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Sternekoch: Wie erreicht man diese Auszeichnung?


Ausgezeichnete Leistung
Wie wird man Sternekoch?

Von t-online, jpa

06.06.2025 - 09:27 UhrLesedauer: 2 Min.
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Die Auszeichnung mit Michelin-Sternen gilt als höchste Ehre in der Spitzengastronomie. (Quelle: IMAGO/Jakub Porzycki)
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Sterneköche kochen nicht nur gut, sie gehören zur kulinarischen Elite. Doch wie erreicht man diese Auszeichnung? Der Weg dahin im Überblick.

Ein Sternekoch ist ein Koch, dessen Restaurant im Guide Michelin mit einem oder mehreren Michelin-Sternen ausgezeichnet wurde. Der Begriff bezieht sich also nicht auf eine offizielle Berufsbezeichnung, sondern auf eine besondere Auszeichnung für gastronomische Spitzenleistungen.

Sterne erhalten ausschließlich Restaurants, nicht einzelne Personen – allerdings ist der Küchenchef oft der entscheidende Faktor.

Wie beginnt die Ausbildung?

Wer Sternekoch werden möchte, braucht zunächst eine fundierte Kochausbildung. Diese dauert in der Regel drei Jahre und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung zum Koch oder zur Köchin nach dem Berufsbildungsgesetz.

Voraussetzung ist ein Schulabschluss, idealerweise mit mittlerer Reife oder höher. Ausbildungsbetriebe sind meist Hotels, gehobene Restaurants oder gastronomische Fachbetriebe.

Wie geht es danach weiter?

Nach der Ausbildung folgt meist eine mehrjährige Berufspraxis in unterschiedlichen Küchen, oft auch im Ausland. Viele angehende Sterneköche arbeiten gezielt in bereits ausgezeichneten Restaurants, um Erfahrung auf höchstem Niveau zu sammeln.

Zusätzliche Weiterbildungen – etwa zum Küchenmeister, Gastronom oder in Molekularküche, Pâtisserie oder Weinwissen – verbessern die Chancen auf Führungspositionen.

Wie erhält ein Restaurant einen Michelin-Stern?

Ein Michelin-Stern wird ausschließlich an Restaurants, nicht an einzelne Personen vergeben – auch wenn der Begriff "Sternekoch" meist dem verantwortlichen Küchenchef zugeschrieben wird.

Um überhaupt in die Bewertung aufgenommen zu werden, muss ein Restaurant zunächst durch hervorragende Küchenleistungen auffallen. Dies kann durch Gästebewertungen, Empfehlungen oder eine konsequent hohe Qualität geschehen.

Wie läuft die Prüfung ab?

Anonyme Michelin-Tester besuchen das Restaurant mehrfach unangekündigt und bewerten auf Basis international einheitlicher Kriterien:

  • Qualität der Zutaten: Frische, Saisonalität und Herkunft
  • Handwerkliches Können: Garpunkte, Texturen, Saucen, Konsistenz
  • Harmonie der Aromen: Kreativität ohne Überladung
  • Persönliche Note: Wiedererkennbare Handschrift des Kochs
  • Konstanz: Gleichbleibend hohe Qualität bei allen Besuchen

Die Bewertung erfolgt nicht allein durch eine einzelne Person, sondern im Team: Mehrere Tester geben ihre Eindrücke ab, die schließlich in einer gemeinsamen Entscheidung zusammengeführt werden. Nur wer über einen längeren Zeitraum konstant auf höchstem Niveau kocht, kommt für eine Auszeichnung infrage.

Welche Herausforderungen bringt der Weg mit sich?

Die Arbeit in der Spitzengastronomie ist anspruchsvoll. Der Alltag ist geprägt von hohem Zeitdruck, langen Arbeitszeiten, Disziplin und Präzision. Viele Köchinnen und Köche investieren Jahre, um sich einen Namen zu machen. Ein Stern bringt Prestige, aber auch große Erwartungen – sowohl vom Gast als auch von der Fachwelt.

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Was verdient ein Sternekoch?

Das Gehalt ist stark abhängig von Erfahrung, Standort und Renommee. Ein angestellter Sternekoch kann zwischen 3.000 und 7.000 Euro brutto im Monat verdienen, Spitzenköche mit eigener Küche deutlich mehr – allerdings auch mit entsprechendem wirtschaftlichen Risiko.

Viele bauen sich zusätzliche Einnahmequellen auf, etwa durch Kochbücher, TV-Auftritte oder Produktlinien.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche

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