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Bastian Schweinsteiger: So wird Til Schweigers "Schw31ns7eiger"-Doku verrissen


So wird Til Schweigers "Schweinsteiger"-Doku verrissen

Von t-online, sow

Aktualisiert am 10.06.2020Lesedauer: 3 Min.
Bastian Schweinsteiger: Der deutsche Fußballstar wurde von seinem Freund Til Schweiger mit einer Doku beschenkt.Vergrößern des BildesBastian Schweinsteiger: Der deutsche Fußballstar wurde von seinem Freund Til Schweiger mit einer Doku beschenkt. (Quelle: imago-images-bilder)
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Til Schweiger hat die Fußballkarriere und das Leben von Bastian Schweinsteiger in einem Dokumentarfilm beleuchtet. Die Meinungen über das Porträt sind gespalten – vor allem die Kritiker sind wenig begeistert.

Der Dokumentarfilm "Schw31ns7eiger: Memories – Von Anfang bis Legende" ist seit dem 5. Juni auf Amazon Prime Video verfügbar. Die Doku wird seit Monaten groß beworben, ziert beim Streamingdienst seit Veröffentlichung die Startseite und die ersten Stimmen waren überschwänglich – vor allem da es Stimmen waren, die auch in dem Film selbst zu Wort kommen. Macher Til Schweiger teilte kürzlich Screenshots von einem Chat mit dem Bundestrainer Jogi Löw: "Überragend gemacht. Umarme dich dafür", war da zu lesen.

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Schweinsteiger selbst sagte der Deutschen Presse-Agentur zur Ankündigung: "Erinnerungen waren schon immer wichtig für mich. Sie lösen große Emotionen bei mir aus und ich erinnere mich gerne an meine Vergangenheit zurück." Der Film von Regisseur Robert Bohrer ist vor allem das: ein emotionsgeladener Blick zurück. Von der Alpenidylle seines Karrierestarts über das verlorene Finale "Dahoam", der Champions League Titel 2013, der Gewinn der Weltmeisterschaft ein Jahr später in Brasilien und das Karriereende in den USA.

Kritik an Oberflächlichkeit: "einen Subtext gibt es nicht"

Übermäßig viel Privates erfährt man in dem Film von "Schweini" und seiner Frau, der Tennisgröße Ana Ivanovic, nicht. Die zwei Söhne sind ein Randaspekt, Bilder gibt es von der Hochzeit in Venedig zu sehen, Schweinsteiger-Papa Fred gibt wie Bruder Tobias ein paar wenige persönliche Momente der Familienzeit preis – das war es.

Das Kratzen an der Oberfläche sei eine Schwäche des Films. Doch auch weitere Kritikpunkte wiegen in der Presseschau schwer. So schreibt Jürn Kruse für "Übermedien": "Das Problem dieses Films steht kurz vor dem Ende weiß auf schwarz auf einer Texttafel: 'Für Ana & Bastian'." Die Doku sei wie einer dieser Abende, an denen zum 70. Geburtstag von Vater Heinz ein kleiner Film aus Fotos zusammengeschnitten wird. Tenor: Emotionen, aber bloß kein Subtext.

"Til Schweiger. Til Schweiger. Und Til Schweiger."

Es gäbe "keine Brüche in dieser Doku", so der Kritiker des Medienportals. Ähnlich beschreibt es auch Jan Freitag für das Branchenblatt "DWDL". Der Film sei "eine Jubelarie, die mit Rückgratlosigkeit noch freundlich umschrieben ist". Es fehle die Distanz und vor allem: es fehle ein guter Macher.

Freitag haut auf den Namen Til Schweiger, als würde er auf dem Jahrmarkt den Hammer schwingen: "Wenn der Donald Trump des hiesigen Massenentertainments im Hintergrund die Fäden zieht, kann sein überdimensioniertes Ego gar nicht anders, als sich ständig zum Bühnenrand vorzudrängeln", fasst der Rezensent die Rolle von Schweiger zusammen.

Im Mittelpunkt der Doku würden drei Personen stehen. Anschließend hagelt es dreimal den Namen "Til Schweiger". Sowohl Kruse als auch Freitag verweisen in ihrer Kritik auf eine andere Doku dieser Tage: "The Last Dance", die Netflix-Serie über Michael Jordan. Dort sei die "konstruktive Entfernung" vor der Basketballlegende ein gutes Gegenbeispiel. Bei "Schw31ns7eiger" hingegen würde einem "ganz schwummerig vor Fremdscham".

Thomas Poppe haut für eine "Fums"-Kolumne in die gleiche Kerbe: "Wäre diese Doku ein Schwimmbad – sie käme in Sachen Tiefe nur selten aus dem Babybecken heraus, um mal ein Bein in den Nichtschwimmerbereich zu strecken." In der Kritik des Bayerischen Rundfunk heißt es außerdem noch: "Der Film ist mit eine Stunde und 52 Minuten zu lang geraten, wohl weil sich Schweiger von nichts trennen mag."

Amazon-Bewertungen und IMDb

Auf Amazon selbst hingegen ist von Kritik keine Spur. Die Kundenrezensionen liegen aktuell bei einer Gesamtbewertung von 4,8 Sternen – möglich sind fünf. Von 808 Bewertungen haben also 93 Prozent den Film mit fünf Sternen versehen. Auffällig ist dennoch, dass unter den ersten Kommentaren auch Negatives zu lesen ist. Da ist von "drittklassige Homestory" oder "eine weitere Fussballdoku unter vielen, (...) die keinen Mehrwert bietet" die Rede. Ein anderer Kommentar hingegen feiert: "Weltklasse Fußballer und besondere Persönlichkeit – tolle Dokumentation!"

Auf der Bewertungsplattform IMDb sieht das Bild ebenfalls weitestgehend positiv aus. 320 Wertungen ergeben 8,0 von 10 Sternen. Ein User schreibt dort, die Doku sei "so emotional". Die Begründung sagt allerdings weniger etwas über die filmische Qualität als vielmehr etwas über die Popularität von Bastian Schweinsteiger: "Wenn du Schweinsteiger magst, ist dieser Film ein Muss."

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