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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Gibt es wirklich Menschen mit schweren Knochen?

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 21.04.2021Lesedauer: 3 Min.
Ein Arzt steht vor dem Modell eines Knochenskeletts: Wie schwer die Knochen sind, hängt nur in geringem Maße von der Veranlagung ab.
Ein Arzt steht vor dem Modell eines Knochenskeletts: Wie schwer die Knochen sind, hängt nur in geringem Maße von der Veranlagung ab. (Quelle: Oleh Veres/getty-images-bilder)
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Sie sind alles andere als eine leblose, harte Substanz. Sie bilden das Skelett des Menschen und ohne sie könnten wir nicht stehen oder sitzen: die Knochen. Fünf Fakten, die Sie kennen sollten.

Das Wichtigste im Überblick


  • Fakt 1: Gibt es Menschen mit schweren Knochen?
  • Fakt 2: Ein kranker Magen kann auf die Knochen schlagen
  • Fakt 3: Sind Frauenknochen zerbrechlicher?
  • Fakt 4: Ohne Knochen kein gesundes Blut
  • Fakt 5: Was sind "Glasknochen"?

Die äußere Wand der Knochen (Kompakta) ist hart und sehr stabil. Um Biegungen, Drehungen und anderen Belastungen standhalten zu können, verbirgt sich in ihrem Inneren ein Gerüst aus kleinen Knochenbälkchen (Trabekel). Optisch erinnert dieses Gerüst an einen Schwamm. Doch Knochen sind alles andere als leblos. Sie haben einen aktiven Knochenstoffwechsel und sind mit zahlreichen Adern durchzogen. Weitere Fakten über Knochen lesen Sie hier.


Osteoporose: Fünf Mythen über die Knochenkrankheit

Mythos Nr. 1: "Bei Osteoporose am besten schonen". Nach der Diagnose Osteoporose neigen Betroffene aus Angst vor Verletzungen oftmals zu weniger Bewegung und Schonung. Dabei wirkt sich Aktivität sowohl auf das körperliche als auch auf das psychische Bewegung und gezielter Muskelaufbau tragen dazu bei, dass sich Knochensubstanz automatisch verdichtet und verfestigt.
Mythos Nr. 2: "Fetthaltige Lebensmittel schaden". Natürlich führt übermäßige Kalorienzufuhr zu Übergewicht und damit auch zu Stoffwechselstörungen. Jedoch basieren osteoporotische Erkrankungen nicht auf zu viel Körpermasse an sich, sondern gehen einher mit falschem Essverhalten. Daher sind kalziumreiche Kost mit Milch, Sojaprodukten oder Gemüse ratsam.
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Fakt 1: Gibt es Menschen mit schweren Knochen?

Auch, wenn sich der Mythos hartnäckig hält: Es gibt keine "schweren Knochen". Unterschiede in der Knochenbeschaffenheit machen bei einem Erwachsenen maximal bis zu drei Kilogramm Gewichtsunterschied aus. Stärker fällt das Skelett im Vergleich nicht ins Gewicht. Das Argument "Ich habe eben schwere Knochen" ist somit nur bedingt haltbar.

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Was aber stimmt: Frauen haben in der Regel leichtere Skelette als Männer. Die Knochen machen rund zwölf Prozent des Gesamtkörpergewichts aus. Bei einem 70 Kilogramm schweren Erwachsenen wiegt das Skelett somit etwa 8,4 Kilogramm.

Fakt 2: Ein kranker Magen kann auf die Knochen schlagen

Menschen mit bestimmten Magenerkrankungen oder Patienten, die dauerhaft Magenschützer (Magensäurehemmer) einnehmen müssen, können eine verminderte Fähigkeit zur Kalziumaufnahme haben. Das hat eine 2016 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie ergeben. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Magensäure, beziehungsweise eine eingeschränkte Säureproduktion. Ist im Magen nicht ausreichend Magensäure vorhanden, wird der Mineralstoff Kalzium, der für die Stabilität und Festigkeit der Knochen sorgt, vom Körper schlechter aufgenommen.

Den Forschern zufolge ist das vor allem für Osteoporose-Patienten und ältere Menschen interessant, denn sie benötigen Kalzium besonders dringend. Die Einnahme des richtigen Kalziums kann die Versorgung womöglich verbessern: Im Mäuseversuch gab es Hinweise, dass Kalzium-Glukonat auch aufgenommen wird, wenn nur wenig Magensäure vorhanden ist. Kalzium-Carbonat hingegen wurde von den Tieren schlechter absorbiert. Weitere Forschungen sind dazu notwendig. Patienten mit brüchigen Knochen sollten ihren behandelnden Arzt nach aktuellen Empfehlungen fragen.

Fakt 3: Sind Frauenknochen zerbrechlicher?

Ja, Frauenknochen sind zerbrechlicher – zumindest ab Einsetzen der Wechseljahre. Laut dem Bundesselbsthilfeverband für Osteoporose (BfO) sind 90 Prozent der Osteoporose-Erkrankungen hormonell bedingt. Bei Frauen gilt das Sexualhormon Östrogen als Knochenschützer, bei Männern ist es das Testosteron.

Da der Hormonspiegel bei Frauen während und nach den Wechseljahren deutlich schneller abfällt als der Testosteronspiegel bei Männern, sind mehr Frauen betroffen. Dem BfO zufolge erkrankt jede dritte Frau unmittelbar nach den Wechseljahren an Osteoporose (postmenopausale Osteoporose). Ebenfalls ein Risikofaktor für brüchige Knochen ist Untergewicht. Frauen sind häufiger untergewichtig als Männer.

Fakt 4: Ohne Knochen kein gesundes Blut

Die Mehrzahl der roten und weißen Blutkörperchen sowie der Blutplättchen wird im Knochenmark gebildet. Bei Erwachsenen findet die Blutbildung vor allem in den Knochen der Wirbelsäule, der Hüfte, der Rippen, der Schulter, des Brustbeins und Schädelknochen statt. Im Knochenmark entstehen jeden Tag mehrere Milliarden neuer Blutzellen. Unsere Immunabwehr, beziehungsweise die weißen Blutkörperchen (Leukozyten), hat ihren Ursprung also in den Knochen.

Fakt 5: Was sind "Glasknochen"?

Bei der Glasknochenkrankheit – auch Osteogenesis imperfecta oder kurz O.I. genannt – handelt es sich um eine angeborene Skelettentwicklungsstörung. Die Knochen der Betroffenen sind unvollständig ausgebildet und instabil. Sie brechen oft. Manche sagen, sie sind empfindlich "wie Glas". Zudem erscheinen die Knochen im Röntgenbild durchsichtig.

Laut der Deutschen Gesellschaft für Osteogenesis imperfecta (Glasknochen) Betroffene e.V. erkranken zwischen vier bis sieben Menschen von 100.000 an der seltenen Erbkrankheit. Man schätzt die Zahl der Betroffenen in Deutschland auf etwa 6.000 Personen.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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