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Instagram löscht Millionen Fake-Profile: Nutzer sauer


Gefälscht und gekauft
Instagram löscht Millionen Fake-Profile

dpa, yba

Aktualisiert am 19.12.2014Lesedauer: 2 Min.
Instagram-LogoVergrößern des BildesDie Foto-App Instagram hat ein Problem gefälschten Profilen und wütenden Nutzern. (Quelle: dpa-bilder)
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Zum Ärger tausender Nutzer hat der Foto-Dienst Instagram damit begonnen, gründlich in seinem sozialen Netzwerk aufzuräumen. Auf der Plattform machten sich Millionen von Spammern und Profil-Attrappen breit. Mit der Entrümpelung verlieren echte Nutzer zwangsläufig scharenweise Follower. Vor allem Promis wie Justin Bieber und Beyoncé mussten lukrative "Fans" einbüßen.

Über die App Instagram können Nutzer kostenlos Fotos und Videos miteinander teilen. Spezielle Fotofilter machten die soziale Plattform zusätzlich beliebt. Über 300 Millionen Nutzer soll der von Facebook aufgekaufte Dienst verzeichnen. Viele davon bestehen aber offensichtlich aus gefälschten Profilen, entweder um Spam zu versenden oder die eigene Schar von Followern künstlich aufzublasen. Laut der "New York Times" lassen sich auf dem Schwarzmarkt eine Million Instagram-Follower für etwa 3000 Euro erwerben (Stand: April 2014).

Nachdem der Foto-Dienst vergangene Woche eine rigorose Aufräumaktion angekündigt hatte, lässt sich nun das Ausmaß der Fake-Konten erahnen. Popstar Justin Bieber verlor innerhalb von 24 Stunden 3,5 Millionen seiner zuvor 23,8 Millionen Follower. US-Fernsehsternchen Kim Kardashian blieben nach der Löschaktion noch 22,2 Millionen von zuvor 23,5 Millionen Followern übrig, wie eine Auflistung der beliebtesten Instagram-Profile zeigt.

Shitstorm nach "Instagram-Blutbad"

Auch weniger berühmte Nutzer mussten herbe Verluste hinnehmen. Die Reaktionen auf Instagram und anderen sozialen Netzwerken wie Twitter waren entsprechend heftig, wie die britische Ausgabe des "Business Insider" berichtet. "Bitte hört damit auf, Accounts zu löschen", bettelte ein Nutzer. "Dieses Blutbad auf Instagram ist einfach lächerlich", beschwert sich ein anderer. Insgesamt habe der Dienst etwa 30 Prozent seiner Profile gelöscht, so der "Business Insider".

Der Schwund an Followern bedeutet nicht nur einen Prestige-Verlust, sondern könnte auch finanziellen Schaden mit sich bringen. Instagram-Nutzer können mitunter Geld mit ihren Fotos verdienen, denn Firmen bezahlen die Stars dafür, auf Instagram Werbung für ihre Produkte zu machen.

Berechtigt ist die Aufregung deswegen nicht. Der Dienst wies ausdrücklich darauf hin, dass nur Konten gelöscht würden, die gegen die Nutzungsbestimmungen verstoßen. Darunter fallen eben auch Fake- und Spam-Konten, die zu kommerziellen Zwecken angelegt wurden. Ein Instagram-Sprecher sagte der "New York Times", die Spam-Konten seien schon vor einiger Zeit gesperrt worden. Das Unternehmen habe die gesperrten Konten allerdings erst jetzt aus den Follower-Zahlen anderer Nutzer entfernt.

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