Phlegmone am Fuß oder Bein: Symptome und was hilft

Muss rasch behandelt werden

Phlegmone am Fuß oder Bein: So äußert sich die Infektion

Eine Phlegmone ist eine bakterielle Infektion, die tief in die Haut reicht. Besonders häufig entsteht sie am Fuß oder am Bein. Welche Symptome typisch sind.

Wenn Bakterien über einen Hautschaden (etwa eine kleine Verletzung) eindringen und sich ausbreiten, kann eine Entzündung die Folge sein. Umfasst diese auch tief liegende Hautschichten und darunter liegendes Bindegewebe, sprechen Fachleute von einer Phlegmone. Meist wird die Erkrankung durch Staphylokokken ausgelöst.

Besonders häufig entsteht eine Phlegmone am Fuß oder am Bein (etwa am Unterschenkel). Unbehandelt kann sie zu ernsten Komplikationen führen. Wer mögliche Symptome bemerkt, sollte daher zeitnah einen Arzt aufsuchen.

So äußert sich eine Phlegmone an Fuß oder Bein

Eine Phlegmone am Fuß oder am Bein ist typischerweise

• gerötet,
• geschwollen,
• sie schmerzt und
• fühlt sich wärmer an als umliegende Hautbereiche.

Die Hautoberfläche erscheint dunkelrot bis schwach lila. Der gerötete Bereich ist meist nur unscharf von der umliegenden Haut abgegrenzt – anders als bei der sogenannten Wundrose, bei der die Trennung klarer ist. Eine Wundrose entsteht ebenfalls durch Bakterien, die Entzündung ist jedoch weniger tief als bei einer Phlegmone. (Ausführliche Informationen zur Wundrose erhalten Sie hier.)

Ist eine Phlegmone am Bein oder am Fuß fortgeschritten, kann sich Eiter bilden. Auch können Lymphknoten angeschwollen sein.

Darüber hinaus können bei einer schweren Phlegmone Symptome auftreten, die nicht nur den Fuß oder das Bein (beziehungsweise die entzündete Körperstelle) betreffen: Manche Betroffene fühlen sich krank und/oder haben Fieber.

Phlegmone am Fuß oder Bein: Wann zum Arzt?

Wer Anzeichen einer Phlegmone am Fuß oder Bein zu erkennen glaubt, sollte zeitnah einen Arzt aufsuchen. Denn eine Phlegmone kann ohne Behandlung schwere Folgen haben. Eine erste Anlaufstelle kann die hausärztliche Praxis sein.

Hinzu kommt, dass Laien anhand der Symptome nicht sicher beurteilen können, ob tatsächlich eine Phlegmone oder eine andere Erkrankung vorliegt. Auch aus diesem Grund ist ein Arztbesuch empfehlenswert.

Phlegmone am Fuß oder Bein: Was macht der Arzt?

Bei einer Phlegmone ist eine Therapie mit Antibiotika nötig. Ohne eine solche Behandlung kann die Erkrankung bleibende Schäden hinterlassen oder sogar lebensbedrohlich sein – etwa dann, wenn sich die Bakterien über die Blutbahn im Körper ausbreiten und eine Sepsis (Blutvergiftung) auslösen.

Wird die Entzündung jedoch frühzeitig behandelt, heilt sie meist ohne Folgen aus. Je nachdem, wie schwer die Phlegmone ausgeprägt ist, kann ein Aufenthalt im Krankenhaus nötig sein.

Zusätzlich zu Antibiotika wird der Arzt der erkrankten Personen etwa empfehlen,

• den Fuß oder das Bein zu kühlen,
• Fuß oder Bein hoch zu lagern und/oder
• feuchte, antiseptische Umschläge anzulegen.

Zudem sollten sich Betroffene möglichst schonen. Bei Fieber und/oder Schmerzen können entzündungshemmende und fiebersenkende Mittel wie etwa Ibuprofen hilfreich sein.

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Ist eine Phlegmone am Fuß, am Bein oder an einer anderen Körperstelle schwer ausgeprägt, kann eine Operation nötig sein. Dann müssen eventuell abgestorbenes Gewebe und Eiter entfernt werden.