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"Tatort" Berlin: Fans sauer über Aus von Dominic Raacke und Boris Aljinovic


Protest im Netz
"Tatort"-Fans erbost über Aus von Ritter und Stark

nho

Aktualisiert am 19.09.2013Lesedauer: 3 Min.
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Die Schauspieler Dominic Raacke (re.) alias Hauptkommissar Till Ritter und Boris Aljinovic alias Hauptkommissar Felix Stark.Vergrößern des Bildes
Die Schauspieler Dominic Raacke (re.) alias Hauptkommissar Till Ritter und Boris Aljinovic alias Hauptkommissar Felix Stark. (Quelle: dpa-bilder)

Kurz nachdem bekannt wurde, dass der Berliner "Tatort" ein neues Team bekommt, laufen die Fans empört Sturm. Sie fordern: Dominic Raacke und Boris Aljinovic alias "Till Ritter und Felix Stark" sollen bleiben. Viele fürchten einen Qualitätsverlust der beliebten Krimi-Serie und einen Abgang der Zuschauer.

Für den jüngsten Fall des Duos Ritter und Stark, "Gegen den Kopf", gab es viel Lob. Der Film über Gewalt in der U-Bahn schaffte es im wohl wichtigsten Fan-Forum des ARD-Krimis ("tatort-fundus.de") auf Platz eins der Rangliste der besten "Tatorte". Umso schlimmer für alle Fans, dass ausgerechnet diese beiden Ermittler nun gehen sollen.

"Verprellt nur die Zuschauer! Etabliert in jeder Stadt einen neuen 'Tatort', setzt am besten Kommissare unter 35 ein und kein Mensch wird mehr zuschauen!", echauffiert sich eine Zuschauerin auf Facebook. Weiter schreibt sie: "Wir wollen keine jungen Leute und keine Action, wir wollen die alt eingesessenen, be- und geliebten Ermittler mit Kultstatus! Und das sag ich als junger Mensch! In 5 Jahren gibt es wahrscheinlich kein einziges meiner geliebten 'Tatort'-Teams mehr."

Mit dieser Meinung ist sie nicht alleine. "Ich finde das sehr schade. Durch die neuen Ermittler ist die 'Tatort'-Reihe in letzter Zeit immer mieser geworden. Augenscheinlich bezahlt man mit den Rundfunkgebühren nur unfähige Leute in den Sendern, die keine Ahnung haben, was den Zuschauern gefällt oder die das überhaupt nicht interessiert", schreibt ein weiterer Facebook-User.

Ein übertriebener Jugendwahn

Überhaupt setze man im Zuge einer "Tatort"-Reform derzeit zu viele neue Ermittler ein. "Vorsicht vor Übersättigung. Und ein allmählich gefühltes Hinterherhecheln hinter dem Jugendwahn ist auch nicht wünschenswert. Tatort ist Tatort, nicht Bauer sucht Frau", schimpft ein weiterer unzufriedener Fan. "Absolut unverständlich diese Entscheidung! Aber der ARD scheint ja ohnehin egal zu sein, was sein Publikum will. Und das in Zeiten von Social Media, Big Data und Analyse der Wünsche der Konsumenten", findet ein weiterer erboster Zuschauer.

Fast 300 Kommentare, die allesamt die gleiche Meinung vertreten, haben sich bisher angesammelt.

Viele neue "Tatort"-Ermittler

Beim "Tatort" gab es in der jüngsten Zeit bereits einige neue Gesichter: Jörg Hartmann in Dortmund, Devid Striesow in Saarbrücken sowie Til Schweiger und Wotan Wilke Möhring in Hamburg. Im Herbst starten in Erfurt die Kommissare Henry Funck (Friedrich Mücke) und Maik Schaffert (Benjamin Kramme) sowie die angehende Staatsanwältin Johanna Grewel (Alina Levshin). Weihnachten ermitteln Nora Tschirner und Christian Ulmen alias Dorn und Lessing in Weimar. Zu viel für manche Fans.

Neue Wege einschlagen

Doch darf man auch nicht vergessen, dass der Abgang von Dominic Raacke und Boris Aljinovic die beiden Schauspieler nicht unverhofft getroffen hat. "Mit ihnen haben wir als erstes gesprochen, bevor wir uns jetzt Gedanken über ein neues Konzept machen", sagte "Tatort"-Sprecher Justus Demmer. "So gut und vertrauensvoll die Zusammenarbeit war und ist, so einig sind wir uns, neue Wege einzuschlagen“, erklärte RBB-Programmdirektorin Claudia Nothelle. Das künftige "Tatort"-Team, das 2015 startet, will der RBB bis zum Jahreswechsel entwickeln, die Besetzung steht noch nicht fest.

Bislang 29 Fälle aufgeklärt

Raacke agierte bereits seit 1999 als Berliner "Tatort"-Kommissar, in den ersten sechs Folgen war Stefan Jürgens sein Partner. Dieser wurde 2001 durch Aljinovic ersetzt. "Ritter und Stark" ermittelten gemeinsam in 29 Fällen - damit weist das Duo die längste Dienstzeit in einem Berliner "Tatort" auf. Der nächste Hauptstadt-Krimi mit dem Titel "Großer schwarzer Vogel" soll am 16. Februar 2014 laufen. Eine weitere Folge sei geplant.

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