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Medikamente: Was Sie bei der Einnahme beachten müssen


Einnahme von Medikamenten
Einnahme von Medikamenten: Leitungswasser und Orangensaft erlaubt

akl

16.03.2012Lesedauer: 2 Min.
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Darf man Tabletten mit Orangensaft einnehmen?Vergrößern des Bildes
Darf man Tabletten mit Orangensaft einnehmen? (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Viele Menschen müssen regelmäßig Medikamente einnehmen. Damit die Wirkung sich wie gewünscht entfalten kann, gibt es einiges zu beachten. Denn nicht jedes Medikament verträgt sich mit Mineralwasser, Grapefruitsaft & Co. Wir haben eine Expertin gefragt, was erlaubt ist und worauf man besser verzichten sollte.

Kalziumreiches Mineralwasser beeinflusst Antibiotika

Kalziumreiches Mineralwasser kann die Wirkung einiger Medikamente herabsetzen, da Kalzium bestimmte Wirkstoffe bindet und somit deren Aufnahme ins Blut verhindert. "Das gilt beispielsweise für Schilddrüsenhormone, einige Osteoporose-Medikamente sowie Antibiotika", sagt Dr. Ursula Sellerberg, stellvertretende Pressesprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Immer auf der sicheren Seite sei man mit Leitungswasser. Die Expertin empfiehlt, in der Apotheke nachzufragen, ob man bei seinem Medikament wirklich auf Mineralwasser verzichten muss: "Wer kein Mineralwasser trinkt, verzichtet auf wichtige Mineralstoffe. Das sollte man nur, wenn es wirklich nötig ist."

Orangensaft ist erlaubt

Häufig liest man, dass Medikamente nicht in Verbindung mit Saft eingenommen werden sollten. Für Organgensaft gibt Sellerberg Entwarnung: "Generell spricht nichts dagegen, Tabletten mit einem Glas Orangensaft einzunehmen. Hier sind mir keine Wechselwirkungen bekannt - vorausgesetzt, das Medikament darf zu oder nach der Mahlzeit eingenommen werden." Allerdings empfiehlt die Apothekerin Patienten, die zum Beispiel bestimmte Herzmedikamente nehmen, auf Grapefruitsaft zu verzichten. Auch schwarzen Tee sollte man besser nicht trinken, da die darin enthaltenen Gerbstoffe die Wirkung des Medikaments beeinflussen können.

Kaffee kann Wirkung von Schmerzmitteln verstärken

Beim Thema Kaffee ist das etwas schwieriger. Man sollte in der Apotheke nachfragen, ob Wechselwirkungen zwischen Medikament und Kaffee bekannt sind. Bei einigen Schmerzmitteln kann Koffein möglicherweise die erwünschte Wirkung verstärken. So findet sich in einigen Kopfschmerzpräparaten Acetylsalicylsäure zusammen mit Koffein", sagt Ursula Sellerberg. Generell sei Kaffee in Verbindung mit der Einnahme von Medikamenten umstritten. Wer auf Kaffee nicht verzichten will, sollte auf jeden Fall auf die Milch verzichten: "Milch hat aufgrund des enthaltenen Kalziums die gleiche Wirkung auf Medikamente wie kalziumreiches Mineralwasser."

Lakritze unproblematisch

Immer wieder liest man, dass Lakritze in Verbindung mit wasserausschwemmenden Medikamenten (Diuretika) die Wirkung beeinflussen kann. Die Expertin gibt Entwarnung: "Wer bestimmte Diuretika einnimmt, muss auf die ein oder andere Lakritzschnecke nicht verzichten. Auf die Menge kommt es an. Bis die Medikamentenwirkstoffe beeinflusst werden, müsste man schon sehr viel Lakritz essen. Wie viel genau, hängt von der Sorte ab." Einige wasserausschwemmende Medikamente, aber auch Abführmittel können dazu führen, dass der Mineralstoff Kalium vermehrt ausgeschieden wird. Bananen und getrocknete Aprikosen enthalten viel Kalium und können gegen einen übermäßigen Verlust vorbeugen, sagt Sellerberg.

In der Apotheke nachfragen

Am besten informiert man sich vor der Einnahme der Medikamente, was man beachten muss. "Manche Medikamente müssen vor dem Essen eingenommen werden. Der Zeitrahmen von einer halben Stunde sollte dann eingehalten werden", betont die Expertin. Aufgrund der Vielzahl an Wirkstoffen könne man nicht allgemein sagen, wann der beste Einnahmezeitpunkt ist. "Am besten fragt man in der Apotheke nach, ob Wechselwirkungen mit bestimmten Lebensmitteln bekannt sind, auf was man bei der Einnahme achten muss und ob die Präparate vor, zum oder nach dem Essen eingenommen werden sollten", rät Ursula Sellerberg.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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