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Vorsicht vor dieser Betrugsmasche: Neuer IBAN-Trick bei Festgeld-Angeboten


Neuer IBAN-Trick
Warnung vor Betrug bei Festgeld-Angeboten

Von t-online, nsa

Aktualisiert am 16.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein Mann hält einen Stapel Euroscheine (Symbolbild): Festgeld bringt zwar keine enormen Erträge, ist aber allemal besser als Geldscheine unter dem Kopfkissen zu horten.Vergrößern des BildesEndlich wieder mehr Ertrag: Viele vorsichtige Anleger setzen jetzt wieder auf Fest- und Tagesgeld. (Symbolbild) (Quelle: pxel66/Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Die Zinsen steigen, die Zahl der verlockenden Festgeldangebote nimmt ebenso zu. Doch nicht alle Angebote sind seriös, warnt die Verbraucherzentrale.

Nach einer langen Durststrecke konnten konservative Anleger zuletzt wieder aufatmen: Die Zinswende läuft weiter, Fest- und Tagesgeld lohnen sich wieder. Doch die neue Attraktivität dieser als risikoarm geltenden Anlageformen machen sich auch Betrüger zunutze.

Laut der Verbraucherzentrale bieten Kriminelle vermehrt ihre Dienste als angebliche Experten für die Vermittlung von Festgeld-Angeboten an.

Konkret warnen die Verbraucherzentralen vor betrügerischen Webportalen und angeblichen Beratungsfirmen, die ihren Kunden versprechen, Festgeld-Anlagen zu besonders attraktiven Konditionen zu vermitteln.

Betrug bei Festgeld – darauf sollten Sie achten

Webseiten von Betrügern sind häufig so überzeugend gestaltet, dass sie kaum von jenen seriöser Anbieter abweichen. Auch die Fake-Dokumente, die darüber verschickt werden, sind von echten Anträgen kaum zu unterscheiden.

Dennoch gibt es einige Tricks, mit denen Sie betrügerische Angebote erkennen können:

  • Typisch sei bei diesen Angeboten, dass sie deutlich bessere Konditionen bieten als seriöse Kreditinstitute oder Vermittlungsportale. Gleichzeitig lägen die versprochenen Zinsen aber nicht übertrieben hoch, so die Verbraucherschützer. Vorsichtig sein sollten Verbraucher also etwa bei einem Festgeldangebot über 12 Monate, bei dem 4,25 Prozent Zinsen versprochen werden. Vergleichen Sie also immer mit den aktuellen Angeboten seriöser Banken. Derzeit liegen die besten Angebote für Festgeld bei rund 3,5 Prozent.
  • Checken Sie, ob sich der Anbieter auf der Liste der BaFin findet. Nur wer dort aufgeführt ist, darf in Deutschland Finanzgeschäfte offerieren.
  • Prüfen Sie den Anbieter auch darüber hinaus genau: Wo hat er seinen Sitz, wie lange gibt es ihn schon, finden sich im Internet Test- und Erfahrungsberichte anderer Kunden, hat die Finanzaufsicht möglicherweise bereits gewarnt? Bei einer Geschäftsadresse im Ausland sollten Sie besonders vorsichtig sein.
  • Sollen Sie zur Eröffnung des neuen Kontos lediglich die Kopie Ihres Personalausweises einreichen, ist das ein klarer Hinweis auf einen Fake-Anbieter. Seriöse Banken verlangen eine Legitimation des Kunden, etwa durch ein Post- oder Video-Identverfahren.
  • Erhalten Sie nach der ersten Kontaktaufnahme Nachrichten, laut denen der Vertrag schnellstmöglich unterzeichnet werden muss, steckt dahinter in der Regel Betrug. (Was Phishing ist und wie Sie die gefährlichen E-Mails erkennen, lesen Sie hier)

So funktioniert die aktuelle Betrugsmasche

Sobald Sie den angeblichen Vermittler der Angebote kontaktieren, werden Ihnen in der Regel überzeugend authentisch gestaltete Antragsformulare von angeblichen Partnerbanken zugesandt. Alternativ können Sie auch online zu einem gefälschten Eröffnungsantrag weitergeleitet werden.

Die neuen Kunden sollen anschließend den gewünschten Anlagebetrag auf ein Konto der vermeintlichen Partnerbank überweisen. Achtung: Diese Konten haben in der Regel eine ausländische IBAN. So gelangt die Summe auf das Konto bei einer echten Bank. Dieses Konto läuft allerdings nicht auf Ihren Namen, sondern auf den Namen der Kriminellen.

In einigen Fällen erhalten die neuen "Kunden" anschließend sogar einen gefälschten Kontoauszug. Auch dabei handelt es sich um eine Fälschung. Üblicherweise sind die vorgeblichen Vermittler aber dann bald nicht mehr erreichbar, Online-Zugangsdaten erhalten Sie nie, Online-Zugänge funktionieren bald nicht mehr.

Versehentlich Geld an Betrüger überwiesen – was nun?

Wer auf Kriminelle hereingefallen ist und nicht mehr an sein überwiesenes Geld kommt, sollte sich schnellstmöglich von einem Rechtsbeistand beraten lassen und Anzeige erstatten.

Verwendete Quellen
  • Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen
  • Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht: Unternehmensdatenbank
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