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Gaumensegel-OP: Sinnvoll trotz Risiken?


Schlafstörungen
Gaumensegel-OP: Sinnvoll trotz Risiken?

om (CF)

23.02.2016Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
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Schnarchen gilt gemeinhin als gesundheitlich unbedenklich – trotzdem können die Nachtruhe und auch die partnerschaftliche Beziehung darunter leiden. Eine Gaumensegel-OP mittels Laser oder Radiofrequenz soll in bestimmten Fällen Abhilfe schaffen können. Doch welche Risiken gibt es?

Gaumensegel: Schuld am Schnarchen?

Das Gaumensegel, lateinisch Velum palatinum, ist die Fortsetzung des harten Gaumens. Es befindet sich zwischen Mundhöhle und Rachen und dient der Abgrenzung der Luft- und Speisewege. Wenn das Gaumensegel zu lang ausgebildet ist oder das Gewebe erschlafft, kann dies Betroffenen unter Umständen die Atmung erschweren. Auch kann es passieren, dass das Gaumensegel während des Schlafens beim Luftholen vibriert. Die Folge sind unangenehme Schnarchgeräusche. Durch eine Gaumensegel-OP mittels Laser oder Radiofrequenz kann das Gaumensegel gestrafft oder teilweise entfernt werden, um eine erholsame Bettruhe zu ermöglichen.

Gaumensegel-OP: Radiofrequenz oder Laser

Für die Operation gibt es verschiedene Methoden. Eine Möglichkeit ist das sogenannte RFITT-Verfahren (Radio-Frequenz-induzierte Thermo-Therapie), bei dem das Gewebe unter Strom gesetzt wird. Dadurch erhitzt es sich punktuell und bildet Narben, die das Gewebe straffen – ein kleiner Eingriff, der meist unter lokaler Betäubung durchgeführt wird. Die Laser-Behandlung ist etwas schmerzhafter als die RFITT-Methode. Hierbei wird schlaffes und störendes Gewebe im Rachenraum unter einer kurzen Narkose entfernt. Noch bis zu zehn Tage nach der Laser-Operation empfindet der Patient Schmerzen im Rachenraum. Erst nach einem bis eineinhalb Monaten ist die Heilung in der Regel abgeschlossen.

Risiken: Ist die Gaumensegel-OP sinnvoll?

Dr. Thomas Penzel, der wissenschaftliche Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Berliner Charité, warnt vor den Eingriffen und sieht Risiken. Das Magazin "Focus" zitiert: "Manipulationen am Gaumensegel können jedoch das Risiko bergen, dass man danach nicht mehr richtig schlucken kann – Flüssigkeit kommt womöglich zur Nase heraus."

Penzels Kollege Prof. Ingo Fietze schlägt hinsichtlich der Erfolgschancen des Eingriffs einen ähnlichen Ton an und spricht laut "Focus" von einem Glücksspiel. Ob mit der Gaumensegel-OP der gewünschte Erfolg erzielt wird, hänge von der Art der Narbenbildung ab – die sei individuell unterschiedlich. Immerhin handle es sich um Weichteilgewebe, dessen Veränderungen sich nur schwer vorhersagen ließe.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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