
Warum Hazel Brugger beim ESC dann doch weinte
Nachdem Gewinner JJ die Trophäe auf der Bühne bekommen hat, bedankte sich der 24-Jährige bei den Anrufenden und machte deutlich, dass er sich mehr Liebe auf der Welt wünsche. Danach übernahmen noch einmal die drei Moderatorinnen des Abends – wobei sich Hazel Brugger von ihren Gefühlen überwältigen ließ. Was dahinter steckte, erfahren Sie hier.
Kommentar zur deutschen ESC-Pleite: Raabs große Niederlage
Stefan Raab wollte Deutschland beim Eurovision Song Contest wieder erfolgreich machen – und ist gescheitert. Doch es gibt Anlass zur Hoffnung. Lesen Sie hier einen Kommentar von t-online-Reporter Tobias Schibillia, der beim ESC in Basel dabei war.
Einschaltquoten so gut wie seit 2016 nicht
Raab machte den ESC wieder zur "Chefsache", war maßgeblich an der Auswahl des Duos Abor & Tynna beteiligt, die mit ihrem Song "Baller" für Deutschland ins Rennen gingen. Das Experiment war zwar wenig von Erfolg gekrönt – es reichte nur für Platz 15. Doch viele Menschen wollten sehen, wie sich die beiden schlagen. Wie viele genau, das lesen Sie hier.
Céline Dion enttäuscht Fans mit Abwesenheit
Céline Dion hat beim ESC nicht wie von vielen erhofft einen Überraschungsauftritt hingelegt. 1988 hatte sie mit "Ne partez pas sans moi" für die Schweiz den Musikwettbewerb gewonnen. Grund für ihre jetzige Absage ist offenbar ihre Erkrankung am Stiff-Person-Syndrom. Aus gesundheitlichen Gründen müsse sie Auftritte häufig kurzfristig absagen – entsprechend vorsichtig plante ihr Umfeld mit einem möglichen ESC-Comeback. In den sozialen Netzwerken war jetzt die Enttäuschung groß: "Kein Wort über Céline Dion. Wie kann das sein?", schrieb ein Nutzer auf X. Mehr dazu lesen Sie hier.
Michelle Hunziker glänzt bei der Show in Basel
Die Moderatorin, die in der Schweiz geboren wurde, wählte ein schulterfreies Glitzerkleid in Gold. Dazu kombinierte Hunziker ein Collier und einen Armreif, die Nägel waren rot lackiert, das Make-up dezent, die Haare zu einem strengen Dutt zurückgebunden. Doch es war nicht ihr Outfit, das für Gesprächsstoff sorgte: Hier erfahren Sie, warum die 48-Jährige so sehr Aufsehen erregte.
Stefan Raab äußert sich zur ESC-Enttäuschung
Seit Raab 1998 zum ersten Mal mit Guildo Horn beim ESC für Deutschland antrat, landete er immer unter den ersten Zehn. Horn schaffte es auf Platz sieben, Raab selbst sicherte sich den fünften Platz. Max Mutzke wurde zweimal Achter. Lena Meyer-Landrut schnappte sich 2010 den Sieg und landete im Jahr darauf auf Platz 10. Der 15. Platz, den Abor & Tynna nun erreicht haben, dürfte für Raab enttäuschend gewesen sein. Lesen Sie hier, wie der 58-Jährige über das Abschneiden urteilt.
Was beim ESC nicht im Fernsehen zu sehen war
Dieses Jahr sind zahlreiche ESC-Fans nach Basel gereist, um den größten Musikwettbewerb vor Ort mitzuerleben. Mit einer Kapazität von etwa 12.000 Plätzen bietet die St. Jakobshalle vielen Zuschauern Raum – und die Chance, einige Elemente der Show zu erleben, die Fernsehzuschauern verborgen bleiben. t-online-Reporter Tobias Schibilla ist ebenfalls in Basel. In seinem Bericht erklärt er, was ESC-Fans vor den heimischen Fernsehern verpasst haben.
Österreich gewinnt den ESC
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Bei der 69. Ausgabe des weltweit größten Musikwettbewerbs traten in Basel 26 Länder gegeneinander an. Um etwa 1 Uhr nachts hat das Spektakel ein Ende: Der Sänger JJ holt für Österreich mit seinem Song "Wasted Love" den Sieg. Hier erfahren Sie, was das Lied so besonders macht.
Ralph Siegel: "Israel kann gewinnen"
Auch die ESC-Legende Ralph Siegel war in der Halle in Basel, um sich das Finale des Eurovision Song Contests anzuschauen. Im Gespräch mit t-online und der "Berliner Morgenpost" erklärte Siegel vor dem Start, welchen Künstlern er die besten Chancen auf den Sieg einräumt: "Israel kann gewinnen, dahinter sehe ich Schweden."
Außenseiterchancen habe San Marino, so Siegel vor dem Beginn des großen Finals am Samstagabend. Auch für deutschen Beitrag Abor & Tynna war Ralph Siegel optimistisch: Die Geschwister sah er auf dem siebten bis zehnten Platz: "Das ist ein Lied für die junge Generation", so Siegel zu t-online und der "Berliner Morgenpost". Doch damit lag er falsch: Deutschland landet am Ende auf Platz 15.
Zuspruch für Abor & Tynna nach der Jury-Probe
Am Freitagabend fand die Jury-Probe des diesjährigen ESC in der St. Jakobshalle in Basel statt – also der Auftritt, auf dessen Basis die internationalen Jurys ihre Stimmen an die Teilnehmer vergeben. Wie viele Punkte die deutschen Starter Abor & Tynna erreichen, wird natürlich erst im großen Finale am Samstagabend bekannt gegeben. Allerdings gibt eine nicht repräsentative Umfrage unter den Fans in der ausverkauften Halle einen guten Hinweis darauf, wie Deutschland bei ihnen abschneidet.
Zusammen haben die Fanmedien "That Eurovision Side", "12 Points from America", "ESC Extra", "ESC Insight" und "Eurovoix" 2085 Fans befragt, die bei der Jury-Probe in der Jakobshalle waren. Das Ergebnis überrascht: Abor & Tynna landen demnach auf dem sechsten Platz und müssen sich nur Schweden, Finnland, Spanien, Österreich und Frankreich geschlagen geben.
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Die t-online-Leser schätzen die deutschen Chancen auf eine gute Platzierung beim ESC derweil deutlich schlechter ein. In einer Umfrage mit mehr als 3.000 Teilnehmern gehen mehr als 50 Prozent von ihnen davon aus, dass Abor & Tynna auf einem der hinteren sechs Plätze landen. Mehr dazu lesen Sie hier.
"Baller" überzeugt niederländische ESC-Fans
Der deutsche ESC-Beitrag "Baller" des Geschwisterpaars Abor & Tynna kommt bei den internationalen Eurovision-Fans gut an. Am Freitagabend veröffentlichte die "Songfestival"-App, bei der niederländische ESC-Begeisterte Punkte an ihre Favoriten vergeben können, die vorläufigen Ergebnisse ihrer Befragung.
Überraschend landet "Baller" dabei auf dem fünften Platz und muss sich nur Frankreich, Österreich, Griechenland und Luxemburg geschlagen geben. Natürlich ist die Umfrage der "Songfestival"-App kein offizielles Stimmungsbild, zeigt aber, dass der deutsche ESC-Beitrag gut im Nachbarland ankommt.
"Es sind viele fantastische Künstler im Finale"
Nach ihrer Qualifikation für das ESC-Finale am Samstag will die albanische Band Shkodra Elektronike die Hoffnungen nicht zu hoch ansetzen. "Es sind viele fantastische Künstler im Finale", sagte Sängerin Beatriçe Gjergji im Gespräch mit t-online-Reporter Tobias Schibilla in Basel. "Wir hoffen einfach, eine gute Performance abliefern zu können." Ihr Bandkollege Kolë Laca fügt grinsend hinzu: "Aber ein Platz unter den ersten fünf wäre schon was." Die Buchmacher sehen das Duo aus Albanien derzeit auf dem neunten Platz.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
- eigene Recherchen
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