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Gaby Baginsky schickt verzweifelten Brief an die Kanzlerin


Sorge um Mutter
Gaby Baginsky schickt verzweifelten Brief an die Kanzlerin

Von t-online, mbo

18.05.2020Lesedauer: 2 Min.
Gaby Baginsky: Die Schlagersängerin hat einen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gesendet.Vergrößern des BildesGaby Baginsky: Die Schlagersängerin hat einen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel gesendet. (Quelle: imago images / STAR-MEDIA)
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Musikerin Gaby Baginsky bangt um ihre Mutter. Sie könne nicht verstehen, was es mit der Isolation im Rahmen der Corona-Krise auf sich hat. Die Schlagersängerin hat Angela Merkel geschrieben – und eine Antwort erhalten.

Gaby Baginsky ist verzweifelt. Die Schlagersängerin hat auf ihrer Facebook-Seite einen Bericht über eine Frau geteilt, die einem Pflegeheim schwere Vorwürfe macht, weil ihre Mutter ihren Aussagen zufolge an Einsamkeit gestorben sei. Baginsky fühlt sich der Frau, um die sich der Artikel dreht, verbunden. Bei ihrere 92-jährigen Mutter "ist es kurz davor", schreibt sie auf der Social-Media-Plattform und teilt einen Brief, der ihr aus dem Büro der Bundeskanzlerin zugestellt wurde.

Ihre Mutter verstehe "die Isolation nicht mehr", schreibt Baginsky und erklärt weiter: "Sie meint, ihre Töchter wollen sie nicht mehr sehen und begreift die Probleme nicht. Sie wollte deshalb ja schon aus dem Fenster springen." Ende April hatte sie aufgrund der Problematik, die die Isolation besonders alter Menschen in Pflegeheimen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie mit sich bringt, einen Brief an Kanzlerin Angela Merkel geschickt und darin erklärt, dass ihre Mutter von Tag zu Tag trauriger und ruhiger wurde, nicht mehr regelmäßig essen wollte. Sie wollte von Merkel und Gesundheitsminister Jens Spahn wissen, wieso "diese Menschen, ohne deren Arbeit es keine Bundesrepublik geben würde, so behandelt" werden. Zudem schlug Baginsky vor, Besucherräume einzurichten, die in der Mitte durch eine Scheibe geteilt werden. Nun hat sie ein Antwort erhalten.

"Die Bundeskanzlerin bedauert, dass Ihre Mutter die Zeit nicht gut verkraftet"

In dem Schreiben heißt es: "Ihre Zeilen wurden hier aufmerksam aufgenommen." Es folgt eine Erklärung für die Maßnahmen in Pflegeheimen und Krankenhäusern. Schließlich freundliche Grüße an Baginsky und ihre Schwester sowie der Satz: "Die Bundeskanzlerin bedauert, dass Ihre Mutter diese für alle Menschen schwere Zeit nicht gut verkraftet hat und sie ist froh zu lesen, dass Ihre Mutter in guten Händen ist."

Zufrieden ist Gaby Baginsky damit nicht: "Ich hatte auch einen Brief an unsere Bundeskanzlerin geschickt, bekam allerdings nur einen allgemein gehaltenen Brief einer ihrer Sekretärinnen zurück. Ich glaube, inzwischen sterben an der Isolation genau so viele Senioren wie an dem Coronavirus", kommentiert sie ein Foto des Schreibens.

Verwendete Quellen
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