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Hautkrankheiten: Diese Hautleiden sollten Sie kennen


Harmlose Hautveränderungen
Diese Hautleiden sehen gefährlicher aus, als sie sind

Ann-Kathrin Landzettel

07.03.2015Lesedauer: 3 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Hautveränderungen treten oft mit zunehmendem Alter auf. Viele davon sind jedoch völlig harmlos.Vergrößern des Bildes
Hautveränderungen treten oft mit zunehmendem Alter auf. Viele davon sind jedoch völlig harmlos. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

"Ach du Schreck, was habe ich denn da?" Bei Hautveränderungen werden viele nervös. Manche denken an eine Krankheit, andere sogar an Hautkrebs. Doch oft ist die Sorge unbegründet, denn es gibt eine Reihe seltsamer Erscheinungsbilder der Haut, die auf den ersten Blick beängstigend wirken, aber völlig harmlos sind. Die häufigsten davon stellen wir hier vor.

Doch Vorsicht: Die Bilder können den Gang zum Arzt nicht ersetzen. Sie bieten lediglich eine Orientierung. Zeigt die Haut plötzlich Veränderungen, die sich nicht mehr zurückbilden, sollte immer ein Hautarzt über die betroffene Stelle schauen. Das gilt besonders für Leberflecke sowie raue, gerötete Stellen, die nicht mehr abheilen. Auch bei Juckreiz, Brennen oder Nässen sollte man die Ursache abklären lassen.

Diese harmlosen Hautkrankheiten sollten Sie kennen.

Alterswarzen

Alterswarzen (Seborrhoische Keratose) sind gutartige, nicht ansteckende Wucherungen der Haut, die sich mit dem Alter überall am Körper bilden können. Zu Anfang sind sie meist flach, später bildet sich eine kleine Erhebung. Durch die Verdickung der Haut wirkt die Stelle warzenartig. "Manche fallen ab einer bestimmten Größe von alleine ab, die meisten bleiben jedoch bestehen", erklärt Dr. Bernd Kardorff, Dermatologe und Mitglied im Berufsverband der Deutschen Dermatologen. Werden die Alterswarzen als störend empfunden, kann eine Lasertherapie helfen. Ärzte raten oft auch aus einem anderen Grund zu dem Eingriff: "Manche Alterswarzen können in Form und Farbe sehr dem schwarzen Hautkrebs ähneln", erklärt der Dermatologe. Eine Unterscheidung sei oft schwer.

Reibeisenhaut

Bei der sogenannten Reibeisenhaut (Keratoris pilaris) handelt es sich um eine anlagebedingte Verhornungsstörung der Haarfollikel. Es bilden sich kleine, raue und trockene Hornhaut-Pickelchen. "Diese treten meist an Ober- und Unterarmen sowie den Oberschenkeln und Wangen auf", erklärt Kardorff. Meist sind Mädchen und junge Frauen von dieser harmlosen Hautveränderung betroffen. Peelings und reichhaltige Salben können die Pickelchen lindern, die meist im Winter verstärkt in Erscheinung treten. Eine dauerhafte Heilung gibt es nicht.

Ektopische Talgdrüsen

Die ektopischen Talgdrüsen (Keratoris pilaris) sind besonders häufig an der Lippe zu finden. Dabei handelt es sich um in der Haut eingeschlossene Talgdrüsen. Da der Talg nicht abfließen kann, schimmern dort, wo die Haut besonders dünn ist, kleine, gelbe Knötchen durch. Diese finden sich Schätzungen zufolge bei etwa 25 Prozent der Frauen und bei 30 Prozent der Männer. Die Größe der Drüsen kann im Laufe der Zeit zunehmen. "Werden die Talgdrüsen als störend empfunden, kann eine Lasertherapie helfen", sagt Kardorff. Ausgedrückt werden können sie nicht.

Blutschwämmchen

Blutschwämmchen (Angiome) treten meist ab dem 30. Lebensjahr auf. Es handelt sich um kleine, rote, stecknadelkopfgroße Knötchen auf der Haut. "Fast jeder bekommt im Laufe seines Lebens Blutschwämmchen", erklärt Kardorff. Da die Schwämmchen nicht nur erblich, sondern auch hormonell bedingt sind, treten sie oft bei Schwangeren auf. Meist sind Rücken, Brust und Bauch betroffen. Der Hautarzt rät davon ab, die Gefäße aufzukratzen, da sich die Blutung oft nur schwer stillen lässt. Wer sich an den Knötchen stört, kann diese mit einem Laser behandeln lassen.

Couperose

Auch bei der Couperose (Teleangiektasien) handelt es sich um eine harmlose Veränderung der Haut. Sie tritt häufig ab dem 40. Lebensjahr auf. "Die Gefäße unter der Haut erweitern sich und scheinen als kleine blau-rote Äderchen durch", weiß Kardorff. Meist sind Wangen und Nase betroffen. Neben einer genetischen Veranlagung können die Äderchen auch durch zu viel Sonneneinstrahlung, Bluthochdruck oder Alkoholmissbrauch entstehen. Die Pflege der Haut sollte frei von Alkohol, ätherischen Ölen und anderen reizenden Stoffen sein, da diese das Erscheinungsbild verschlimmern können. Laserbehandlungen können den Betroffenen helfen.

Landkartenzunge

Die Landkartenzunge, auch Lingua geographica genannt, kennzeichnet sich durch rote Flecken auf dem Zungenrücken, um die sich meist ein gelbfarbener Saum bildet. So entsteht das typische Aussehen. Die Landkartenzunge kann in jedem Alter auftreten, eine Therapie gibt es nicht. Schätzungen zufolge sind bis zu 15 Prozent der Bevölkerung betroffen. Die Ursache der Landkartenzunge ist unbekannt. "Betroffene sollten auf scharfe und saure Speisen verzichten, wenn die Zunge sehr empfindlich ist", rät Kardorff. "Schmerzhaft ist die Erkrankung aber nicht."

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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