t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeDigitalAktuelles

NASA | Keine Energie: Kontakt zu Mars-Lander "Insight" für immer abgebrochen


Keine Energie mehr
Kontakt zu Mars-Lander "Insight" für immer abgebrochen

Von dpa
Aktualisiert am 22.12.2022Lesedauer: 2 Min.
imago images 197009462Vergrößern des BildesDas letzte Bild des Mars-Gefährts: Der Lander "Insight" wurde von der Nasa offiziell stillgelegt. (Quelle: IMAGO/NASA)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Jetzt herrscht Funkstille: Die Nasa kann keinen Kontakt mehr zum Mars-Lander "Insight" herstellen. Damit gilt die Mission offiziell als beendet.

Nach mehr als vier Jahren auf dem Mars hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa den Lander "Insight" stillgelegt. Ein Team des Kontrollzentrums in Kalifornien habe bei zwei aufeinanderfolgenden Versuchen keinen Kontakt zu "Insight" herstellen können, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Das habe den Schluss nahegelegt, dass die solarbetriebenen Batterien des Moduls nicht mehr genug Strom liefern könnten, hieß es weiter.

Grund dafür sei der Staub des Roten Planeten, der sich immer dicker auf den Solarmodulen ablagere. Schon am Dienstag hatte die Nasa erklärt, dass der Lander sein vermutlich letztes Bild vom Mars übermittelt habe. Zuvor hieß es im November, dass "Insight" nur noch Energie für wenige Wochen haben werde.

Der stationäre Lander war im November 2018 auf dem Mars angekommen, um seismische Aktivitäten zu messen. Seine wissenschaftlichen Ziele erreichte er bereits nach gut zwei Jahren, so dass er sich danach auf einer "ausgedehnten Mission" befand.

"Insight" hat laut der Nasa mehr als 1300 Marsbeben registriert, die den Wissenschaftlern Aufschluss über die innere Beschaffenheit des Planeten geben. Die Hauptaufgabe sei es jetzt, die Menge an Daten zu sichern und Forschern in aller Welt zugänglich zu machen.

Letzter Funkkontakt am 15. Dezember

Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) war mit Messinstrumenten und einem Wissenschaftsteam an der Landemission beteiligt. "Insight" war laut DLR die erste rein geophysikalische Marsmission. Der letzte Funkkontakt mit der Erde habe am 15. Dezember stattgefunden.

Bekannt bei der Mission wurde vor allem der in Deutschland entwickelte sogenannte Marsmaulwurf. Das selbsthämmernde Gerät, das für lockeren, sandigen Marsboden entwickelt worden war, hatte lange Zeit auf dem unerwartet harten Boden an seiner Einsatzstelle Schwierigkeiten.

"Das Instrument war schließlich in der Lage, seine 40-Zentimeter-Sonde knapp unter der Oberfläche zu vergraben und dabei immerhin wertvolle Daten über die mechanischen und thermischen Eigenschaften des Marsbodens zu sammeln", schreibt das DLR. Ursprünglich sei eine Tiefe von fünf Metern geplant gewesen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website