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Marisken: Ist eine Rückbildung der Hautfalten möglich?


Rückbildung von Marisken
Können sich Hautfalten am After zurückbilden?

Von Wiebke Posmyk

08.08.2023Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Rückansicht einer Frau, die sich mit einer Hand an das Gesäß fasst.Vergrößern des Bildes
Wer unter Marisken leidet, hofft möglicherweise auf eine Rückbildung der Hautfalten. (Quelle: Staras/Getty Images)

Hautfalten am After – sogenannte Marisken – sind harmlos, können aber sehr stören. Lesen Sie, ob eine spontane Rückbildung möglich ist.

Vom Säugling bis zur älteren Person: Marisken können in jedem Alter vorkommen. Dabei handelt es sich um schmerzlose Hautfalten oder -knoten, die sich am äußeren Rand des Afters bilden. (Welche Beschwerden sie auslösen können, lesen Sie hier.)

Manche Betroffene fragen sich, ob ohne eigenes Zutun eine Rückbildung zu erwarten sind. Können Marisken von allein verschwinden?

Marisken können stören

Der Wunsch nach einer spontanen Rückbildung ist verständlich. Meist bleiben Marisken zwar symptomlos. In manchen Fällen bereiten sie jedoch Beschwerden. Zum Beispiel können größere Marisken die Analhygiene erschweren und so zu Hautirritationen und/oder Entzündungen führen. Darüber hinaus können sie aus kosmetischer Sicht störend sein.

Warum Marisken entstehen, ist nicht immer ersichtlich: Oft bleibt die Ursache unklar. Sie können sich aber auch als Folge einer Erkrankung bilden – zum Beispiel nach einer Analthrombose oder einer chronischen Analfistel. Zudem kommen sie häufiger im Zusammenhang mit vergrößerten Hämorrhoiden oder nach Operationen im Analbereich vor.

 
 
 
 
 
 
 

Rückbildung von Marisken: Ist das möglich?

Nein, eine Rückbildung von Marisken ist nicht zu erwarten. Haben sich die Hautläppchen erst einmal gebildet, bleiben sie in der Regel bestehen.

Normalerweise ist das kein Problem, denn gefährlich sind sie nicht. Wenn Marisken jedoch stören oder zu Beschwerden führen, sollten sie behandelt werden. Gegen Beschwerden wie Juckreiz, Nässen oder Schmerzen können Salben helfen. Zudem sollten Betroffene auf eine gründliche, aber sanfte Analhygiene achten. Auch ein Sitzbad mit klarem Wasser oder Kamille kann Linderung verschaffen. Eine Rückbildung der Marisken wird durch solche Maßnahmen zwar nicht erreicht – aber die Beschwerden bessern sich.

Um Marisken zu beseitigen, hilft nur eine Operation. Häufig reicht dabei eine örtliche Betäubung aus.

Wichtiger Hinweis

Fallen Hautfalten am After erstmals auf, ist ein Arztbesuch empfehlenswert. Denn Marisken können mit anderen, mitunter ernsten Erkrankungen verwechselt werden.

Fazit

Wer Marisken hat, kann keine spontane Rückbildung erwarten: Haben sich die Hautfalten gebildet, bleiben sie ohne Behandlung bestehen. Bereiten Marisken Beschwerden oder sind sie aus kosmetischer Sicht störend, kann sie die Ärztin oder der Arzt in einer Operation entfernen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • "Marisken". Online-Informationen des Universitätsspitals Zürich: www.usz.ch (Abrufdatum: 7.8.2023)
  • "Hämorrhoiden und Hämorrhoidalleiden". Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Stand: 28.4.2023)
  • "Marisken". Online-Informationen des Pschyrembel: www.pschyrembel.de (Stand: November 2022)
  • Staufenbiel, B.: "Hämorrhoidalleiden. Tabuthema mit hohem Leidensdruck". Pharmazeutische Zeitung, Online-Publikation: www.pharmazeutische-zeitung.de (5.4.2020)
  • Sterry, W.: "Kurzlehrbuch Dermatologie". Thieme, Stuttgart 2018
  • Schwandner, O.: "Proktologische Diagnostik". Springer, Berlin 2016
  • Rohde, H.: "Lehratlas der Proktologie". Thieme, Stuttgart 2007
  • Lippert, H.: "Wundatlas. Kompendium der Wundheilung". Thieme, Stuttgart 2006
  • Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Koloproktologie: "Mariske" (PDF). AMWF-Leitlinien-Register Nr. 081 / 001 (Stand: Dezember 2002)
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