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Schlafen: Neue Studie – Langes Schlummern erhöht Sterberisiko


Studie enthüllt
Erhöhtes Sterberisiko bei zu viel Schlaf


28.07.2025 - 11:56 UhrLesedauer: 2 Min.
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Lange schlafen: Nicht immer ist der lange Schlummer ein Zeichen für erholsamen Schlaf. (Quelle: Milko/getty-images-bilder)
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Zu wenig Schlaf macht auf die Dauer krank. Doch auch zu langes Schlummern kann gefährlich werden.

Nicht nur Schlafmangel, sondern auch besonders langes Schlafen kann der Gesundheit schaden – und das Risiko für einen frühen Tod erhöhen. Das zeigt eine neue internationale Analyse. Die Forscher fanden dabei heraus: Wer dauerhaft mehr als neun Stunden schläft, hat ein deutlich höheres Sterberisiko.

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Erstaunliche Ergebnisse

Für die Analyse wurden Daten aus 79 Langzeitstudien mit Millionen Erwachsenen untersucht. Dabei wurde verglichen, wie sich unterschiedliche Schlafdauern auf die Lebenserwartung auswirken.

Es zeigte sich:

  • Wer weniger als sieben Stunden pro Nacht schläft, hat ein um 14 Prozent erhöhtes Risiko, früher zu sterben als diejenigen, die zwischen sieben und acht Stunden schliefen.
  • Wer mehr als neun Stunden schläft, hat ein sogar um 34 Prozent erhöhtes Risiko gegenüber den Durchschnittsschläfern.

Dabei war der Effekt bei Frauen, die lange schlafen, besonders stark ausgeprägt.

Die ideale Schlafdauer

Die meisten Erwachsenen brauchen zwischen sieben und neun Stunden Schlaf pro Nacht. Wichtig ist dabei nicht nur die Menge, sondern auch die Qualität des Schlafs – und ein regelmäßiger Rhythmus. Wer jede Nacht unterschiedlich lange schläft oder oft unterbrochen wird, hat ebenfalls ein höheres Risiko für gesundheitliche Probleme.

Das macht zu wenig Schlaf gefährlich

Wer regelmäßig weniger als sieben Stunden schläft, riskiert laut früheren Studien unter anderem:

  • Bluthochdruck,
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
  • ein geschwächtes Immunsystem,
  • psychische Belastungen wie Depressionen.

Diese Faktoren erhöhen wiederum das Risiko, früher zu sterben. Schlafmangel führt außerdem zu chronischem Stress im Körper – etwa durch eine dauerhaft erhöhte Cortisol-Ausschüttung.

Die Risiken von zu langem Schlaf

Interessanterweise war das Risiko für einen frühen Tod bei Menschen, die neun Stunden oder mehr schlafen, sogar noch höher. Das sei, so die Forscher, kein Zeichen von besonders erholsamem Schlaf, sondern möglicherweise ein Hinweis auf Vorerkrankungen, etwa:

  • Herzinsuffizienz,
  • chronische Entzündungen,
  • Depression,
  • unentdeckte neurologische Erkrankungen.

Der Langzeitschlaf könne also ein Symptom und nicht die Ursache sein – und dabei helfen, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen.

So schläft Deutschland

In einer Umfrage der Krankenkasse Pronova BKK gaben sechs von zehn Deutschen an, unter der Woche nach ihrem eigenen Gefühl zu wenig zu schlafen. Im Durchschnitt wachen sie zweimal pro Nacht auf, jeder Fünfte sogar dreimal. Damit geben 81 Prozent an, nicht durchzuschlafen. Der häufigste Grund ist der Toilettengang. Daneben sind Sorgen und Stress Ursache für die Unterbrechung des nächtlichen Schlummers (22 Prozent), ebenso häufig sind es Frieren oder Schwitzen.

Was tun, wenn man viel schläft?

Wer regelmäßig länger als neun Stunden schläft und sich trotzdem nicht ausgeruht fühlt, sollte das nicht ignorieren. Es kann ein Zeichen dafür sein, dass etwas nicht stimmt – körperlich oder psychisch. In dem Fall ist es sinnvoll, ärztlich abklären zu lassen, ob etwa eine Schlafstörung, Depression oder ein anderes Problem vorliegt.

Verwendete Quellen
Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.

Quellen anzeigenSymbolbild nach unten

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