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Warum Knochenbrüche Warnsignale sein können

Von Andrea Goesch

Aktualisiert am 21.04.2021Lesedauer: 2 Min.
Frau mit gebrochenem Arm: Frakturen nach leichten Stürzen oder aus geringem Anlass können ein Hinweis auf Osteoporose sein.
Frau mit gebrochenem Arm: Frakturen nach leichten Stürzen oder aus geringem Anlass können ein Hinweis auf Osteoporose sein. (Quelle: golfcphoto/getty-images-bilder)
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Knochenbrüche können ein erstes Anzeichen für Osteoporose (Knochenschwund) sein. Besonders dann, wenn sie durch keine starken Gewalteinwirkungen von außen oder durch schwere Stürze verursacht wurden.

Knochenbrüche aus banalem Anlass sind immer Warnsignale für einen möglicherweise kranken Knochen. Doch dieser Aspekt wird auch von Medizinern oft unterschätzt. Selbst nach sechs osteoporotischen Brüchen erhält nur die Hälfte der Patienten eine adäquate Behandlung, bei der auch die zugrundeliegende Knochenkrankheit therapiert wird. Das zeigt eine Untersuchung der Techniker Krankenkasse (TK). Zudem haben viele Ärzte haben oft nicht im Blick, dass Osteoporose auch bei Jüngeren auftreten kann.


Osteoporose: Sieben Symptome

1. Schrumpfen/Größenverlust: Ein starkes Schrumpfen durch Osteoporose ist nicht unüblich, bis zu 20 Zentimeter sind bei schwerer Osteoporose möglich. Die Ursache für den Größenverlust sind Brüche an den Wirbelkörpern, die die Wirbelsäule zusammensacken lassen.
2. Gebückte Haltung: Bei fortgeschrittener Krankheit kann es zu einer Verkrümmung der Wirbelsäule kommen. Das kann sich im Verlauf bis hin zum Buckel ("Witwenbuckel") und Rundrücken entwickeln. Der Rundrücken kann auch zu weiteren körperlichen Symptomen wie etwa Sodbrennen oder Kurzatmigkeit führen.
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  • Osteoporose: Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist Osteoporose?
Osteoporose (Knochenschwund) ist eine Stoffwechselerkrankung der Knochen, bei der das Knochengewebe porös wird. Die Betroffenen können im Extremfall pro Jahr bis zu sechs Prozent ihrer ursprünglichen Knochenmasse verlieren. In Deutschland leidet etwa jeder Vierte über 50-Jährige an Osteoporose. Vorwiegend betroffen sind ältere Menschen und Frauen in der Menopause, doch auch Männer und jüngere Menschen kann es treffen.

Auch Männer bekommen Osteoporose

"Die Osteoporose-Therapie hinkt in Deutschland hinterher", sagt Professor Heide Siggelkow, Ärztliche Leiterin des MVZ Endokrinologikums in Göttingen, anlässlich des diesjährigen Kongresses für Endokrinologie der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE).

"Brüche an den Wirbelkörpern, Schenkelhals, Oberarm und Unterarm sind typisch für Osteoporose", sagt Siggelkow. Knochenschwund könne bereits früh beginnen und nicht nur Frauen seien davon betroffen, so die Expertin. Von etwa sechs Millionen Menschen in Deutschland, die an Osteoporose erkrankt sind, seien etwa 20 Prozent Männer.

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Ärztin kritisiert Unterversorgung osteoporotischer Brüche

"Das Bewusstsein der behandelnden unfallchirurgischen Kollegen für eine weiterführende Abklärung einer möglichen Osteoporose nach auffälligen Knochenbrüchen hat deutlich zugenommen", räumt Siggelkow ein.

Dennoch zeigten die Daten der Techniker Krankenkasse, dass auch nach sechs und mehr osteoporotisch bedingten Frakturen in Deutschland nur die Hälfte der Betroffenen eine zielgerichtete Behandlung erhält.

Diagnose: Knochendichtemessung und Laboruntersuchungen

Um Osteoporose zu diagnostizieren, stehen neben der Knochendichtemessung mittels der sogenannten DXA-Messung verschiedene Laboruntersuchungen zur Verfügung. Damit lassen sich häufig die Ursachen von Knochenbrüchen bei geringem Anlass klären.

Bei jungen Patienten können eine Knochenbiopsie sowie genetische Analysen sinnvoll sein. "Damit wollen wir eine Osteoporose vor der Zeit, eine sogenannte 'early-onset Osteoporose', oder auch eine seltene Knochenerkrankung sicher ausschließen", sagt Siggelkow, die auch Mitglied in der Leitlinienkommission des Dachverbands Osteologie ist.

Struktur eines gesunden Knochens (links) und die Auflösung der Knochensubstanz bei Osteoporose (Mitte und rechts)
Struktur eines gesunden Knochens (links) und die Auflösung der Knochensubstanz bei Osteoporose (Mitte und rechts) (Quelle: cosmin4000/getty-images-bilder)

Eine korrekte und schnelle Diagnose könne für die Betroffenen daher den Zugang zu neuen Therapieoptionen bedeuten. Dies könne ein Fortschreiten sowie Komplikationen der Erkrankung verhindern, etwa weitere Frakturen. Beispiele für seltene Knochenerkrankungen sind etwa die durch einen Gendefekt verursachte Osteogenesis imperfecta (Glasknochenkrankheit) oder die ebenfalls erblich bedingte Hypophosphatasie, bei der der Knochenstoffwechsel gestört ist.

Neues Osteoporose-Medikament: "Das wird die Therapie umwälzen"

Ist die Ursache eine Osteoporose erkannt, lassen sich mit der richtigen Behandlung erneute Brüche weitgehend verhindern. Der seit 2020 auch in Deutschland zugelassene Antikörper Romosozumab habe die Therapie der Osteoporose revolutioniert, so Siggelkow.

"Die Knochensubstanz wird deutlich verbessert. Das wird die Therapie umwälzen", so die Expertin. War früher eine Zunahme der Knochendichte von zehn Prozent pro Jahr undenkbar, sei sie jetzt Realität. Die Folge: deutlich weniger Frakturen und eine höhere Lebensqualität der Patienten.

Wichtiger Hinweis: Die Informationen ersetzen auf keinen Fall eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Ärzte. Die Inhalte von t-online können und dürfen nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen anzufangen.
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