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Queen Elizabeth II.: Neuer Rassismusskandal belastet den Palast


Heikles Queen-Gesetz
Neue Rassismus-Enthüllungen belasten Royal Family

Von t-online, Seb

Aktualisiert am 02.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Queen Elizabeth II.: Der Buckingham Palast steht erneut in der Kritik.Vergrößern des BildesQueen Elizabeth II.: Der Buckingham Palast steht erneut in der Kritik. (Quelle: IMAGO / i Images)
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In ihrem Interview mit Oprah machte Herzogin Meghan Andeutungen, dass über ihre Hautfarbe getuschelt wurde. Nun wird der nächste Rassismus-Hammer im britischen Königshaus aufgedeckt: Ethnische Minderheiten sollten keine royalen Posten beziehen.

In Königshäusern waren Blutlinien und Abstammung stets sehr wichtig. Zwar haben sich die Adeligen Europas immer weiter geöffnet, so heirateten etwa Prinz Harry und Prinz William bürgerliche Frauen, auch die schwedische Kronprinzessin Victoria ging den Bund der Ehe mit ihrem früheren Fitnesstrainer ein, doch so weltlich war man nicht immer.

Die britische Zeitung "The Guardian" hat nun enthüllt, dass das englische Königshaus etwa bis Ende der 1960er Jahre eine strenge Politik hatte, was Ausländer und geistliche Stellen in adeligen Haushalten betraf.

Ethnische Minderheiten mussten schweigen

Bis heute sind die Queen und Co. von Gesetzen befreit, welche die Diskriminierung von Geschlechtern und Migrationshintergründen schützen sollen. Unterlagen, die der Zeitung vorliegen, zeigen nun: Der Finanzdirektor der Queen informierte 1968 staatliche Beamte darüber, dass Menschen mit Migrationshintergrund nicht für geistliche Stellen im Buckingham-Palast berücksichtigt werden sollen. Als Bedienstete wurden diese Personen jedoch eingestellt.

Wann diese Verfahrensweise endete, sei jedoch unklar. Wie "The Guardian" schreibt, wollte sich das Königshaus nicht dazu äußern. Jedoch tauchen Menschen, die einer ethnischen Minderheit angehören, erst ab den Neunzigern in den offiziellen Dokumenten auf. Davor hätte man darüber keine Dokumente geführt.

Die Queen kann britische Gesetze abändern

Während in den Sechzigern in Großbritannien Gesetze erlassen wurden, die die Rechte von Einwanderern auf dem Arbeitsmarkt schützen sollten, wurde Queen Elizabeth II. von diesem Gesetz befreit. Durch diese Befreiung war es sogar Frauen und Männern einer ethnischen Minderheit, die für die Königin arbeiten, verboten, bei Gerichten wegen Diskriminierung Anzeige zu erstatten.

Wie es in dem Bericht heißt, haben sogar Politiker und Mitarbeiter der Queen an dem genauen Wording dieses Gesetzes gefeilt. Die Queen habe generell im Vereinigten Königreich ein Mitspracherecht bei Gesetzen, die sie persönlich betreffen würden. Das Gesetz heißt "Queens consent", was auf Deutsch so viel wie "Zustimmung der Königin" heißt.

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