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Corona-Winter | Achtung: Heizungsluft steigert Infektionsrisiko


Steigende Zahlen
So steigert Heizungsluft das Infektionsrisiko


Aktualisiert am 10.12.2021Lesedauer: 2 Min.
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Der zweite Corona-Winter: Auch in diesem Jahr könnte die Heizungsluft die Pandemie beschleunigen.Vergrößern des Bildes
Der zweite Corona-Winter: Auch in diesem Jahr könnte die Heizungsluft die Pandemie beschleunigen. (Quelle: robertkalb photographien/imago-images-bilder)

Mit dem Herbst kam auch die Corona-Welle nach Deutschland – wie bereits 2020. Doch das liegt nicht nur an den kalten Außentemperaturen, sondern auch an der Heizungsluft, wie Studien zeigen.

Im Herbst und Winter halten sich alle wieder mehr in Innenräumen auf, das Immunsystem ist geschwächter, Viren haben es leichter, sich auszubreiten. So auch das Coronavirus. Doch nicht nur das: Wissenschaftler haben außerdem bereits 2020 festgestellt, welche Auswirkungen Heizungsluft im Winter auf die Verbreitung des Virus haben könnte. Ein Überblick.

Welche Auswirkungen hat die Luftfeuchtigkeit auf Viren?

In schlecht belüfteten Innenräumen breitet sich das Coronavirus deutlich besser aus, als an der frischen Luft, das stand schon früh in der Pandemie fest. Bereits 2020 stellten viele Wissenschaftler dann zusätzlich fest, dass die Luftfeuchtigkeit eine große Rolle spielt.

So erklärte die Virologin Melanie Brinkmann in einem "Stern"-Interview, beim Husten, Sprechen oder Niesen entstünden große infektiöse Tröpfchen, die schnell zu Boden sinken und somit eigentlich weniger gefährlich sind. Brinkmann erklärt aber auch: "Die Feuchtigkeit der Tröpfchen beginnt aber auch, sobald sie aus dem Mund austreten, zu verdunsten. Dadurch werden sie kleiner, leichter, und sinken langsamer zu Boden oder schweben, sobald sie leicht genug sind, auch in der Luft. Dann sprechen wir von Aerosolen. Wenn dann im Winter noch die Heizungsluft dazu kommt, trocknen die Tröpfchen rascher aus als im Sommer und erreichen ihren Schwebezustand dementsprechend schneller."

Was bedeutet das für die aktuelle Corona-Welle?

Nachdem schon 2020 deutlich wurde, dass das Coronavirus wohl einer Saisonalität unterliegen könnte, zeigt sich das auch in diesem Jahr wieder. Seit dem Herbst steigen die Infektionszahlen wieder sprunghaft an, wegen der Delta-Variante in diesem Jahr sogar auf Rekordwerte.

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Das zeigt auch eine Grafik, die in sozialen Netzwerken kursiert. Zwischen dem 10. und 13. Oktober sind demnach die Zahlen in Zentraleuropa sprunghaft angestiegen. Gleichzeitig ist es in dieser Zeitspanne kalt geworden und die Heizungen wurden das erste Mal in diesem Herbst/Winter eingeschaltet.

So sank die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen und das Virus hatte es leichter, sich auszubreiten. Natürlich sind nicht alle Infektionen darauf zurückzuführen, es ist aber ein Erklärungsansatz für den plötzlichen Anstieg der Zahlen.

Welche Luftfeuchtigkeit ist optimal für eine schlechtere Virusausbreitung?

Die Empfehlung der Wissenschaftler, die 2020 bereits eine Studie zur Luftfeuchtigkeit aufgestellt haben, lautet deshalb: In allen Innenräumen sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent liegen. Ab 40 Prozent Luftfeuchtigkeit reduziere sich nicht nur das Risiko einer Corona-Ausbreitung, auch andere Viren hätten es dann schwerer.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Scinexx.de: "Corona: Höheres Risiko in trockener Luft", 21. August 2020.
  • Twitter-Thread zum Thema
  • stern.de: "Coronavirus und Aerosole: Warum Heizungsluft im Winter zum Problem werden kann", 4. September 2020.
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