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Sehstörungen: So gefährlich sind Punkte und Blitze im Auge


Was Punkte und Blitze vor den Augen bedeuten

t-online, akl

Aktualisiert am 14.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Blitze im Auge: Ein Arzt kann feststellen, was hinter dem Flimmern steckt.Vergrößern des BildesBlitze im Auge: Ein Arzt kann feststellen, was hinter dem Flimmern steckt. (Quelle: Yaroslav Astakhov/getty-images-bilder)
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Kleine schwarze Punkte tanzen vor dem Auge oder es zucken Blitze: Besonders ältere Menschen kennen dieses Phänomen. Die Sehstörungen können verschiedene Ursachen haben.

Den meisten fallen Blitze und kleinen Punkte beim Lesen auf oder wenn die Betroffenen auf einen hellen Hintergrund blicken. Doch woher kommen sie? Die Ursachen für das Flimmern im Auge sind vielfältig. Folgende Krankheiten können dahinterstecken:

  • eine Glaskörpertrübung
  • eine Glaskörperabhebung, die im schlimmsten Fall zu einer Netzhautablösung führen kann
  • eine sogenannte Augenmigräne

Ursache 1: Glaskörpertrübung

Der größte Teil des menschlichen Auges ist von einer glasklaren, galtertartigen Substanz ausgefüllt, dem Glaskörper. Dieser besteht zu 98 Prozent aus Wasser und zu zwei Prozent aus Hyaluronsäure. Ein Gerüst aus Kollagenfasern sorgt für die nötige Stabilität.

Gut zu wissen: Kollagen sind Proteine des Bindegewebes. Sie sind bei Tier und Mensch immer dort zu finden, wo eine Spannung und Zugfestigkeit nötig ist wie zum Beispiel in der Haut oder in Bändern und Sehnen, die die Knochen und Gelenke zusammenhalten.

Mit fortschreitendem Alter können sich die Kollagenfasern im Glaskörper entmischen und verklumpen. Diese Verklumpungen werden dann als kleine Punkte beziehungsweise Flusen wahrgenommen, die vor dem Gesichtsfeld schweben. Sie werden oft als "Mouches volantes" bezeichnet, also "fliegende Mücken". Experten sprechen in einem solchen Fall von einer Glaskörpertrübung. Gefährlich ist das erst mal nicht, sondern ein ganz normaler Alterungsprozess.

Wie der Berufsverband der Augenärzte Deutschland (BVA) mitteilt, lernt fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens dieses Phänomen kennen. Bei kurzsichtigen Menschen können die Trübungen sogar bereits in jungen Jahren auftreten, da bei ihnen die Augäpfel länger sind und sich der Glaskörper dadurch leichter von der Netzhaut ablöst.

Flusen vor den Augen: für die meisten Patienten irritierend

Die in der Regel harmlosen "Mouches volantes" werden von vielen Patienten als irritierend empfunden: Je näher sich die Trübungen vor der Netzhaut befinden, desto störender wirken sie sich auf die Sehqualität aus. Bei Augen- und Kopfbewegungen treiben oder pendeln sie hin und her. Nur wenn sich die Patienten massiv beeinträchtigt fühlen, kommt eine Behandlung in Frage.

Ursache 2: Netzhautablösung

Wenn die schwirrenden Fädchen und Pünktchen stark zunehmen oder Lichtblitze hinzukommen, ist auch eine andere Ursache möglich, beispielsweise eine Netzhautablösung. Ihr geht meist eine Glaskörperabhebung voran: Dabei schrumpft der Glaskörper im Zuge des Älterwerdens und löst sich stückchenweise von der Netzhaut. Meistens ist die Abhebung an sich zunächst symptomfrei und recht harmlos – wenn aber dadurch Risse und Löcher in der Netzhaut entstehen, kann dies zu einer Netzhautablösung führen. Diese wiederum führt dazu, dass Sehzellen absterben und im schlimmsten Fall zur Erblindung.

Neben den Lichtblitzen sind Einblutungen im Glaskörper weitere mögliche Warnsignale für eine Netzhautablösung. Dann kann es zu einer deutlichen Verschlechterung der Sehleistung kommen. Patienten beschreiben das oft als "Rußregen“. In diesem Fall aollte man keine Zeit verstreichen lassen und sofort zum Augenarzt gehen.

Ursache 3: Augenmigräne

Die Blitze im Auge und das Augenflimmern können auch Symptome für eine Augenmigräne (ophthalmische Migräne) sein. Hinter dieser Erkrankung vermutet man Durchblutungsstörungen, ausgelöst durch eine Fehlregulation der Blutgefäße im Gehirn. Kopfschmerzen treten bei Betroffenen eher selten auf, die bei einer normalen Migräne das Hauptsymptom sind.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Homepage der Augenärzte Mainz
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