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Fit und gesund durch basische Lebensmittel?


Gesunde Ernährung
Basische Lebensmittel: Der Weg zur gesunden Ernährung?

ag (IP)

Aktualisiert am 13.05.2014Lesedauer: 2 Min.
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Obst und Gemüse zählen zu den basischen Lebensmitteln, die Sie bedenkenlos genießen könnenVergrößern des Bildes
Obst und Gemüse zählen zu den basischen Lebensmitteln, die Sie bedenkenlos genießen können (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Sie leiden an Übergewicht, Diabetes, Kopfschmerzen oder Schlafstörungen? Ursache für solche Beschwerden ist laut Alternativmedizinern ein Ungleichgewicht des Säure-Basen-Haushaltes im Körper. Basische Lebensmittel sollen dabei helfen, den natürlichen pH-Wert des Körpers wieder herzustellen und so Krankheiten vorzubeugen.

Das Säure-Basen-Konzept

Im Zuge der Industrialisierung haben sich Lebenswandel und Essgewohnheiten verändert. Schnelles Essen mit viel Zucker und Fett, wenig Schlaf und mangelnde Bewegung können die Ursachen für Ihr Übergewicht, Schlaf- und Verdauungsstörungen oder Kopfschmerzen sein. Laut dem Säure-Basen-Konzept führt eine ungesunde Ernährung zu einer Übersäuerung (Azidose) des Körpers und schwächt so Ihr Immunsystem.Die Grundlage des Konzepts ist der pH-Wert des Blutes, der normalerweise bei 7,4 liegt. Ihren eigenen pH-Wert können Sie mithilfe eines Teststreifens (Lackmuspapier) aus der Apotheke messen.

Wenn Sie nun dauerhaft zu wenig basische Lebensmittel und zu viel säurebildende Produkte wie Fleisch, Zucker, Kaffee oder Alkohol zu sich nehmen, führt dies zu einem Sinken Ihres natürlichen pH-Wertes. Dies kann, dem Säure-Basen Konzept zufolge, Ihre körpereigenen Abwehrkräfte schwächen und zu chronischen Krankheiten führen.

Um den pH-Wert zu regulieren und einer Übersäuerung des Körpers vorzubeugen, wird von Vertretern des Konzeptes empfohlen, sich zu 75 Prozent von basischen Lebensmitteln und zu 25 Prozent von säurehaltigen Lebensmitteln zu ernähren. Denn insbesondere Eisen und Kalzium müssen laut der Online-Ausgabe der „Apotheken-Umschau“ über „andere Nahrungsmittel aufgenommen werden, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten".

Basische Lebensmittel vs. Säuren

Als Faustregel gilt, dass pflanzliche Lebensmittel wie Obst und Gemüse basisch und tierische Produkte wie Fleisch, Milch und Eier sowie industrielle Produkte wie helles Brot, Zucker und Süßigkeiten säurebildend sind. Beliebte "Basenlieferanten" sind zum Beispiel Kartoffeln, dunkle Blattsalate, Rohmilch und Trockenfrüchte. Auch Kaffee ist überraschenderweise schwach basenbildend. Die Säurebildung findet höchstens im Magen statt – einige Menschen klagen deshalb nach dem Genuss von Kaffee über Sodbrennen.

Dagegen werden zum Beispiel Nudeln, schwarzer Tee, Wurst, Fisch, Käse und Sojaprodukte als "Säurebildner" kategorisiert und sollten gemieden werden. Eine basische Ernährungsweise bedeutet jedoch nicht, dass Sie nur noch Lebensmittel wie Sprossen, Pilze, Algen und Co. zu sich nehmen und gänzlich auf Fleisch oder Brot verzichten müssen. Vielmehr geht es darum, basische und säurehaltige Lebensmittel zu kombinieren und mehr natürliche Produkte in den Ernährungsplan zu integrieren. Falls Ihnen eine solche Ernährungsumstellung zu anstrengend ist, können Sie auch auf basische Nahrungsergänzungsmittel aus dem Reformhaus zurückgreifen.

Basische Ernährungsweise - Diät oder Ernährungsumstellung?

Das Säure-Basen-Konzept kann Ihnen aufgrund der Lebensmitteleinteilung helfen, gesunde von ungesunden Lebensmitteln zu trennen. Auch Mediziner haben sich bereits des Öfteren mit der Wirkung einer basischen Ernährungsweise auf die Linderung chronischer Krankheiten auseinandergesetzt, konnten aber bisher keinen Zusammenhang nachweisen.

Auch wird eine dauerhafte Lebensweise nach dem Säure-Basen-Konzept aus medizinischer Sicht nicht empfohlen. Vor allem das sogenannte basische Fasten sollten Sie nur unter ärztlicher Aufsicht durchführen. Das basische Ernährungskonzept ist in seinen Grundzügen mehr Diät als gesunde Lebensweise. Falls Sie sich entschließen, sich nach dem Säure-Basen-Plan zu ernähren, sollten Sie daher im Vorfeld unbedingt Ihren Hausarzt konsultieren.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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