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Warum bekommen Erwachsene Heuschnupfen?


Nur einige Auslöser bekannt
Darum bekommen Erwachsene Heuschnupfen


Aktualisiert am 22.02.2022Lesedauer: 2 Min.
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3D-Animation von Pollen, die in die Nase fliegen: Nicht alle Ursachen von Heuschnupfen sind bekannt.Vergrößern des Bildes
3D-Animation von Pollen, die in die Nase fliegen: Nicht alle Ursachen von Heuschnupfen sind bekannt. (Quelle: kirstypargeter/getty-images-bilder)

Immer mehr Menschen leiden unter Allergien wie Heuschnupfen. Warum das so ist, wissen Experten nicht genau. Einige Risikofaktoren und Auslöser für die Allergie gegen Blütenpollen sind aber bekannt.

Manche Menschen bekommen Heuschnupfen schon als Kleinkind, doch auch später kann die Allergie jederzeit und bei jedem auftreten. Selbst im Alter von über 50 Jahren erkranken erwachsene Männer und Frauen plötzlich an allergischer Rhinitis.

Das Robert Koch-Institut (RKI) gibt an, etwa 15 Prozent der erwachsenen Deutschen würden unter Heuschnupfen leiden. Anderen Schätzungen zufolge sind etwa zehn Prozent der Deutschen über 65 Jahre von allergischen Reaktionen auf Hausstaubmilben, Lebensmittel oder Blütenpollen betroffen. Die schlechte Nachricht: Wer einmal eine Allergie entwickelt hat, behält sie. Allerdings schwankt die Stärke der Symptome wie Niesen, Nasenjucken und gerötete Augen im Lauf des Lebens und kann auch wieder schwächer werden.

Immer wieder schädlichen Einflüssen ausgesetzt

Warum es überhaupt immer mehr Allergien gibt und wieso manche Menschen erst als Erwachsene oder im Seniorenalter Heuschnupfen bekommen, ist nicht geklärt. Als sicher gilt, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen: Wenn Familienmitglieder wie Vater oder Schwester unter einer Allergie gegen Pollen leiden, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, selbst Heuschnupfen zu bekommen. Auch Rauchen scheint ein Risikofaktor zu sein.

Die Lebensbedingungen der heutigen Zeit spielen ebenfalls eine Rolle, glauben Experten. Immer weniger Berührung mit Pilzen und Bakterien aus der freien Natur, stattdessen aber mehr Hygiene und Kontakt mit chemischen Lebensmitteln: Diese Kombination scheint unserem Immunsystem zu schaden.

Die Nasenschleimhaut entzündet sich

Heuschnupfen ist, vereinfacht gesagt, eine Überreaktion des Immunsystems auf Blütenpollen. Weniger Keime aus der Umwelt könnten der Meinung von Fachleuten zufolge zu einer Unterbelastung des Immunsystems führen – es bewertet harmlose Stoffe als feindlich und bekämpft sie durch eine allergische Reaktion. Bei Heuschnupfen ist dies eine Entzündung der Nasenschleimhaut.

Eine andere Theorie ist, dass Pflanzen in Städten andere Pollen bilden als jene auf dem Land – schließlich erkranken mehr Menschen in Ballungsräumen an Heuschnupfen. Pflanzen, die unter schlechteren oder schwierigen Bedingungen überleben und sich fortpflanzen müssen, bilden stärkere, aggressivere Pollen. Auf diese reagiert das Immunsystem, so die Annahme.

Staubpartikel setzen sich auf Pollen ab

Einige Experten glauben, dass der Staub in Städten verantwortlich für Heuschnupfen ist: Feine Staubpartikel geraten auf eigentlich harmlose Pollen – das Immunsystem erkennt und bekämpft sie.

Wissenschaftler fanden auch heraus, dass Stickoxide und Dieselruß von Fahrzeugen den Heuschnupfen begünstigen. Sie wirken sich ungünstig auf die Schleimhäute aus, die durchlässiger werden für Allergene. Eine andere Studie zeigte, dass Blütenpollen aus Gegenden mit einer höheren Ozonbelastung ebenfalls heftigere Heuschnupfen-Attacken auslösten.

Wer bisher nicht an Heuschnupfen erkrankt ist, kann sich zwar nicht gänzlich vor der Pollenalergie schützen. Dennoch ist es ratsam, wenn möglich Risikofaktoren zu meiden und allgemein einen gesunden Lebensstil zu pflegen, damit die Abwehrkräfte stark sind.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
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