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Mpox: Symptome im Verlauf und Ansteckung


Neue Variante auch in Deutschland befürchtet
Wie Mpox in den Körper kommt – und was es anrichtet


Aktualisiert am 17.08.2024Lesedauer: 2 Min.
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Mpox-Virus: Der Ausschlag ähnelt Windpocken oder auch Syphilis.Vergrößern des Bildes
Mpox-Virus: Der Ausschlag ähnelt Windpocken oder auch Syphilis. (Quelle: Berkay Ataseven/getty-images-bilder)

Das Mpox-Virus kann beim Menschen milde, selten auch schwere Symptome auslösen. Wie es zu einer Ansteckung kommt und welche Komplikationen drohen.

Mpox ist eine Krankheit, die durch das Mpox-Virus verursacht wird. Bereits 2022 gab es Erkrankungen mit einer früheren Variante in Deutschland. Seither wurden rund 3.800 Fälle gemeldet.

Nachdem das Virus aktuell in Schweden festgestellt wurde, gehen Experten davon aus, dass sich auch hierzulande wieder Menschen anstecken. Ein begrenztes Ausbruchsgeschehen ist laut Robert Koch-Institut (RKI) durchaus wieder möglich, von einem starken Anstieg der Fallzahlen wie 2022 wird derzeit jedoch nicht ausgegangen.

Im Gegensatz zu den seit 1980 ausgerotteten klassischen Pocken (Variola) verlaufen Mpox-Erkrankungen in der Regel deutlich milder. Allerdings können bei einigen Betroffenen auch schwere Verläufe und sogar Todesfälle auftreten. Doch wie genau erfolgt die Ansteckung? Und was geschieht im Körper, wenn man sich infiziert hat?

Ansteckungswege: So gelangen die Viren in den Körper

In den Ländern, in denen Mpox verbreitet ist, können sich Menschen durch Kontakt zu Tieren anstecken, die das Virus in sich tragen. Dazu zählen insbesondere Nagetiere. Aber auch eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist möglich. Die Infektion erfolgt durch Körpersekrete, etwa beim Berühren von Hautverletzungen, Bläschen, Pusteln, Hautkrusten, typischerweise bei längerem, engerem Kontakt, etwa beim Geschlechtsverkehr.

Die Eintrittspforten für das Mpox-Virus sind also meist kleine Hautverletzungen sowie die Schleimhäute von Auge, Mund, Nase, Genitalien und Anus. Möglicherweise kann das Virus auch über die Schleimhäute der Atemwege in den Körper eindringen. Ob Mpox-Viren auch durch Samenflüssigkeit oder Vaginalsekret übertragen werden können, ist derzeit nicht abschließend geklärt, erscheint aber als möglich.

Wie lange sind Infizierte ansteckend?

Mpox können ab Beginn der Symptome übertragen werden. Erkrankte sind ansteckend, bis die Haut- und Schleimhautveränderungen vollständig abgeheilt sind. Dies erfolgt in der Regel nach zwei bis vier Wochen.

Mpox: Diese Symptome zeigen sich im Krankheitsverlauf

Die Erkrankung beginnt häufig mit allgemeinen Krankheitszeichen wie Fieber, Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen, geschwollenen Lymphknoten, Frösteln oder Abgeschlagenheit. Solche Beschwerden können auch den weiteren Verlauf der Erkrankung begleiten. Einige Menschen entwickeln jedoch gar keine allgemeinen Krankheitssymptome.

Charakteristisch sind die teilweise sehr schmerzhaften Hautveränderungen. Diese durchlaufen mehrere Stadien von Flecken über Knötchen und Bläschen bis zu Pusteln, die letztlich verkrusten und abfallen. Der Ausschlag kann im Genital- oder Analbereich, aber auch an anderen Stellen wie den Händen, Füßen, der Brust oder dem Gesicht auftreten. Haut- und Schleimhautveränderungen im Mund und an den Augen sind ebenfalls möglich.

Die Hautveränderungen halten in der Regel zwischen zwei und vier Wochen an und heilen ohne Behandlung von selbst ab. Dabei kann es jedoch zu Narben kommen. Komplikationen durch zusätzliche bakterielle Infektionen der Hautveränderungen sind möglich. Aufkratzen oder Aufstechen der Pocken sollte vermieden werden, da dies das Risiko von bakteriellen Infektionen sowie einer Ansteckung anderer erhöhen kann.

In Ländern, in denen Mpox stark verbreitet ist, gehören auch Hirnentzündungen, bakterielle Hautinfektionen, Flüssigkeitsverlust, Bindehaut-, Hornhaut- und Lungenentzündungen zu den Komplikationen. Schwere Krankheitsfolgen können entstellende Narben und bleibende Hornhautschäden bis hin zum Sehverlust und Tod sein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
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