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Bluthochdruck: Blutdruck senken ohne Medikamente


Taillenumfang ist entscheidend
So senken Sie Ihren Blutdruck ohne Medikamente

t-online, nb

Aktualisiert am 02.11.2016Lesedauer: 3 Min.
Zu viel Bauchfett begünstigt einen hohen Blutdruck.Vergrößern des BildesZu viel Bauchfett begünstigt einen hohen Blutdruck. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Bluthochdruck ist eine Volkskrankheit: Etwa 20 bis 30 Millionen Menschen sind hierzulande nach Angaben der Deutschen Hochdruckliga betroffen. Viele Patienten gehen davon aus, für den Rest ihres Lebens Medikamente einnehmen zu müssen. Doch das ist nicht zwingend notwendig. So steuern Sie dem Bluthochdruck entgegen.

Neben Medikamenten gibt es sieben Bausteine, die den Bluthochdruck senken können:

  • Abnehmen bei Übergewicht
  • Wenig Salz essen
  • Gesunde Ernährung
  • Verzicht auf Alkohol und Zigaretten
  • Bewegung und Sport
  • Stressbewältigung und Entspannung

Dabei ist die Wirkung der einzelnen Maßnahmen individuell sehr unterschiedlich, weiß Professor Ulf Landmesser, Direktor der Klinik für Kardiologie an der Berliner Charité. In der Broschüre "Herz unter Stress. Bluthochdruck- was tun?" der Deutschen Herzstiftung gibt er wertvolle Tipps. Dabei kann jeder einzelne Schritt eine Verbesserung bewirken - einen besonders großen Effekt bringt es jedoch, wenn alle Maßnahmen gebündelt dem zu hohen Blutdruck entgegen steuern.

Nicht bei jedem beliebt, aber besonders wirkungsvoll ist Sport: Wer sich regelmäßig bewegt, tut sogar nicht nur etwas gegen den Bluthochdruck, sondern verringert auch sein Risiko für Diabetes und Krebserkrankungen wie Darm- oder Brustkrebs, so Landmesser.

Schon 2000 Schritte pro Tag haben eine Wirkung

Doch auch Sportmuffel haben eine Chance: So hat etwa eine Studie belegt, dass schon Patienten, die 2000 Schritte täglich gehen, ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall um zehn Prozent reduzieren konnten. Zur Behandlung von Bluthochdruck wird jeweils eine halbe Stunde moderate Bewegung an fünf Tagen pro Woche empfohlen. Besonders geeignet sind Joggen, schnelles Gehen, Wandern, Schwimmen und Radfahren. Wer unter Hypertonie leidet und neu in ein Training einsteigen will, sollte sich vorher von einem Facharzt untersuchen lassen.

Großer Taillenumfang begünstigt Bluthochdruck

Übergewicht ist ein typischer Auslöser für Bluthochdruck. Dem Taillenumfang kommt dabei eine entscheidende Rolle zu. Er sollte bei Männern unter 102 und bei Frauen unter 88 Zentimetern liegen. "Man weiß heute, dass das Bauchfett aktiv Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe produziert", so Landmesser. "Jedes Kilo und jeder Zentimeter weniger wirken sich günstig auf den Bluthochduck aus."

Was die Ernährung angeht, so wird für elastische Gefäße, einen guten Blutdruck und ein starkes Herz schon lange die Mittelmeerkost empfohlen. Viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte, mehr Fisch als Fleisch und Olivenöl bieten eine gesunde Ernährung. Alkohol sollte dabei nur in Maßen genossen werden. Er steigert die Herzfrequenz und in Folge dessen verengen sich die Gefäße. Zudem enthält Alkohol viele Kalorien und kann Übergewicht fördern.

Männern wird empfohlen, nicht mehr als einen viertel Liter Wein oder einen halben Liter Bier pro Tag zu trinken. Das entspricht 20 bis 30 Gramm Alkohol. Bei Frauen ist es noch weniger: Sie sollten nicht mehr als zehn bis 20 Gramm Alkohol zu sich nehmen.

Auch am Salz sollten Patienten sparen, denn dieses bindet Wasser im Körper. Dieser Effekt kann dazu führen, dass der Blutdruck steigt.

Kaffee führt nicht zu Bluthochdruck

Wer gerne Kaffee trinkt, muss auf seinen Frühstückskaffee nicht verzichten. "Entgegen einer weitverbreiteten Meinung führt Kaffee nicht zu Bluthochdruck", so Landmesser gegenüber der Deutschen Herzstiftung. Aber Vorsicht: In Kombination mit Stress und Zigaretten wirkt sich ein größerer Kaffeekonsum dennoch auf den Blutdruck aus.

In vielen Fällen reichen die genannten Maßnahmen für einen moderaten Blutdruck allerdings nicht aus - oder es gelingt den Betroffenen nicht, die Empfehlungen umzusetzen. Liegen die Werte weiterhin über 140/90 mmHg, verschreibt der Arzt in der Regel Medikamente. Insbesondere Patienten mit mehreren kardiovaskulären Risikofaktoren - beispielsweise Diabetes, erhöhte Blutfette oder Rauchen - kommen dann um Tabletten nicht herum.

Anlässlich der bundesweiten Herzwochen "Herz unter Stress" vom 1. bis 30. November bietet die Deutsche Herzstiftung neben kostenfreien Vorträgen für Interessierte auch vier neue, kostenfreie Ratgeber zu Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin und Stress an. Diese können angefragt werden unter: bestellung@herzstiftung.de.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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