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Arthrose: Bei Gelenkschmerzen kommt es auf drei Regeln an


Bei Gelenkschmerzen kommt es auf drei Regeln an


Aktualisiert am 02.08.2021Lesedauer: 3 Min.
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Schmerzende Hände: Arthrose führt zu starken Schmerzen an den Gelenken.Vergrößern des Bildes
Schmerzende Hände: Arthrose führt zu starken Schmerzen an den Gelenken. (Quelle: undefined undefined/getty-images-bilder)

Starke Schmerzen, Entzündungsschübe und Versteifungen: Arthrose zählt zu den häufigsten Gelenkerkrankungen. Ist das Gelenk erst einmal entzündet, sollten Betroffene nicht leichtfertig handeln. Das rät die Deutsche Arthrose-Hilfe.

Bei einer Arthrose ist die Knorpelschicht im Gelenk zerstört. Das wirkt sich wiederum negativ auf den Gelenkknochen aus. Durch die Reibung kommt es zu starken Schwellungen und Schmerzen und der Patient kann den betroffenen Bereich dann nur noch eingeschränkt bewegen. Meist entsteht die Abnutzung an Händen, Knien und an der Hüfte. Aber auch jedes andere Gelenk kann an Arthrose erkranken.

Die häufigsten Ursachen einer Arthrose

Etwa 50 Prozent aller Patienten erkranken aufgrund langjähriger hoher Beanspruchung, schätzt die Deutsche Arthrose-Hilfe. Bei etwa 30 Prozent bilde sich eine Arthrose als Spätfolge eines Unfalls, beispielsweise am Arbeitsplatz, beim Sport, im Verkehr oder im häuslichen Bereich. Bei den restlichen 20 Prozent liege die Ursache in einer Schwäche oder Fehlbildung der Gelenke.

Regel eins: Das Gelenk braucht drei Monate Heilungszeit

Wer unter Schmerzen im Gelenk leidet, sollte drei wichtige Regeln beachten. Zum einen sei es wichtig zu wissen, dass die Heilungsprozesse im Gelenk mindestens drei Monate benötigen, so die Experten. Werde ein Gelenk verletzt, starte der Körper unzählige Reparaturabläufe. Diese Arbeit laufe Tag und Nacht auf Hochtouren und sei erst dann abgeschlossen, wenn der verletzte Bereich gänzlich erneuert und oftmals sogar noch zusätzlich verstärkt worden sei.

Und dieser Prozess braucht seine Zeit: Gelenke heilen von allen verletzten Geweben am langsamsten. Werde diese Heilungszeit nicht abgewartet und das Gelenk in der Reparaturphase wieder voll belastet, werde das Gelenk weiter geschädigt, warnt die Arthrose-Hilfe. Und das sei einer der Hauptgründe für die Entstehung und das Fortschreiten der Arthrose. Eine dreimonatige Schonfrist sollte daher auf jeden Fall eingehalten werden. Das gilt auch dann, wenn keine Schmerzen mehr auftreten. Nach den drei Monaten darf die Belastung nur sehr langsam gesteigert werden.

Regel zwei: Wärme nie bei akuten Entzündungen einsetzen

Wer denkt, mit einem Wärmepflaster oder einer wärmenden Salbe lasse sich dem entzündeten Gelenk Linderung verschaffen, liegt falsch. Eine Wärmeanwendung dürfe nur dann erfolgen, wenn das Gelenk nicht entzündet und nicht geschwollen ist. Um Irrtümer auszuschließen, sollte Wärme zu keinem Zeitpunkt direkt auf dem Gelenk angewendet werden. Ein ausreichender Abstand sei wichtig, es dürfe nur die Muskulatur ober- und unterhalb des Gelenks erwärmt werden.

Etwas Kälte hingegen tut dem Gelenk gut, denn diese verlangsamt den Stoffwechsel und lindert so Reizungen, Schwellungen und Schmerzen. Doch zu viel Kälte schadet: Bei falscher Anwendung könnten die niedrigen Temperaturen gefährliche Folgen haben, so die Experten der Arthrose-Hilfe. Man sollte daher immer mit seinem Arzt sprechen, welche Behandlung wirklich sinnvoll ist.

Regel drei: Das erkrankte Gelenk ein Drittel weniger belasten

Die "Drittel-Regel" ist wichtig, um das Gelenk zu schonen und um unnötige Krafteinwirkungen zu vermeiden. Laut der Arthrose-Hilfe können aufgrund der Sehnenverläufe bereits bei einfachen Alltagsbewegungen Kräfte von mehreren Zentnern auf die Gelenke einwirken. Beim Tragen eines Koffers entstünden in den kleinen Fingergelenken Druckbelastungen, die mehr als das Fünfzigfache höher sind als der Druck, der in einem Autoreifen herrscht.

Wer sportlich aktiv ist, solle daher darauf achten, dass das erkrankte Gelenk nur vorsichtig beansprucht wird. Welche Bewegungen erlaubt sind, entscheidet der Arzt von Fall zu Fall. Wer Schmerzen im Gelenk hat, sollte diese ernst nehmen und schmerzende Bewegungen vermeiden. Entlastung und ein Termin beim Arzt sind dann das oberste Gebot.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Deutsche Arthrose-Hilfe e. V.
  • Eigene Recherche
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